Unter uns Pas­to­ra-Töch­tern: 1. Pro­ben Spanien

Im Gegen­satz zu ihrer ita­lie­ni­schen Kon­kur­ren­tin erschien die spa­ni­sche Diva Pas­to­ra Soler ordent­lich mat­tiert und mit frisch gewa­sche­nen, zu einem stren­gen Domi­na­zopf gebun­de­nen Haa­ren zu ihrer Pro­be. Nur das etwas farb­lo­se Kleid aus der “Mode für die betuch­te Dame ab 50”-Kollektion soll­te sie noch mal über­den­ken. Wobei: irgend­wie passt es zu ihrer zwar gro­ßen und stimm­lich per­fekt gemeis­ter­ten, aber den­noch etwas unter­kühlt wir­ken­den Bal­la­de ‘Qué­da­te con­mi­go’, die ich mir zwar bereits vor der spa­ni­schen Vor­ent­schei­dung not­ge­drun­gen schön­ge­hört hat­te, weil bei all der Fan-Hys­te­rie klar war, dass die­ser Titel gewinnt. Von der ich aber, je näher der alles ent­schei­den­de Tag rückt, um so über­zeug­ter bin, dass sie die fal­sche Wahl war und die Spa­nie­rin mit der CSD-Hym­ne ‘Tu Vida es tu Vida’ bes­ser bedient gewe­sen wäre. Sei’s drum: Pas­to­ra per­formt zuerst schein­bar völ­lig allei­ne; erst in dem Moment, da man denkt, die­ses Stimm­vo­lu­men kann sie doch gar nicht allei­ne meis­tern, erschei­nen aus dem Büh­nen­hin­ter­grund fünf Backings, die sich für den letz­ten, gro­ßen Refrain nach der Rückung zu ihr gesel­len. Hat was, den­noch glau­be ich, dass Nina Zil­li ihr die Stim­men stiehlt und wir Pas­to­ra auf der Punk­te­ta­fel noch hin­ter Roman Lob wie­der­fin­den werden.


Schein­bar all die rich­ti­gen Zuta­ten, den­noch geht das Rezept nicht auf (ES)

4 Comments

  • Wenn Pas­to­ra und Sabi­na das Lied tau­schen wür­de, dann wäre ich glück­lich. Hier stimmt näm­lich alles, was bei Aser­bai­dschan nicht stimmt: Inter­pre­tin und Insze­nie­rung. Ein­zig das Lied mag ich eben­falls nicht besodners.

  • Ich sage nur: woooooow! Was für eine stimm­li­che Leistung.
    Was “gro­ße” Stim­men anget, kann ich die­ses Jahr wirk­lich nicht meckern und freue mich auch dar­über, dass die meis­ten mit einem dazu pas­sen­den Song aus­ge­stat­tet sind. Zu nen­nen wären da vor allem Pas­to­ra, Rona, Nina Z., Kal­lio­pi, Gre­ta und männ­li­cher­seits Ott und Zel­j­ko (Nina B. ist auch nicht übel, hat aber nicht ganz das For­mat). Mit einem ande­ren Song wür­de das ver­mut­lich auch auf Gai­ta­na zutref­fen. Eva Boto, Iris usw. müs­sen da noch hin­ein­wach­sen, haben aber durch­aus Potential.
    Alles in allem: ich bin hoch zufrie­den und freue mich auf nächs­te Woche!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert