Arme­ni­en 2009: Es fährt ein Zug nach nirgendwo

So, Halb­zeit und ich hän­ge schon wie­der: nun im Schnell­durch­lauf die Euro­vi­si­ons­bei­trä­ge der letz­ten Woche. Arme­ni­en schickt zwei Schwes­tern (Inga & Anush Arshak­yan), die den Acht­zi­ger­jah­re-Look mit Stirn­bän­dern und volu­mi­nö­sen Kla­mot­ten mit Neun­zi­ger­jah­re-Schwarz und Eth­no­schmuck kreu­zen. Und auch musi­ka­lisch bedient ihr Song ‘Jan jan’ Retro­trends: zu eth­no­las­ti­gem Dudel­sack-Geflö­te, das einem bereits nach weni­gen Sekun­den stark auf die Ner­ven geht, kom­men River­dance-Stampf­rhyth­men und ein Rumms-Bumms-Ham­mer­re­frain. Ange­sichts des in die­sem Jahr bejam­mern­swert schwa­chen Wett­be­werbs­um­felds mit bis­lang viel­leicht drei oder vier Titeln, die das Wei­ter­kom­men ins Fina­le ver­die­nen, und der star­ken arme­ni­schen Dia­spo­ra scheint ein Schei­tern im Semi den­noch unwahrscheinlich.


In Arme­ni­en flö­tet man gern mal auf alten Kernbrennstäben!

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