Vicky + Scoo­ter: C’est blöd

Es schei­nen gera­de Euro­vi­si­ons­kir­mes­tech­no­wo­chen zu sein: nicht nur, dass sich der noto­ri­sche Mave O’Rick, bekannt und gefürch­tet von unzäh­li­gen Auf­trit­ten auf CSDs und Fan­club­tref­fen, unlängst an Anne-Marie Davids ‘Tu te recon­naî­tras’ (LU 1973) ver­griff und dar­aus eine sei­ner übli­chen Duracell-Dis­co­bun­ny-Dance­beat­stamp­fer bas­tel­te. Nun sind auch die nicht min­der gefürch­te­ten, kom­mer­zi­ell jedoch ungleich erfolg­rei­che­ren Kir­mes­tech­no­pio­nie­re Scoo­ter (DVE 2004) sei­nem schlech­ten Vor­bild gefolgt und ver­ge­wal­tig­ten Vicky Lean­dros. Also, musi­ka­lisch. Ihren 1967er Grand-Prix-Bei­trag ‘L’A­mour est bleu’ schick­ten sie durch den elek­tro­ni­schen Rüt­tel­wür­ger, eben­so wie Vickys Stim­me, brüll­ten selbst noch ein paar Wort­fet­zen dazu und misch­ten knall­har­te Bumms­beats drun­ter. Also genau so, wie Mave auch mit Anne-Marie umsprang. Mit dem ein­zi­gen Unter­schied, dass Scoo­ter auf­grund ihres Namens mit dem ent­wür­di­gen­den Song­bas­tard ‘C’est bleu’ Air­play erhal­ten und O’Rick nicht. Böse Welt. Und noch böse­re Welt, die solch’ musi­ka­li­schen Sakri­le­ge über­haupt zulässt. Wo ist die Geschmacks­po­li­zei, wenn man sie braucht?

httpv://www.youtube.com/watch?v=eJkbKXTjNrA
Tei­len sich einen Kajal­stift: Hans-Peter Baxx­ter und Vicky Leandros

Was übri­gens nicht hei­ßen soll, dass es nicht ori­gi­nel­le Tech­no-Cover bal­la­des­ker Euro­vi­si­ons­ti­tel gäbe. Mein liebs­tes ist die Coun­try-Tech­no-Ver­si­on von ‘Ein biss­chen Frie­den’ (DE 1982) von den wun­der­bar durch­ge­knall­ten Red­nex. Und da ich die kennt­nis­reichs­ten Leser der Welt habe: wer kennt noch mehr sol­cher Per­len? Ein­fach unten in die Kom­men­ta­re pos­ten, am Bes­ten mit You­tube-Link. Ganzch lia­be Dank!

httpv://youtu.be/Len8HoPR4C4
Groß­mutter, war­um hast Du so gro­ße Augen?

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