ESC-Fina­le 1958: Risot­to am Lago Maggiore

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1958: Das Jahr des Déjà vu.

Drei­mal dabei: bit­te nicht wie­der­wäh­len!” hieß es, die Älte­ren erin­nern sich, wäh­rend der Sieb­zi­ger­jah­re in der ZDF-Hit­pa­ra­de immer dann, wenn sich ein Schla­ger dort zum drit­ten Mal in Fol­ge “pla­ciert” hat­te, wie Die­ter Tho­mas Heck es so schön pseu­do­po­ly­glott aus­sprach. Dann durf­te man als Zuschauer:in für sel­bi­gen kei­ne Post­kar­te mehr schi­cken bzw. nicht mehr anru­fen. Eine sol­che Regel exis­tiert beim Euro­vi­si­on Song Con­test zwar logi­scher­wei­se nicht, den­noch ende­te im drit­ten Jahr sei­nes Bestehens die Dau­er­teil­nah­me von gleich zwei Künst­le­rin­nen, die ihn bei­de bereits seit dem Start in Luga­no beglei­te­ten. Näm­lich zum einen die Nie­der­län­de­rin und Vor­jah­res­sie­ge­rin Cor­ry Brok­ken, die auch dies­mal die Tabel­le anführ­te – aller­dings vom ande­ren Ende aus gese­hen. Das nen­ne ich mal einen har­ten Absturz! Wenn auch einen ganz und gar ver­dien­ten: zwar zeich­ne­te sich kei­ner von Cor­rys Euro­vi­si­ons­bei­trä­gen durch beson­de­ren Pepp aus, aller­dings erwies sich ihre dies­jäh­ri­ge Bal­la­de ‘Heel de Wereld’ (‘Die gan­ze Welt’) als von gera­de­zu exzep­tio­nel­ler Lan­ge­wei­le. Und von unnö­ti­ger Län­ge: im Grun­de war das Lied nach spä­tes­tens 90 Sekun­den aus­er­zählt und hät­te enden kön­nen. Tat es aber nicht.

Die sin­nen­freu­di­ge Lys Assia rat­ter­te in rasen­der Geschwin­dig­keit die Spei­sen- und Geträn­ke­kar­te ihres Lieb­lings­ita­lie­ners her­un­ter. Dar­auf einen Ramaz­zot­ti! (CH)

Ganz anders als bei der hel­ve­ti­schen Pre­mie­ren­sie­ge­rin und Vor­jah­res­vor­letz­ten Lys Assia, die eben­falls ihre drit­te und letz­te Run­de auf der inter­na­tio­na­len Büh­ne dreh­te. Ihre so flot­te wie skur­ri­le Ode an ihren italo­schwei­ze­ri­schen Ste­cher ‘Gior­gio’ näm­lich nahm, was das Tem­po des Songs und des dar­in dar­ge­bo­te­nen Sprech­ge­sangs angeht, den deut­schen Hip-Hop und Flum­mi­tech­no der Neun­zi­ger bereits vor­weg. Und beleg­te damit so erstaun­li­cher- wie berech­ti­ger­wei­se den zwei­ten Rang. Text­pro­be: “Ein Weekend mit Dir und Risot­to, Risot­to, Risot­to, Risot­to, Risot­to” – die Assia schien mit ihrem Gigo­lo am (in Schla­ger­krei­sen äußerst belieb­ten) Lago Mag­gio­re ent­we­der eine frü­he Ver­si­on von ‘9 ½ Wochen’ aus­zu­pro­bie­ren, oder sie surf­te ein­fach sehr geschickt auf der gera­de durch das wirt­schaft­lich wie­der­erstar­ken­de Nach­kriegs­deutsch­land wogen­den Fress­wel­le. Zumal noch “Polen­ta”, “Vino”, “Espres­so” und natür­lich “Chi­an­ti” eine Rol­le spiel­ten. Ihr fun­keln­des Euro­vi­si­ons-Klein­od, bei dem sie gegen Ende ihrer Live-Dar­bie­tung ein wenig ins freie Vari­ie­ren abdrif­te­te, was das nie­der­län­di­sche Orches­ter aber tadel­los parier­te, illus­trier­te jeden­falls aufs Schöns­te, welch immense Bedeu­tung der Lin­gu­is­tik auch bei Pop­mu­sik zukommt: als “Georg” oder “Schor­schi” hät­te die Num­mer nicht funktioniert.

Soll­te doch mehr als 20 Cent wert sein: Mar­got “Miss Muzie­k­ap­pa­rat” Hiel­schers Bei­trag (DE).

Die deut­sche Wie­der­keh­re­rin Mar­got Hiel­scher hin­ge­gen stürz­te bei ihrer zwei­ten Teil­nah­me ab. Wie schon im Vor­jahr ver­such­te sie, die Sprach­gren­ze mit opti­schen Illus­tra­tio­nen zu über­win­den. Ihr hin­rei­ßend ver­ton­tes ‘Für zwei Gro­schen Musik’ han­del­te von der sei­ner­zeit in kei­ner Gast­stät­te feh­len­den Juke­box. Also han­tier­te sie mit ein paar Sin­gle-Schall­plat­ten (unver­kauf­te Rest­ex­em­pla­re ihrer eige­nen Auf­nah­men?) und kos­tü­mier­te sich sicher­heits­hal­ber mit rotem Schleif­chen und glit­zern­dem Krön­chen als “Miss Juke­box”. Ver­mut­lich führ­te genau das zur fata­len Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on durch die Juro­ren, die glau­ben konn­ten, Hiel­scher wol­le sich bereits vor ihrem Urteil selbst zur Köni­gin des Abends krö­nen. So reagier­ten sie ver­schnupft und ver­bann­ten die Deut­sche auf einen (damals noch) unglück­li­chen und unge­rech­ten sieb­ten Platz. Ein biss­chen irri­tier­te zudem, dass aus ihrem exqui­si­ten Bal­lon­kleid, wel­ches sie zur Illus­tra­ti­on des Text­spreng­sels “Miss Bein” keck für cir­ca zwei Zen­ti­me­ter anlüpf­te, hin­ten noch das Preis­schild her­aus­zu­hin­gen schien. Woll­te sie es nach dem Auf­tritt zurück­ge­ben? Für Bel­gi­en nahm erneut Fud Leclerc (†2010) teil, der noch die nächs­ten fünf Jah­re im ste­ti­gen Wech­sel mit Bob Ben­ny mage­re Resul­ta­te ersin­gen durf­te: er für Wal­lo­ni­en, den fran­zö­sisch­spra­chi­gen Part des Bier­pan­scher­lan­des; Ben­ny für Flan­dern, den hol­län­disch spre­chen­den Teil.

Schwe­dens erfolg­rei­che Euro­vi­si­ons­rei­se star­tet 1958 mit der Zei­le “La la la la la la lala la” (SE).

In ihrer typi­schen, lie­bens­wert gro­tes­ken Selbst­über­schät­zung blie­ben die Bri­ten aus Pro­test gegen die schlech­te Vor­jah­res­plat­zie­rung ihres außer­ge­wöhn­lich zähen Pre­mie­ren­bei­trags ‘All’ der Hil­ver­su­mer Ver­an­stal­tung fern. Dafür nahm erst­ma­lig das Land teil, das ihnen bald den Ruf als euro­päi­sches Power­house des Pop strei­tig machen soll­te. Die vom schwe­di­schen Kom­po­nis­ten­ver­band direkt bestimm­te Ali­ce Babs (†2014), zum Zeit­punkt ihres Grand-Prix-Debüts eine auch in Deutsch­land bereits erfolg­rei­che Schla­ger­sän­ge­rin (‘Ein Mann muss nicht immer schön sein’) und Film­schau­spie­le­rin (‘Schwe­den­mä­del’), trat in einer im Ver­gleich zu den sonst übli­chen, auf­wän­di­gen Abend­klei­dern recht rural wir­ken­den Lan­des­tracht an und begann ihr lieb­lich-lang­wei­li­ges ‘Lil­la Stjär­na’ (‘Klei­ne Ster­ne’) mit vol­len vier Zei­len “La la la”. Ver­mut­lich im Bestre­ben, die Juro­ren ein­zu­lul­len, bevor sie auf­grund der damals noch unge­schrie­be­nen, den­noch frei­wil­lig strikt befolg­ten Spra­chen­re­gel für den Rest des Lie­des auf das für die meis­ten euro­päi­schen Ohren ziem­lich zickig klin­gen­de Schwe­disch umstei­gen muss­te. Der beim Grand Prix gern genutz­te Trick der uni­ver­sell ver­ständ­li­chen Laut­ma­le­rei funk­tio­nier­te: mit dem vier­ten Rang erfuh­ren die Skandinavier:innen eine deut­lich gnä­di­ge­re Auf­nah­me in die Euro­vi­si­ons­fa­mi­lie als die ver­grätz­ten Insulaner:innen.

Herz und Schmerz und Salz und Schmalz: ach, Du lie­be Augus­tin (AT).

Skur­ril: trotz der hohen Lala­la-Dich­te sorg­ten die Lyrics von ‘Lil­la Stjär­na’ für Ver­stim­mung zwi­schen dem Autoren und der Inter­pre­tin, die für Hil­ver­sum eine Über­ar­bei­tung des von ihr als zu brav emp­fun­de­nen, ursprüng­li­chen Tex­tes erwirk­te. Für die Plat­ten­auf­nah­me jedoch bestand der Text­dich­ter auf den Ori­gi­nal­zei­len, also wei­ger­te sich Ali­ce, den Song ein­zu­spie­len. Das wie­der­um ver­band sie mit der vom ORF eben­falls intern nomi­nier­ten Wie­ner Diseu­se Lia­ne Augus­tin, die mit dem schmal­zig dahin­ge­sülz­ten, sämt­li­che nur denk­ba­ren Reime­kli­schees ver­sam­meln­den und natür­lich gleich mit glo­ba­lem Anspruch daher kom­men­den ‘Die gan­ze Welt braucht Lie­be’ erstaun­li­cher­wei­se einen fünf­ten Rang erträl­lern konn­te. Und das, obwohl sie sich in ihrer sexu­el­len Zügel­lo­sig­keit ein “zwei­tes klei­nes Schwein­chen” her­bei­wünsch­te. Tsk! Wie Wiki­pe­dia weiß, sprang die noch bis in die Sieb­zi­ger erfolg­rei­che Künst­le­rin an nur weni­ge Mona­te nach dem Con­test, an Weih­nach­ten 1958, Gevat­ter Tod nur knapp von der Schip­pe, als ihre Air-France-Maschi­ne bei der Lan­dung auf dem Wie­ner Flug­ha­fen mit dem Emp­fangs­ge­bäu­de kol­li­dier­te und in Flam­men auf­ging. Sie über­leb­te das Unglück um zwei Deka­den: 1978 starb sie 51jährig bei einer Unter­leibs­ope­ra­ti­on. Wei­te­re drei Jahr­zehn­te spä­ter, 2008, ehr­te ihre Hei­mat­stadt Wien sie mit dem Augus­tin­platz im 7. Bezirk.

Und alle so: Vooooooo­la­re, oh-ho! (IT)

Die Sta­tue von Dome­ni­co Modug­no in Polignano.

Das ist aller­dings nichts im Ver­gleich mit dem ita­lie­ni­schen Kom­po­nis­ten, Sän­ger und San-Remo-Gewin­ner Dome­ni­co Modug­no, der hier das ers­te von drei Malen (erkennt jemand ein Mus­ter?) an den Start ging: ihm wid­me­te sein apu­li­sches Hei­ma­tört­chen Poli­gna­no al Mare nach sei­nem Tod im Jah­re 1994 ein eige­nes Denk­mal, das ihn in sei­ner typi­schen Pose, mit beim Sin­gen vor Ergrif­fen­heit weit aus­ein­an­der­ge­streck­ten Armen zeigt. Sein Bei­trag ‘Nel blu dipin­to di blu’ avan­cier­te zum unzäh­li­ge Male geco­ver­ten, welt­wei­ten Ever­green und, zählt man sämt­li­che Fas­sun­gen zusam­men, zum kom­mer­zi­ell erfolg­reichs­ten Euro­vi­si­ons­song. Als ‘Vola­re’ erreich­te es gar Platz 1 der US-ame­ri­ka­ni­schen Bill­board-Charts und kann eine Gram­my-Nomi­nie­rung vor­wei­sen. 2005 wähl­ten es die euro­päi­schen TV-Zuschauer:innen anläss­lich der offi­zi­el­len 50-Jah­re-ESC-Fei­er­lich­kei­ten zum zweit­be­lieb­tes­ten Grand-Prix-Lied aller Zei­ten, nach ‘Water­loo’ (SE 1974). In ger­ma­ni­schen Gefil­den konn­te Modug­no damit aller­dings kei­nen Hit lan­den – dafür schaff­te es die zahn­lo­se, von Peter Alex­an­der dar­ge­bo­te­ne Ein­deut­schung ‘Bam­bi­na’ bis auf Platz 2 der Charts. Manch­mal möch­te man sich vor Fremd­scham über den schlech­ten Geschmack sei­ner Lands­leu­te echt erschießen.

Schlaf, Kind­chen, schlaf, Dein Vater hüt’ die Schaf’ (FR).

Doch auch bei den Grand-Prix-Juro­ren blitz­te Dome­ni­cos Bei­trag zum Welt­kul­tur­er­be ab: sie zogen Lys’ Ode an die Völ­le­rei vor, sowie ein ges­ten­reich vor­ge­tra­ge­nes fran­zö­si­sches Wie­gen­lied­chen (‘Dors, mon Amour’) des 2003 sanft ent­schla­fe­nen André Cla­veau: Nicht nur der ers­te Mann, son­dern wohl auch der ers­te Schwu­le, der den euro­päi­schen Wett­be­werb der leich­ten Muse gewann. Was sich spä­tes­tens bei der Sie­ger­re­pri­se zeig­te, als der erfreut-ent­spann­te André in Sachen Mimik und Ges­tik den Hal­dor-Læg­reid-Fak­tor von vier auf sie­ben auf­dreh­te. Eigent­lich erfreu­lich, wenn es nur nicht mit einem der­ar­tig schnar­chi­gen Lied­chen gewe­sen wäre! Die­sem ers­ten wirk­lich gro­ben Jury-Miss­griff soll­ten bis zur lei­der nur zeit­wei­li­gen Sus­pen­die­rung die­ser absur­den Instanz vier­zig Jah­re spä­ter noch etli­che, teils deut­lich schlim­me­re, fol­gen. Immer­hin durf­te auch Modug­no sei­nen, zuge­ge­be­ner­ma­ßen in spä­te­ren Bear­bei­tun­gen (wie bei­spiels­wei­se in der eng­lisch­spra­chi­gen Ver­si­on von Dean Mar­tin oder in der fla­men­co­gi­tar­ren­las­ti­gen Par­ty-Vari­an­te der Gipsy Kings, die damit 1989 einen Euro­hit lan­den konn­ten) deut­lich druck­vol­le­ren Bei­trag ein zwei­tes Mal vor­tra­gen. Denn der Ita­lie­ner hat­te die Start­num­mer 1, jedoch waren zu Beginn der TV-Über­tra­gung die Lei­tun­gen noch nicht über­all hin geschal­tet. So durf­te er im Anschluss an Lys Assia noch mal ran.

Das Tem­po anzie­hen hilft immer: die Gypsy Kings mach­ten Dome­ni­cos ESC-Klas­si­ker 1989 Feu­er unter dem Arsch.

Erst­ma­lig trug das im Vor­jahr sieg­rei­che Land das Spek­ta­kel aus, eine heu­te unum­stöß­lich erschei­nen­de Regel, die es frei­lich nie über den Sta­tus einer Soll-Bestim­mung hin­aus brach­te: etli­che Natio­nen woll­ten oder konn­ten im Ver­lau­fe der Euro­vi­si­ons­ge­schich­te aus den ver­schie­dens­ten Grün­den her­aus ihrer Gast­ge­ber­rol­le nicht nach­kom­men: von Ter­min­stress über feh­len­de Hal­len oder schli­che Unlust bis hin zum Krieg rei­chen die Hin­der­nis­se. Die für ihre cal­vi­nis­ti­sche Ethik bekann­ten Nie­der­lan­de gestal­te­ten die Show aus­ge­spro­chen zeit- und kos­ten­ef­fek­tiv: neben dem von Tul­pen ein­ge­rahm­ten Orches­ter blieb für die Interpret:innen im schma­len AVRO-Sen­de­stu­dio zu Hil­ver­sum nur noch ein hand­tuch­gro­ßes Stück Büh­ne übrig, wel­ches sie über eine stei­le Trep­pe erreich­ten. Was ins­be­son­de­re die Damen in ihren boden­lan­gen, engen Klei­dern vor trip­peln­de Her­aus­for­de­run­gen stell­te, die zum Glück alle unfall­frei meis­ter­ten. Bereits andert­halb Minu­ten (!) nach Sen­dungs­be­ginn ertön­te der ers­te Wett­be­werbs­bei­trag. Die Wer­tungs­pau­se über­brück­te das Orches­ter unter ande­rem mit einer Melo­die, die in Deutsch­land Jah­re spä­ter ein gewis­ser Hei­no als ‘Car­na­val in Rio’ zum Hit machen sollte.

Gut, dass 1958 noch kei­ne Grup­pen zuge­las­sen waren: sie hät­ten auf der Büh­ne gar kei­nen Platz gefun­den (kom­plet­te Sendung).

Die wort­karg wir­ken­de Mode­ra­to­rin Han­nie Lips tauch­te erst­ma­lig zur Aus­zäh­lung auf und ver­fiel auch dort nicht ins Plau­dern, son­dern gab nur die aller­not­wen­digs­ten Infor­ma­tio­nen. Flei­ßi­ge Hel­fer addier­ten die von ihr tele­fo­nisch ent­ge­gen­ge­nom­me­nen Wer­tun­gen mit­tels manu­ell dreh­ba­rer Zah­len auf einer Holz­ta­fel, wobei die Koor­di­na­ti­on von auf­ge­regt los­plap­pern­den oder schlecht zu ver­ste­hen­den Jurysprecher:innen und dem gele­gent­lich wider­spens­ti­gen Dreh­me­cha­nis­mus der Anzei­ge­ta­fel nicht immer ganz rei­bungs­los funk­tio­nier­te. “The­re was no Mista­ke”, beschied Frau Lips bei­spiels­wei­se brüsk, nach­dem eine Unklar­heit dar­über bestand, ob ein gera­de durch­ge­ge­be­ner Punkt nun mit­ge­zählt wor­den war oder nicht. Den­noch sum­mier­ten sich am Ende vier Zäh­ler zu viel auf dem Tableau, von der Jury in Rom eigent­lich für die Schweiz (“La Suis­se”) bestimmt, die ein hek­ti­scher Addi­ti­ons­ge­sel­le jedoch ver­se­hent­lich zunächst den Schwe­den (“La Suede”) zukom­men ließ. Und die er auch nach der Kor­rek­tur des hel­ve­ti­schen Ergeb­nis­ses den Skan­di­na­vi­ern nicht wie­der abzog. Erst im Nach­hin­ein berei­nig­te die EBU den offi­zi­el­len Score. Mit­samt fest­li­cher Pla­ket­ten­über­rei­chung und Sie­ger­re­pri­se dau­er­te die Show weni­ger als 90 Minu­ten – die gehen heut­zu­ta­ge meist allei­ne schon für das Rah­men­pro­gramm drauf. Da wäre manch­mal ein wenig mehr Ori­en­tie­rung am hol­län­di­schen Vor­bild schön.

Euro­vi­si­on Song Con­test 1958

3sieme Grand Prix Euro­vi­si­on de la Chan­son Euro­pée­ne. Mitt­woch, 12. März 1958, aus den AVRO-Stu­di­os in Hil­ver­sum, Nie­der­lan­de. Zehn Teil­neh­mer­län­der. Mode­ra­ti­on: Han­nie Lips.
#LandInterpret:inTitelJuryPlatz
01ITDome­ni­co ModugnoNel blu, dipin­to di blu (Vola­re)1303
02NLCor­ry BrokkenHeel de Wereld0109
03FRAndré Cla­veauDors, mon Amour2701
04LUSolan­ge BerryUn grand Amour0109
05SEAli­ce BabsLil­le Stjärna1004
06DKRaquel Ras­ten­niJeg rev et Blad ud af min Dagbog0308
07BEFud LeclercMa peti­te Chatte0805
08DEMar­got HielscherFür zwei Gro­schen Musik0507
09ATLia­ne AugustinDie gan­ze Welt braucht Liebe0806
10CHLys AssiaGior­gio2402

Letz­te Über­ar­bei­tung: 19.03.2023

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3 Comments

  • Hihi. Den Con­test habe ich erst ges­tern noch­mal in vol­ler Län­ge gese­hen. Wenn ich ehr­lich bin, der Reiz von ‘Nel blu dipin­to di blu’ erschließt sich mir in die­ser Ver­si­on nicht. Zzzzzz. Ein alles in allem typi­scher Abend der 50er. Bis auf Lys Assia. Was für Dro­gen wer­den eigent­lich in der Schweiz gereicht? Rap beim ESC, und das zwan­zig Jah­re, bevor die Musik­rich­tung über­haupt erfun­den wurde! 😉

  • Schwei­zer Dro­gen Wer weiß, wel­che Gewür­ze da im Risot­to, Risot­to, Risot­to, Risot­to waren! 😉

  • Anmer­kung: Lia­ne Augus­tin singt nicht von einem “Schwein­chen” son­dern einem “Stein­chen”…

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