Schweiz 2009: You can count on them

Bereits seit Janu­ar 2009 stand die vom Schwei­zer Fern­se­hen intern nomi­nier­te Bas­ler Brit­pop-Band Love­bugs als Reprä­sen­tant der Eid­ge­nos­sen­schaft beim Grand Prix 2009 fest. Das Quin­tett besteht seit 15 Jah­ren und ver­öf­fent­lich­te vor weni­gen Tagen sein mitt­ler­wei­le zehn­tes Album ‘The hig­hest Heights’ mit gräss­li­cher, span­nungs­ar­mer Rock­pop-Mucke, pro­du­ziert von Richard Rai­ney, der auch schon den Plat­ten der nicht min­der lang­wei­len­den Iren von U2 ihren letz­ten Schliff ver­lieh. Der Titel­track aus besag­tem Album ist nun auch, wie schon all­ge­mein erwar­tet, das schwei­ze­ri­sche Lied für Mos­kau, wie sowohl die Band als auch der Sen­der bestä­tig­ten. Wie bereits die ers­te Sin­gle­aus­kop­pe­lung ‘21st Cen­tu­ry Man’ klingt auch ‘The hig­hest Heights’ wie das unehe­li­che Kind einer B‑Seite von Depe­che Mode und einem Album­track der größ­ten Lang­wei­ler­band der Welt, Cold­play. Depres­siv, aber nicht melan­cho­lisch; düs­ter, aber nicht dra­ma­tisch; main­strea­mig, aber nicht pop­pig. Mit ande­ren Wor­ten: Musik, wie sie nur Hete­ro­se­xu­el­le gut fin­den kön­nen. Beim quee­ren Glit­zer­wett­be­werb ESC ging das dann natür­lich völ­lig zu Recht unter und bescher­te der Schweiz die drit­te Nicht­qua­li­fi­ka­ti­on in Folge.


Die Love­bugs: Unter­hal­tung ist ein­fach kei­ne Stär­ke der Schweizer:innen.

Zuletzt aktua­li­siert: 30.05.2023

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4 Comments

  • Ich sag.… – schon was dazu, ein Song, den die Welt nicht braucht. Belang­lo­ser geht es kaum, aber viel­leicht fin­det die Jury sowas ja toll 🙄

  • Also ich freu mich, dass es dabei ist. Bal­la­den und Dis­co-Stamp­fer haben wir ja schon genug. Das berei­chert das Teil­neh­mer­feld. Und bes­ser als der Jugo­sla­wen­rock aus Maze­do­ni­en (woll­ten die einen auf Mon­te­ne­gro machen?) ist der Song auch allemal.

  • Ich bin zwar schwul, fin­de das Lied aber trotz­dem recht gut 😀 Stim­me Litt­le Imp voll­kom­men zu, dass es eine Abwechs­lung zwi­schen all den vie­len ähn­li­chen Lie­dern ist. Außer­dem klingt es nicht so plas­tik­mä­ßig wie manch ande­re. Pro­blem ist halt, dass man es min­des­tens zwei- bes­ser drei­mal hören muss, was natür­lich töd­lich ist für einen Wett­be­werb, bei dem der TV-Zuschau­er mit­be­stim­men darf. Im All­ge­mei­nen erwar­tet man bei einem Song Stro­phe-Refrain-Stro­phe-Refrain und das hier geht beim ers­ten Hören so ganz ohne einen deut­lich erkenn­ba­ren Refrain ohne all­zu gro­ßen Wie­der­erken­nungs­wert ins eine Ohr rein, aus dem ande­ren wie­der raus.

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