Unser Star für Oslo 2010: Ich freu mich so, so hart

Lena Mayer-Landrut, DE 2010
Die Mit­tel­schichts­hoff­nung

Ein aller­letz­ter und ein vor­vor­letz­ter Platz beim Euro­vi­si­on Song Con­test, ansons­ten nur Ergeb­nis­se im tie­fen zwei­stel­li­gen Bereich: so konn­te es beim Grand Prix nicht wei­ter­ge­hen, das war selbst dem deut­schen Dele­ga­ti­ons­lei­ter Tho­mas Schrei­ber vom NDR klar. Also tat man, was man bei den Öffent­lich-Recht­li­chen immer tut, um die eige­ne Ideen­lo­sig­keit zu bemän­teln: man kauf­te bei der pri­va­ten Kon­kur­renz ein. “Der Papa wird’s schon rich­ten” dach­te sich Schrei­ber wohl in Anleh­nung an einen alten Titel von Peter Alex­an­der. Und der Grand-Prix-Papa, das war in die­sem Fall natür­lich nicht Ralph Sie­gel, auch wenn er bis heu­te nicht wahr­ha­ben möch­te, dass sei­ne gro­ße Zeit als Euro­vi­si­ons-Dau­er­kom­po­nist längst abge­lau­fen ist. Son­dern es konn­te nie­mand Gerin­ge­res sein als der SSDSGPS- und BuVi­So­Co-Erfin­der Ste­fan Raab: der Mann, der Deutsch­land als Sän­ger und / oder Kom­po­nist bis­lang stets eine Top-Ten-Plat­zie­rung beim euro­päi­schen Wett­sin­gen beschert hat­te. Also gab man in Ham­burg nach ledig­lich andert­halb Jah­ren Vor­pla­nung – für eine der­ar­tig föde­ral ver­krus­te­te Orga­ni­sa­ti­on wie die ARD ein gera­de­zu rasan­tes Vor­ge­hen – und einem mehr als pein­li­chen Bei­na­he­rück­zie­her in letz­ter Sekun­de die Vor­ent­schei­dung nach Köln ab, zu Raab TV.

Fast ein… ero­ti­sches Ver­hält­nis”: Raab pene­triert bei der Pres­se­kon­fe­renz zum Vor­ent­scheid den NDR.

Um den krea­ti­ven Kon­kurs zu ver­schlei­ern, insze­nier­te man im Reichs­tag zu Ber­lin eine staats­tra­gend auf dem ARD-Par­la­ments­sen­der Phoe­nix und dem Sprin­ger-Nach­rich­ten­ka­nal N24 (heu­te Welt TV) zeit­gleich live über­tra­ge­ne Pres­se­kon­fe­renz mit den TV-Gewal­ti­gen von ARD und Pro­Sie­ben und sprach sal­bungs­voll von einer “his­to­ri­schen Zusam­men­ar­beit” und einer “Auf­ga­be von natio­na­ler Trag­wei­te”. Was schon mal das Medi­en­in­ter­es­se weck­te und signa­li­sier­te: horch, die schei­nen es irgend­wie ernst zu mei­nen. Raab reani­mier­te sein SSDSGPS-Kon­zept, mit dem er 2004 Max Mutz­ke ent­deck­te und einen Num­mer-Eins-Hit kre­ieren konn­te, dies­mal unter dem Namen “Unser Star für Oslo” (wohl in locke­rer Anleh­nung an die frü­he­ren “Ein Lied für…”-Vor­ent­schei­dungs­for­ma­te der ARD). 4.500 hoff­nungs­vol­le jun­ge Talen­te kamen zu den Cas­tings, zwan­zig davon wähl­te Raabs Pro­duk­ti­ons­fir­ma schließ­lich für die ins­ge­samt acht USFO-Fol­gen aus, die im Schlag-den-Raab-Stu­dio pro­du­ziert, mit der TV-Total-Titel­me­lo­die eröff­net, von den Hea­vy­to­nes orches­tral beglei­tet und größ­ten­teils auf Pro­Sie­ben aus­ge­strahlt wur­den. Mit Aus­nah­me des Vier­tel­fi­na­les und des Fina­les, die im Ers­ten lie­fen, was sich ledig­lich an den feh­len­den Wer­be­pau­sen bemerk­bar mach­te. Ansons­ten mute­ten auch die­se bei­den Shows wie klas­si­sches Raab-Fern­se­hen an.

Hat­te von Anfang an ein Händ­chen für die rich­ti­gen Cover­ver­sio­nen. Und eine fan­tas­ti­sche Aus­strah­lung: Lena Meyer-Landrut.

Als gesichts­wah­ren­des Fei­gen­blatt für die ARD durf­te die Eins-Live-Radio­tan­te Sabi­ne Hein­rich komo­de­rie­ren, was ange­sichts ihres, wie soll ich es vor­sich­tig aus­drü­cken: indi­vi­du­el­len Kla­mot­ten­ge­schmacks und ihrer bemer­kens­wer­ten Fähig­keit, auch die weni­gen ihr von Pro­Sie­ben-Show­pro­fi Mathi­as Opden­hö­vel mit­lei­dig zuge­spiel­ten Bäl­le gna­den­los in den Sand zu set­zen, für Hei­ter­keit sorg­te. Der alte Chau­vi Raab igno­rier­te sie kon­se­quent: die weni­gen, hart an der Gren­ze zur Debi­li­tät ver­lau­fen­den Fra­gen, die Hein­rich ihm in der Sen­dung stell­te, beant­wor­te­te er aus­schließ­lich an Opden­hö­vel gerich­tet. Die Show erziel­te bis aufs Fina­le nur maue Quo­ten, fand aber unter Fans und in den Medi­en gro­ßen Anklang. Ins­be­son­de­re, da sie sich in ihrer Kon­zen­tra­ti­on auf die För­de­rung ech­ter Büh­nen­ta­len­te in wohl­tu­en­der Wei­se von dem haupt­säch­lich auf die grel­le Aus­leuch­tung pri­va­ter Schick­sa­le und Ver­ächt­lich­ma­chung sei­ner Kan­di­da­ten abzie­len­den Kon­kur­renz­for­mat DSDS um Pop­ti­tan Die­ter Boh­len abhob. Der Spie­gel fabu­lier­te aus dem Ver­gleich der bei­den Sen­dun­gen gar einen “Kampf der Kul­tu­ren” her­bei: näm­lich des bei Boh­len mit allen Metho­den sei­ne Haut zu Mark­te tra­gen­den Pre­ka­ri­ats gegen die bei Raab schein­bar unbe­küm­mert “Wir haben uns alle lieb” spie­len­de Mit­tel­schicht, reprä­sen­tiert vor allem durch die Han­no­ve­ra­ner Abitu­ri­en­tin Lena Mey­er-Land­rut.


Gro­ßer Trä­nen­fluss: Leon Tay­lor kennt Den Weg.

Die denn auch stets auf Neue beton­te, sie mache das alles “nur aus Spaß”, zu gewin­nen sei ihr über­haupt kein biss­chen wich­tig und sie genie­ße die freund­schaft­li­che Atmo­sphä­re unter den Mit­strei­ten­den. Mun­kel-Wald­schrat gehör­te mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen Mischung aus zau­ber­haft-eso­te­ri­schem Prin­zes­sin­nen­tum und selbst­be­wuss­ter Schlag­fer­tig­keit sofort zu den Sie­ges­an­wär­te­rin­nen. Der eben­falls dop­pel­na­mi­ge Gast­ju­ror Mari­us Mül­ler-Wes­tern­ha­gen brach­te es gleich in der ers­ten Show auf den Punkt: “Du hast Star-Appeal. Men­schen wer­den dich lie­ben,” pro­phe­zei­te er Lena Mün­chen-Lands­hut sehe­risch. Aller­dings bewies LML, die sich, wie alle Mitbewerber:innen, ihre Cover-Songs stets selbst aus­su­chen durf­te, durch­gän­gig einen leicht bis mit­tel neben dem Main­stream lie­gen­den Musik­ge­schmack, bei dem ‘Love Cats’ von The Cure noch der ein­gän­gigs­te Song war. Ihre Popu­la­ri­tät sorg­te indes dafür, dass die Ori­gi­na­le der von ihr gesun­ge­nen, im For­mat­ra­dio nicht gespiel­ten Titel sich nach ihren Auf­trit­ten teils erst­ma­lig in den deut­schen Sin­gle­charts plat­zier­ten oder wie­der ein­stie­gen. Zu den anfäng­li­chen Favo­ri­ten zähl­te ich auch den nied­li­chen Frank­fur­ter Schmu­se­bar­den Leon Tay­lor, der mit ergrei­fend melan­cho­li­schen Inter­pre­ta­tio­nen deut­scher Pop­songs bei mir stets für trä­nen­feuch­te Augen sorgte.

Erst durch USFO in Deutsch­land ein Hit: Anouks Signa­tur­song ‘Nobody’s Wife’ (Reper­toire­bei­spiel).

Sowie den super­sym­pa­thi­schen Punk­schlumpf Chris­ti­an “Durs­ti” Durste­witz, der mit einer rotz­fre­chen Bear­bei­tung von Geor­ge Micha­els ele­gan­tem ‘Faith’ für Furo­re sorg­te und den sein Män­ner­freund Mathi­as Opden­hö­vel in jeder Sen­dung aus­gie­big befum­mel­te. Die Bei­den (also: Tay­lor und Durs­ti) konn­ten das anfäng­lich hohe Niveau aber über die Dau­er der acht­tei­li­gen Show nicht hal­ten bzw. stei­gern und schie­den aus. Ins Fina­le kam, ein wenig über­ra­schend, die Rhein­gau­er Rock­röh­re Jen­ni­fer Braun, wie Mega-Land­gut süße 18 Jah­re alt und dun­kel­haa­rig, aller­dings figür­lich etwas fül­li­ger. Die bereits als Lead­sän­ge­rin einer vor allem auf Wein­fes­ten enga­gier­ten Cover­band Akti­ve fiel anfangs gar nicht so auf, stei­ger­te sich aber von Show zu Show und konn­te mit druck­vol­len Inter­pre­ta­tio­nen von Pop­s­mas­hern wie ‘Hea­vy Cross’ oder Chris­ti­na Ugly-Are­as ‘Hurt’ über­zeu­gen. Auch Braun brach­te einen Song zurück in die Charts: ‘Nobody’s Wife’, den bei sei­ner Erst­ver­öf­fent­li­chung 1997 in Deutsch­land kom­plett igno­rier­ten größ­ten Hit der Nie­der­län­de­rin Anouk Teu­uwe. Im USFO-Fina­le san­gen die bis dahin übrig geblie­be­nen Lena und Jen­ny nach­ein­an­der weg jeweils die aus einem Pool von fremd­kom­po­nier­ten Lied­vor­schlä­gen aus­ge­wähl­ten Titel ‘Bee’ und ‘Satel­li­te’, gefolgt von je einem spe­zi­ell für sie geschrie­be­nen Song.


I would – mmm – go! LML mit ihrem Lieblingssong.

Im Fal­le Jen­ni­fer Brauns: ‘I care for you’, von Max Mutz­ke mit ver­fasst und im Refrain stark an Earth, Wind & Fires ‘Sep­tem­ber’ erin­nernd. Für Lena hin­ge­gen hat­te Raab hims­elf das schräg-ver­spiel­te ‘Love me’ kom­po­niert, für das LML eigen­hän­dig den Text schrieb. Inklu­si­ve eines herz­haft-rebel­li­schen “Shit!”, das die EBU garan­tiert zen­siert hät­te. Ver­ständ­li­cher­wei­se bevor­zug­te sie die­sen Titel immens, was man auch an der beson­ders enga­gier­ten Per­for­mance merk­te. Doch die allei­ne ent­schei­dungs­be­rech­tig­ten Zuschauer:innen mach­ten Raab und Lena einen Strich durch die Rech­nung: mit einem knap­pen Vor­sprung von (anhand der Gra­fik geschätz­ten) 45 zu 40% wähl­ten sie der sicht­lich düpiert wir­ken­den LML das deut­lich ein­gän­gi­ge­re ‘Satel­li­te’ aus, wel­ches sie im Super­fi­na­le dann auch voll­stän­dig ver­geig­te. Im Gegen­satz zu Frau Braun, die sich mit ihrem ‘I care for you’ sicht­lich wohl fühl­te. Auch der als Kom­po­nist des deut­schen Euro­vi­si­ons­bei­trags somit aus­ge­boo­te­te Ste­fan Raab war erkenn­bar äußerst ange­pisst und fasel­te in bes­tem Poli­ti­ker­sprech etwas Wir­res von zu akzep­tie­ren­den “Mehr­heits­ent­schei­dun­gen”, die er ganz offen­sicht­lich nicht teil­te. Doch das Publi­kum, es han­del­te klug: trotz der Min­der­leis­tung von Frau Mar­lies-Wald­schaf mach­te es sel­bi­ge zu Unse­rem Star für Oslo.


Wer ist nur die­ser Olaf? Lena Mül­ler-Wohl­fahrt mit dem Siegersong.

Es ahn­te wohl vor­aus, dass die Inter­pre­tin in das von ihr weni­ger gelieb­te Lied schon noch hin­ein­wach­sen wer­de und die Balan­ce aus außer­ge­wöhn­li­cher Per­sön­lich­keit und gewöhn­li­chem Pop­song euro­pa­weit gut ankom­men könn­te. “Mal wie­der ein Platz unter den ers­ten Zehn wäre doch ganz schön,” leg­te Raab in der Sen­dung die Mess­lat­te an – wie wir heu­te wis­sen, kei­nes­falls zu hoch! Dank des geschick­ten Mar­ke­tings plat­zier­ten sich alle sechs umge­hend nach dem Fina­le auf sämt­li­chen Down­load­por­ta­len ein­zeln ver­füg­ba­ren Bei­trä­ge hoch in den deut­schen Ver­kaufs­charts. Lena beleg­te gar gleich­zei­tig die Rän­ge 1, 3 und 4. Um so ärger­li­cher und unver­schäm­ter, dass Brain­pool den Mit­schnitt von Lenas Vor­ent­schei­dungs­auf­tritt zunächst auf sämt­li­chen Video­por­ta­len kon­se­quent sper­ren ließ und auch das USFO-Fina­le bis heu­te nicht auf You­tube zu fin­den ist. Die Inhal­te einer von der ARD aus­ge­strahl­ten Show, von unser aller Gebüh­ren­gel­dern finan­ziert, gehö­ren nun mal logi­scher­wei­se auch der Öffent­lich­keit. Sie für die Pro­fit­in­ter­es­sen eines ein­zel­nen Musik­pro­du­zen­ten zu pri­va­ti­sie­ren, ist aus mei­ner Sicht nicht hin­nehm­bar und muss hier ange­pran­gert werden!

Lena in Oslo.

Deut­sche Vor­ent­schei­dung 2010

Unser Star für Oslo. Frei­tag, 12. März 2010, aus dem Brain­pool-TV-Sen­de­stu­dio in Köln-Mühl­heim. Zwei Teil­neh­me­rin­nen, Mode­ra­ti­on: Mat­thi­as Opden­hö­vel und Sabi­ne Hein­rich. Tele­vo­ting mit Superfinale.
#Inter­pre­tinSong­ti­telTele­vo­tingPlatzSuperCharts
01Jen­ni­fer BraunBee1002-21
02Lena Mey­er-Land­rutBee1503-03
03Jen­ni­fer BraunSatel­li­te0503-32
04Lena Mey­er-Land­rutSatel­li­te45010101
05Jen­ni­fer BraunI care for you85010210
06Lena Mey­er-Land­rutLove me4002-04

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34 Comments

  • Nun, Krass ? Ja, da hast du recht. Ich hät­te mich bes­ser mit den song ‘love me’ anfreun­den kön­nen. Und noch mehr hät­te ich mich für die ver­dien­te ‘Jen­ni­fer’ gefreut ! Aber Deutsch­land hat ja mal wie­der bewie­sen, und das sogar zwei mal, dass man kei­nen son­der­li­chen Wert auf Gesang legt son­dern nur auf ihre Len­ana­na.…. 1. Fal­schen Song gewählt. 2. Fal­sche Inter­pre­tin. Viel Spaß beim gelang­weil­ten Abstieg !!!

  • wenigs­tens müs­sen wir uns ab jetzt kei­ne gedan­ken mehr machen, wer in oslo die rote later­ne in die hand gedrückt bekommt. fragt sich nur noch, ob man erho­be­nen haup­tes oder röcheln­den hal­ses untergeht 😛

  • Alter Fin­ne! …jetzt hab uch in der Cas­ting-Schei­ße-Eupho­rie 😈 einen ellen­lan­gen Kom­me­n­atr geschrie­ben und den ans Hlab­fi­na­le gehöngt, weil Oli­ver nicht ganz so schnel lwar wie ich.….daruf ne Mezzo!

  • Ich muss schon sagen, die gan­ze Sen­dung an sich hat mir aus­neh­mend gut gefal­len. Da wur­den uns wirk­lich so eini­ge talen­tier­te und fähi­ge Sän­ger und Per­sön­lich­kei­ten vor­ge­stellt, von denen man in Zukunft höf­fent­lich auch noch etwas hört. Aber die Final­show hat mei­nen guten Ein­druck wie­der ziem­lich zunich­te gemacht. Da lagen also angeb­lich 300–400 Songs zur Aus­wahl vor und DAS DA wur­de uns im Fina­le prä­sen­tiert? ‘Bee’ ein belang­lo­ses seich­tes Geträl­ler, hör­te sich von Lena immer­hin bes­ser an als von Jen­ni­fer. Eben­so ‘Sat­teli­te’, das in der Lena-Instru­men­tie­rung um Klas­sen bes­ser war als von Jen­ni­fer. Und ich dach­te schon so bei mir, dass man gezielt sämt­li­che Songs auf Lena zuschrei­ben wür­de. Immer­hin hat dann Jen­ni­fer mit ihrem indi­vi­du­el­len Titel ‘I care for you’ noch so eini­ges raus­ge­ris­sen. Lenas indi­vi­du­el­les ‘Love me’ gin in mei­nen Augen bzw. Ohren ja wohl gar nicht. Fing schon nach 10 Sekun­den an, zu ner­ven. Aber hat jemand bemerkt, wie sicht­lich ange­fres­sen doch Raab war, als schließ­lich ‘Sat­teli­te’ und nicht das vom Raab selbst kom­po­nier­te ‘Love me’ vom Voting bestimmt wur­de? Wenn ich das hier rich­tig inter­pre­tie­re (http://www2.musicstar.de/detail.shtml?album_id=2612660) hat wol auch Lena selbst an ‘Love me’ mit kom­po­niert, und schien bei ihrer zwei­ten ‘Sattelite’-Performance auch ent­spre­chend mies gelaunt, dass sie nicht ihr Wunsch­lied sin­gen durf­te. Jen­ni­fers Lied hät­te ich jetzt mehr Mas­sen­kom­pa­ti­bi­li­täts-Poten­ti­al beschei­nigt, wür­de viel­leicht euro­pa­weit bes­ser ankom­men. Aber ‘Sat­teli­te’ ist auf jeden Fall noch aus­bau­fä­hig, und mit Lenas ganz spe­zi­el­ler Art der Per­for­mance wird sie sicher­lich noch so eini­ges rei­ßen. Aber gewin­nen wird sie damit in Oslo auf gar kei­nen Fall. Obwohl ich sie ja zu als Sie­ger­lied­in­ter­pre­tin hören wür­de… (Ver­damm­te Schei­ße!!! Alter Finne!!!) 😆

  • Über Geschmack läßt sich strei­ten… Rote Later­ne?? NEVER!!!! Ich erlau­be mir mal (nach­dem ich mir in den lez­ten Wochen alle GP/ESC seit 1965 auf DVD noch­mal rein­ge­zo­gen habe), daß in gera­de in den letz­ten Jah­ren gesang­li­che QUa­li­tä­ten mit Sicher­heit kei­ne Garan­tie für Top-Plät­ze waren, eher auf­fäl­li­ge Auf­trit­te (sonst hät­te P. Kas­se oder wun­der­ba­re Ungarn-Blues zuvor deut­lich gewin­nen müs­sen). OK, für mich war ‘I care for you’ auch der ’schö­ne­re’ Titel, aber auch ‘Satel­li­te’ bleibt für mich im Ohr. Wenn man jetzt noch eine Mischung auf Cho­reo­gra­phie zwi­schen Final­auf­tritt und Zuga­be (ich fand das herr­lich!) ein­baut, soll­te es ein Top10-Platz wer­den kön­nen (vor den Niederlanden…obwohl die bekom­men wohl Punk­te aus der Bela­rus, Est­land und Por­tu­gal). Im Ver­gleich zu X. Naidoo (sich über man­geln­de deutsch­spra­chi­ge Lie­der echauf­fie­ren, aber von Appearance etc. phrasieren.…würg)lieferten Lena und Jen­ny Spit­zen­leis­tun­gen ab.… Leu­te, nicht mosern…das ist schon ok!

  • blö­des volk! die deut­schen sind so ein blö­des volk!!! lena und jen­ny san­gen zwar super gut aber die song­aus­wahl war unter aller kano­ne. außer­dem fin­de ich immer noch man soll­te einen deutsch­spra­chi­gen song aus­wäh­len. für mich war das die bri­ti­sche oder iri­sche vor­auswahl – aber kei­ne deutsch! eng­lish (s)hit bekom­men wir doch von jedem fuzi-pseu­do-länd­chen aus dem hin­ters­ten ural gebo­ten. die­ser song lan­det weit hinten…

  • Aus­wahl Ich war im Vor­feld schon nicht begeis­tert, daß nur weni­ge Songs zur Aus­wahl ste­hen. Aber dann klan­gen auch noch alle gleich, im sel­ben Stil. Das war ja wie frü­her, als die ARD 10 Lie­der prä­sen­tier­te, die alle Dreck waren. Da bleibt eben nur die Wahl zwi­schen Pest und Cho­le­ra. Man­che Bei­trä­ge ande­rer Län­der haben mir von der ers­ten Stro­phe an gefal­len, ande­re gefie­len mir nicht und habe sie trotz­dem noch im Kopf. Satel­li­te habe ich jetzt ca. 10 mal gehört und kann immer noch nicht den Refrain mit­sum­men. Schlech­tes Zei­chen. Und dann haben es die Macher noch nicht mal geschafft, die Autoren des Sie­ger­ti­tels vor­zu­stel­len oder wenigs­tens nament­lich zu nen­nen. Schwa­che Leistung.

  • Wer­bung für den Titel Jetzt sind seit dem Fina­le ca. 90 min ver­gan­gen und die ers­ten Vide­os von Lenas Sie­ger­ti­tel wur­den von Pro7 schon wie­der im Netz gelöscht, so wie hier auch. Super Idee, soll wohl in Oslo ein Über­ra­schungs­an­griff wer­den. Oder hat sich das so ein BWL-Prak­ti­kant aus­ge­dacht, nach dem Mot­to: knap­pes Ange­bot führt zu erhöh­ter Nachfrage.

  • DOWN­LOAD-Tipp bei http://www.musicstar.de gibts alle 6 Final­songs zum down­load Wenn man unter Gut­schein­code ‘load­blog’ (ohne Gän­se­füs­se) ein­gibt, gibts auf ohne Ver­pflich­tung 10 Euro geschenkt.…d.h. alle down­loads vom USFO.FInale sind somit kostenlos..

  • Wozu das vor allem führt, ist, dass für mich Lena und der deut­sche Bei­trag für Oslo schon wie­der gestor­ben sind. ‘Urhe­ber­rechts­an­spruch von Brain­pool’, ich könnt kot­zen! Ich habe die­sen Auf­tritt mit mei­nen GEZ-Gebüh­ren bezahlt! Der gehört nicht mehr Brain­pool, der gehört mir! Dass die die Musik nicht ver­schen­ken wol­len, ist ja legi­tim. Das haben sie aber doch sehr gut gelöst, weil die Titel sofort nach dem Fina­le als kos­ten­pflich­ti­ger MP3-Down­load über­all zur Ver­fü­gung stan­den. So muss das sein – und ich hät­te mir den Song auch kos­ten­pflich­tig run­ter­ge­la­den. Aber jetzt nicht mehr. Aus allen euro­päi­schen Län­dern kön­nen wir die Vor­ent­schei­dungs­clips auf you­tube sehen, nur aus Deutsch­land nicht. Das kann es nicht sein. Lie­be ARD – bit­te nie, nie, nie­mals wie­der mit dem Raab! Ich hof­fe und bete wirk­lich und wer­de alles tun, was ich kann, damit die deut­sche Plat­ten­in­dus­trie so schnell wie mög­lich den Löf­fel abgibt. Denn sie ler­nen es nicht mehr. Spackos. Ich bin wirk­lich super­sau­er. Mein ESC 2010 ist ver­miest. Noch mal, ihr Voll­pfos­ten, zum Mit­schrei­ben: wir haben bereits bezahlt! Die Clips aus der Show gehö­ren uns! Schickt end­lich den Prak­ti­kan­ten heim und gebt uns unse­re Show wieder!

  • Ich bin mit dem Ergeb­nis sehr zufrie­den und habe in der ers­ten Run­de auch für bei­de Ver­sio­nen von Satel­li­te ange­ru­fen. Hat mir sowohl von Lena als auch von Jen­ni­fer am Bes­ten gefal­len. In der zwei­ten Run­de habe ich dann zwangs­läu­fig für Lena ange­ru­fen, obwohl Jen­ni­fer auch wie gewohnt gut und kraft­voll war. Aber so Pop­rock-Songs haben es beim ESC meist schwer. Des­halb Lena mit Satel­li­te. Inter­na­tio­nal dann eher das gro­ße Fra­ge­zei­chen. Aber immer­hin haben wir einen der zeit­ge­nös­sisch­ten Lie­der des Jahr­gangs, selbst wenn auch Satel­li­te etwas harm­los ist. Dass bei Love Me Raab sei­ne Fin­ger im Spiel hat­te, habe ich geahnt. Aller­dings hat man es bei ihm – glück­li­cher­wei­se – nicht so her­aus­ge­hört wie man es bei­spiels­wei­se bei Ralph Sie­gel tut.

  • Was sich Brain­pool da erlaubt mit You Tube ist unglaub­lich. Es ist doch schon seit Jah­ren üblich, das die fest­ste­hen­den Bei­trä­ge über You Tube ange­hört wer­den kön­nen. Eine unglaub­li­che Frech­heit ist das. Und jetzt sper­ren die die Vide­os. So macht man natür­lich euro­pa­weit Wer­bung für den deut­schen Song. Schon mal dar­an gedacht das das gan­ze mit Gebüh­ren bezahlt wur­de? Das ist eine unglaub­li­che Sauerei.

  • Wozu das vor allem führt, ist, dass für mich Lena und der deut­sche Bei­trag für Oslo schon wie­der gestor­ben sind.

    Fin­de ich immer wie­der inter­es­sant, wie durch­aus berech­tig­ter Ärger dann aber auf die fal­schen Per­so­nen pro­je­ziert wird… Auf die Leu­te von Brain­pool sau­er zu sein, ist in Ord­nung, aber was kann denn bit­te Lena dafür? * * * Any­way, natür­lich ist es aus­ge­spro­chen dumm von Brain­pool, den Leu­ten da drau­ßen, die Ende Mai zum Tele­fon­hö­rer grei­fen, die Chan­ce zu neh­men, sich in den Song reinzuhören…

  • Has­te natür­lich Recht. Lena kann nix dafür. Das neh­me ich inso­weit zurück und erklä­re hier­mit fei­er­lich, dass ich sie auch wei­ter­hin toll fin­de. Und mich so, so hart freue, dass sie uns in Oslo ver­tritt. Was lei­der nichts dar­an ändert, dass mir der deut­sche Bei­trag 2010 immer noch ver­lei­det ist. Die­ses arro­gan­te und maß­los dum­me Ver­hal­ten von Brain­pool ärgert mich ein­fach der­ma­ßen, dass mir jedes mal, wenn ich den Song höre, die Gal­le hoch steigt. Ich hof­fe sehr, dass sich das bis Oslo noch legt, aber ich fürch­te, eine Grund­ver­stim­mung wird bei mir blei­ben. Mich kotzt ein­fach an, dass sie es nicht kapie­ren. Wir sind die Fans, und ohne uns gäbe es weder den Grand Prix noch die TV-Shows vom Raab noch könn­ten die Plat­ten­fir­men ihr Geschäft betrei­ben. Ich bin jeder­zeit bereit, für den Musik­down­load einen ange­mes­se­nen Preis zu zah­len, wenn er mir unmit­tel­bar nach der Vor­ent­schei­dung als MP3 ange­bo­ten wird (da haben sie ja schon gelernt). Aber die Bild­mit­schnit­te von den Auf­trit­ten gehö­ren uns! Ohne jede Ein­schrän­kung! Denn die haben wir bereits mit unse­ren TV-Gebüh­ren bezahlt. Die uns vor­zu­ent­hal­ten, wie Brain­pool es hier ver­sucht, ist in mei­nen Augen Dieb­stahl. Und wie­so soll­te ich als Kun­de eine Indus­trie unter­stüt­zen, die mich bestiehlt? Ich kann mich nur wie­der­ho­len: sterbt end­lich aus, ihr Dinosaurier.

  • Ich freu mich hart. End­lich hat USFO auch die Quo­te gekriegt, die sie auch ver­dient hat. Zwar immer noch nicht im DSDS-Bereich, aber durch­schnitt­lich 4,50 Mil­lio­nen Zuchau­er haben die Sen­dung gese­hen. Das ist gigan­tisch. Ach ja, den Song kann man auf der Web­site von USFO sich anhö­ren. Aber der Play­er dort braucht ne Ewig­keit bis er das Ding hochlädt.

  • War­um haben die Deut­sche so vie­le Pro­ble­me mit deut­schen Tex­ten auf deur­sche? Lie­der zu schrei­ben ? In 2010 kommt Deutsch­land mit Allo Allo Eng­lisch auf der Bühne.

  • vor allem aber ihre div­aes­ke ‘Ich brauch’ erst mal ein Wasser’-Einlage vor der Siegerreprise

    Ich fand das gar nicht div­aesk. Für mich kam das sehr natür­lich und mensch­lich her­über. Ob gespielt oder echt, ich hab ihr ihre Über­wäl­ti­gung am Ende voll und ganz abge­nom­men und hat­te fast schon Angst, dass sie tat­säch­lich noch umkippt als sie plötz­lich ihren Sieg und alles, was davon abhängt rea­li­siert hat. Tol­ler Abschluss! Ähn­lich emo­tio­nal war bis­her nur die Sie­ger­re­pri­se bei den Kroa­ten. Und je öfter ich unse­ren Song höre, des­to mehr lie­be ich ihn. Zum zwei­ten Mal in Fol­ge ist auch die Sin­gle des deut­schen Ver­tre­ters für Oslo bestellt. Das kann ger­ne so wei­ter­ge­hen in den nächs­ten Jah­ren. Toi toi toi, Lena.

  • Also, was eng­li­sche oder deut­sche Tes­te betrifft, so bin ich da zwie­ge­spal­ten. Ich den­ke zu Lena passt Eng­lisch bes­ser, aber dass Roger Cice­ro 2007 für das letz­te Drit­tel auf Eng­lisch gewech­selt hat, das fand ich per­sön­lich dann auch sehr schwach.

  • Du hast völ­lig recht, mir geht es genau­so. Natür­lich ist Lena nicht schuld, aber ich habe kei­ne Mög­lich­keit, mich mit dem Song anzu­freun­den. Und ein mp3-Down­load ist mir auch zu wenig. Ich will das Video vom Fina­le und vor allem das pro­fes­sio­nel­le, das letz­te Nacht gedreht wer­den soll­te. Das wird dann wohl irgend­wann man bei Raab lau­fen, aber nir­gend­wo anders. Alle ande­ren Teil­neh­mer kann ich auch im Netz sehen, nur den eige­nen Bei­trag nicht. So sieht also die ’natio­na­le Auf­ga­be’ bei Raab aus. Muß er wohl mit dem Verb auf­ge­ben ver­wech­selt haben.

  • Ich woll­te noch etwas zu den Songs vom gest­ri­gen Fina­le sagen – wirk­lich toll gefal­len hat mir kei­ner, um ehr­lich zu sein… Wo war der Haken? Ich bin wahr­lich kein Exper­te auf dem Gebiet, kann mir aber vor­stel­len, dass es grund­sätz­lich schwie­rig ist, Songs zu schrei­ben, ohne den spä­te­ren Inter­pre­ten zu ken­nen. Gut, man kann die Ver­sio­nen vari­ie­ren las­sen (wie bei Satel­li­te), und mit ver­schie­de­nen Arran­ge­ments viel­leicht auch etwas errei­chen, aber trotz­dem ist es ver­mut­lich sub­op­ti­mal. Songs wie ‘I Care For You’ wer­den immer von irgend­wo­her einen pas­sen­den Inter­pre­ten fin­den, glau­be ich. (Und ich will Jen­ny damit auf kei­nen Fall irgend­et­was weg­neh­men, zumal ich sie auch ger­ne mag.) Aber wer schreibt einen Song, der etwas unge­wöhn­li­cher ist und der von Haus aus auf jeman­den wie Lena zielt? Viel zu unsi­cher, ob sich letzt­lich jemand Pas­sen­des dafür her­aus­kris­tal­li­siert… Ich mei­ne, die Shows hät­ten frü­her statt­fin­den müs­sen. Man hät­te erst den Inter­pre­ten her­aus­fin­den sol­len. Dann hät­ten die Song­schrei­ber gewusst, um wen es geht, was er/sie macht und kann und hät­te dem­entspre­chend etwas kom­po­nie­ret. Ich den­ke, das wäre eine deut­lich bes­se­re Aus­gangs­po­si­ti­on gewe­sen. Lena und Ste­fan haben ja offen­bar inner­halb kur­zer Zeit ver­sucht, etwas aus dem Boden zu stamp­fen, was auch einen gewis­sen Ansatz hat­te, fand ich, aber letzt­lich doch nicht über­zeu­gen konn­te. Nach ein paar Mal hören gefällt mir Lena’s Ver­si­on von Satel­li­te inzwi­schen ganz gut, jedoch wer­den nur die wenigs­tens ESC-Zuschau­er, die für Lena voten dür­fen, den Song vor dem Con­test schon ein paar Mal gehört haben… Mir schwant nichts wirk­lich Gutes für Oslo…

  • Ist ja alles Geschmacks­sa­che. Man kann das aus­ge­such­te Lied zu spe­zi­ell fin­den und/oder Lena nicht mögen – alles o.k., aber dar­aus eine Pro­gno­se abzu­lei­ten, den Geschmack ande­rer beur­tei­len zu kön­nen, fin­de ich äußerst gewagt. Gera­de beim Grand Prix sind meh­re­re Fak­to­ren ent­schei­dend. Soll­te ‘Satel­li­te’ zwi­schen z.B. dem ziem­lich auf­fäl­li­gen Spa­ni­er und der islän­di­schen Dance-Num­mer in der Rei­hen­fol­ge ste­hen, wäre es eher ungüns­tig. Ein­ge­bet­tet zwi­schen drei, vier Bal­la­den oder alt­ba­cke­ner Songs hin­ge­gen wirkt es noch fri­scher als es eh schon ist. Ist auch immer eine Fra­ge des Moments, war­um uns jetzt dies oder jenes augen­blick­lich beson­ders gefällt. Hät­te man 2006 vor­ab einen Clip von Lor­di auf you­tube sehen kön­nen, hät­te man sich womög­lich gefragt, ob die Fin­nen denn nun ein Rad ab hät­ten mit dem, was sie Euro­pa prä­sen­tie­ren wol­len. Das Ergeb­nis ist bekannt. Das Ergeb­nis des ESC 2010 steht noch in den Sternen.…und selbst die­se wis­sen es anschei­nend weni­ger als so man­ches Erden­we­sen… Bleibt also nur unser per­sön­li­cher Geschmack und ich für mei­nen Teil bin sehr, sehr zufrie­den. Im Grun­de ist es so gekom­men, wie ich es mir gewünscht habe: Ein zeit­ge­nös­si­sches Lied, wel­ches gut groo­ved, dazu aus der Mas­se her­aus­sticht, von kei­ner lang­wei­li­gen Per­son vor­ge­tra­gen. Was wir auch noch beden­ken soll­ten, dass die Mädels die drei Lie­der inner­halb kur­zer Zeit ein­stu­die­ren muss­ten. Lena wird ‘Satel­li­te’ bis Ende Mai noch etli­che Male sin­gen, es wird für sie selbst­ver­ständ­li­cher sein als noch am Frei­tag. Auch wenn sie anfangs nicht ver­heh­len konn­te, dass es nicht der Song ihrer Wahl war, so fin­de ich, hat das TV-Publi­kum genau rich­tig ent­schie­den. ‘Love me’ wäre nicht schlecht gewe­sen, aber ‘Satel­li­te’ klingt fri­scher, moder­ner, flot­ter. Das Publi­kum im Saal hat­te dafür ein recht gutes Gespür: In der ers­ten Run­de bekam Lenas ‘Satel­li­te’ sehr deut­lich hör­bar den größ­ten Applaus von allen sechs Dar­bie­tun­gen. Die Maß­stä­be legt sowie­so jeder selbst an. Ob man den Bei­trag schlecht fin­det, weil man selbst die CD nie­mals kau­fen wür­de? Ob einem die Art von Lena nicht gefällt? Ob man die aller­al­ler­höchs­ten Ansprü­che an einen deut­schen Bei­trag stellt (und natür­lich selbst bestimmt, wie die sein sol­len)? Kei­ne Ahnung, ist aber das Pro­blem jedes ein­zel­nen, das muss mich nicht küm­mern. Ich bin, wie erwähnt, sehr zufrie­den mit Lied und Inter­pre­tin und die­se Mei­nung ände­re ich auch nicht, egal ob Platz 1 oder Platz 25 dabei raus­sprin­gen wird.

  • Eine Pro­gno­se war das ja gar nicht, mehr ein Bauch­ge­fühl. Natür­lich hege auch ich die Hoff­nung, dass Lena in den nächs­ten Wochen den Song immer mehr ver­in­ner­licht, so dass sie den Song rich­tig lebt auf der Büh­ne. Und wie Du rich­tig sagst, eine güns­ti­ge Aus­lo­sung könn­te auch hilf­reich sein… Trotz­dem den­ke ich, es wäre bes­ser gewe­sen, erst den Inter­pre­ten zu iden­ti­fi­zie­ren und ihm/ihr dann ein paar Songs auf den Leib zu schnei­dern, aus denen das Publi­kum dann hät­te wäh­len können…

  • Star? Was macht Lena zu Star? Das habe ich nicht ver­stan­den. Sie hat die Medi­en im Rücken, damit wird jeder ein Star…aber nur für eine kur­ze Zeit, so wird es auch Lena und den übri­gen USFO Teil­neh­mern erge­hen, Kei­ner von ihnen wird eine län­ge­re musi­ka­li­sche Kar­rie­re haben In einem Jahr wer­den wir sehen, wer dann noch im Geschäft ist. Was ist ein Star? Jemand der aus eige­ner Kraft, ohne Medi­en und Hype hart für den Erfolg arbei­tet und viel Erfah­rung gesam­melt hat: bei­des trifft auf Lena nicht zu! Über den Song selbst schwei­ge ich lie­ber. Love me wäre aber noch schlim­mer gewesen…pseudo provokant.

  • Au fein – ich bin ein STAR!!!!! da ich ohne jeg­li­chen Medi­en und Hype hart für mei­nen beruf­li­chen Erfolg gear­bei­tet habe und dar­in viel Erfah­rung gesam­melt habe.…bin ich also ein STAR! Jeden­falls ein beruf­li­cher… Also mein Lie­ber: so ein­fach gehts dann nun doch nicht. Ohne Medi­en bringt es (LEI­DER) heut­zu­ta­ge kei­ner zum Star. Ich sehe aller­dings einen ander­ren wich­ti­gen Aspekt: KON­TI­NUI­TÄT!!! Es wird sich zei­gen, wer dann wirk­lich in eini­gen Jah­ren das Prä­di­kat STAR verdient.…gell?

  • Satel­li­te – Video @Aufrechtgehn: Dein Pro­test wur­de wohl teil­wei­se ‘erhört’. Das Video von Satel­li­te wur­de von Brain­pool sel­ber jetzt mit sinn­vol­len Tags hochgeladen.

  • Und wie Du rich­tig sagst, eine güns­ti­ge Aus­lo­sung könn­te auch hilf­reich sein…

    Und Lena hat (ver­mut­lich) Los­glück gehabt… Man hat eine Wild Card gezo­gen, so dass die ARD-Dele­ga­ti­on sich den Start­platz aus­su­chen konn­te. An 22. Stel­le wird Lena starten 🙂

  • Das Fol­gen­de hat zwar mit dem USFO-Fina­le nichts zu tun, aber indi­rekt halt schon mit USFO. Und da dies wohl der jüngs­te USFO-Thread ist, hau’ ich das mal hier rein in der Hoff­nung, dass es viel­leicht doch noch gefun­den wird von jeman­dem, dem’s inter­es­siert. Und ich könn­te mir vor­stel­len, dass es Oli­ver inter­es­siert: 😉 Leon Tay­lor nimmt im Herbst am Bun­des­vi­si­on Song Con­test teil. Im Duett mit Oce­a­na wird er den Titel ‘Far Away’ sin­gen. http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesvision_Song_Contest_2010

  • Ha. Ha! Das muss ich jetzt wohl nicht mehr kom­men­tie­ren (tue es aber den­noch. Go figu­re). Um noch­mals die ange­mes­se­ne Reak­ti­on von Oli­ver auf das Abschnei­den von Niamh Kava­nagh zu zitie­ren: Ha. Ha!

  • Tja, und nun nach drei Jah­ren ist Lena immer noch im Geschäft. Und wie!! Sie hat harrrrt für ihr drit­tes Album gear­bei­tet und eines der bes­ten POP-Alben der letz­ten Jah­re abge­lie­fert. Mit Star­dust hat sie auch ohne ESC und Medi­en­hype einen gro­ßen Erfolg errun­gen. Das Album hat eben­so wie die Sin­gle in kur­zer Zeit Gold­sta­tus erreicht.

  • Na du bist wohl einer von der ganz har­ten Sor­te, wenn man schon nicht recht hat­te packt man wei­te­re Tot­schlag­ar­gu­ment aus die einem gele­gen kom­men, genau­so wie unser Poli­ti­ker und Büro­kra­ten, bloß um nicht zuge­ben zu müs­sen das man unrecht hatte.
    Und Medi­en irgend­wel­cher Art waren schon immer nötig um über­haupt zum Star zu wer­den, zum star­sein gehört aber als wich­tigs­te Vor­aus­set­zung das es Leu­te gibt die sich Fans nen­nen und davon hat Lena inzwi­schen mehr als reich­lich und das nicht nur in Deutschland.

  • Wor­an bit­te erkennst du, dass die­ser User über­haupt noch auf die­ser Sei­te liest? Ich hal­te es für sehr naiv, von jeman­dem nach drei Jah­ren (!!) eine Reak­ti­on zu verlangen/erwarten. Thread necro­man­cy, much?

  • Wäre ande­rer­seits sicher inter­es­sant sol­che leu­te mal mit ihrem ver­zapf­ten blöd­sinn zu konfrontieren.

    Auch mal schön zum nach­le­sen hab ich mitt­ler­wei­le auch Shary­han Osmans CD im regal. Chris­ti­an Durste­witz durf­te sich auch auf CD ver­ewi­gen und Leon tauch­te mit Oce­a­na mal zum Bun­des­vi­si­on auf.
    Ich den­ke die aus­beu­te der show war schon ins­ge­samt nicht schlecht.

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