Pas­to­ra Soler für Spanien

2012 scheint das Jahr der Direkt­kan­di­da­ten zu wer­den. Mit Spa­ni­en benann­te am ver­gan­ge­nen Mitt­woch bereits das ach­te Teil­neh­mer­land eine intern aus­ge­wähl­te Inter­pre­tin: die 1978 in Anda­lu­si­en als Pilar Sán­chez Luque gebo­re­ne Sän­ge­rin Pas­to­ra Soler. Sie gilt in ihrer Hei­mat als gefei­er­te Inter­pre­tin einer moder­ne­ren, pop­pi­ge­ren Vari­an­te des Fla­men­cos – also gewis­ser­ma­ßen eine Reme­di­os Ama­ya des neu­en Jahr­tau­sends. Da Frau Soler das Null-Punk­te-Ergeb­nis ihrer Vor­gän­ge­rin nur zu bewußt ist, kün­dig­te sie bereits an, beim Euro­vi­si­on Song Con­test am liebs­ten eine Bal­la­de sin­gen zu wol­len. Im Febru­ar soll eine öffent­li­che Song­aus­wahl mit Jury- und Tele­vo­ting statt­fin­den. Ein kur­zer You­tube-Check ihres bis­he­ri­gen Reper­toires för­der­te sowohl sper­rig-unzu­gäng­li­che Lan­ge­wei­le zuta­ge, aber auch gro­ße, dra­ma­tisch inter­pre­tier­te Bal­la­den, wie sie mein Herz zum Schmel­zen bringen.

httpv://youtu.be/ShBkNaQxquk
Por si Vol­vie­r­as (2007)

Etwas in die­ser Preis­klas­se, und mei­ne per­sön­li­chen Dou­ze Points wären Spa­ni­en sicher! Zumal Pas­to­ra neben ihren beein­dru­cken­den gesang­li­chen Fähig­kei­ten auch durch dra­ma­ti­sche Mimik und Ges­tik sowie fabel­haf­te Fri­su­ren, Make­up und Klei­der zu begeis­tern weiß. Ob das rest­li­che Euro­pa das genau so sieht, steht frei­lich auf einem ande­ren Blatt, gehört Spa­ni­en doch zu den ver­kann­tes­ten und am sträf­lichs­ten unter­be­wer­te­ten Teil­neh­mer­län­dern des Euro­vi­si­on Song Con­test. Es exis­tier­ten sogar schon – nun Gott sei Dank wider­leg­ten – Gerüch­te, die Ibe­rer woll­ten aus­stei­gen, was ich als schlim­men Ver­lust empfände.

httpv://youtu.be/1AGHl4_KtbA
La mal Cos­tumbre (als Pau­sen­act bei einer spa­ni­schen Vorentscheidung)

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