Baku: nah am Was­ser gebaut

Bekannt­lich arbei­tet die aser­bai­dscha­ni­sche Füh­rung unter Hoch­druck an der Erstel­lung einer fun­kel­na­gel­neu­en Ver­an­stal­tungs­hal­le für den Euro­vi­si­on Song Con­test 2012, der Baku Crys­tal Hall. Gewis­sen­haf­te geo­lo­gi­sche Gut­ach­ten wur­den bereits ein­ge­holt, die deut­sche Bau­fir­ma Alpi­ne ist mit der frist­ge­rech­ten Fer­tig­stel­lung des ehr­gei­zi­gen Pro­jek­tes am Flag­gen­platz beauf­tragt. Ein mög­li­cher Ent­wurf der 25.000 Zuschau­er fas­sen­den Hal­le fin­det sich auf den Inter­net­sei­ten des Wie­ner Archi­tek­tur­bü­ros OLN (Office le Noma­de). Und toll sieht’s aus!


Bekommt man bei­na­he Lust, hin­zu­fah­ren: die vir­tu­el­le Kristallhalle

Die Hal­le soll auf einer Land­zun­ge direkt am Ufer des Kas­pi­schen Mee­res der Hafen­stadt ent­ste­hen, unweit des mit 162 Meter höchs­ten Flag­gen­mas­tes der Welt. Die ers­ten Fun­da­men­te des über 5 Mil­lio­nen teu­ren Pro­jekts sind bereits in den Boden gerammt. Und auch wenn die Zusi­che­rung des zustän­di­gen Bakuer Bau­stadt­rats, er “glau­be nicht, dass die Gefahr von Erd­rut­schen die Kon­struk­ti­on des Kom­ple­xes stö­ren” kön­ne, nicht gera­de ver­trau­en­er­we­ckend klingt, so dürf­te ange­sichts des Ehr­gei­zes der Aser­bai­dscha­ner einer Fer­tig­stel­lung des Pres­ti­ge­ob­jek­tes in Rekord­zeit nichts im Wege ste­hen. Der Ent­wurf des Wie­ner Büros jeden­falls nutzt das vor­han­de­ne Pan­ora­ma: eine rie­si­ge, geschwun­ge­ne Glas­front gibt den Blick frei auf die Bucht von Baku mit sei­nen Groß­stadt­lich­tern und den lohen­den Erd­öl­för­der­tür­men direkt vor der Küs­te. Wie schön, dass es so eine opti­sche Alter­na­ti­ve zu den Dar­bie­tun­gen auf der direkt vor der Schei­be plat­zier­ten Büh­ne gibt! Bei so man­chen Bei­trä­gen ist man ja für eine Ablen­kung durch­aus dankbar…

Skizze der geplanten Baku Crystal Hall

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