Euro­vi­si­on Song Con­test 2013 in Malmö

Ich bin fas­sungs­los. Ein­fach fas­sungs­los. Fas­sungs­los ist das ein­zi­ge Wort, um zu beschrei­ben, wie… fas­sungs­los ich bin! Wie der NDR vor weni­gen Stun­den ver­mel­de­te, wird der Euro­vi­si­on Song Con­test 2013 nicht, wie erwar­tet, in der schwe­di­schen Metro­po­le Stock­holm statt­fin­den, son­dern in der 300.000-Einwohner-Stadt Mal­mö. Als Ter­mi­ne wur­den der 14., 16. und 18. Mai 2013 bestä­tigt. Infra­struk­tu­rel­le Über­le­gun­gen hät­ten den Aus­schlag für die klei­ne­re Bewer­ber­stadt gege­ben: in Stock­holm fin­det zeit­gleich zum Grand Prix die Eis­ho­ckey-WM statt, die Stadt ist also ohne­hin schon mit Besu­chern über­schwemmt. Zudem will der schwe­di­sche Sen­der SVT Kos­ten spa­ren und zu einer klei­ne­ren Ver­an­stal­tung zurück­keh­ren: “Die Ent­wick­lung der letz­ten Jah­re mit grö­ße­ren Are­nen und stei­gen­den Kos­ten ist kein trag­ba­res Modell für den ESC und hat das Erleb­nis nicht bes­ser gemacht”, sag­te Mar­tin Öster­dahl, Pro­du­zent des ESC 2013, wie der Prinz-Blog mel­det.

httpv://youtu.be/k_4R06eoZwA
Auch Ramm­stein bespiel­ten schon die Mal­mö Arena

Die Mal­mö Are­na, in wel­cher der 58. Jahr­gang nun statt­fin­den wird, fasst maxi­mal 15.000 Zuschau­er, wobei nach Berück­sich­ti­gung der für das Fern­se­hen not­wen­di­gen Umbau­ten wohl eher mit zwölf­tau­send Sitz­plät­zen zu rech­nen sein dürf­te. Das übli­che Hau­en und Ste­chen um Kar­ten für die Live-Show könn­te damit in die­sem Jahr zum Blut­bad aus­ar­ten. Kei­ne Pro­ble­me wer­den die Fans unter­des­sen haben, eine Unter­kunft zu fin­den: bei der süd­schwe­di­schen Pro­vinz­haupt­stadt han­delt es sich geo­gra­fisch wie fak­tisch um einen Vor­ort der direkt gegen­über­lie­gen­den däni­schen Metro­po­le Kopen­ha­gen, mit der sie durch eine S‑Bahn über den Öre­sund ver­bun­den ist (mit Direkt­an­bin­dung der Mal­mö Are­na, Sta­ti­on: Hyl­lie). Und so könn­te in der sonst etwas ver­schla­fen wir­ken­den Sze­ne der däni­schen Haupt­stadt im Mai 2013 wenigs­tens für zwei Wochen zur Abwechs­lung mal ein biss­chen was los sein, womit die­se mehr als schrul­li­ge Ent­schei­dung des schwe­di­schen Fern­se­hens auch wie­der ihr Gutes hat. Oder, um einen Kom­men­tar aus dem Fed­der­sen-Blog zu zitie­ren: “Der schwe­di­sche ESC wird in Däne­mark stattfinden.”

ESC 2013 in Mal­mö. Was sagst Du dazu?

  • Ist doch pri­ma: näher an der Hei­mat hätt’s nicht lie­gen kön­nen. (44%, 44 Votes)
  • Ist doch egal: von der Stadt sieht ein auf­rech­ter Fan doch eh nichts. (25%, 25 Votes)
  • Das ist wohl ein schlech­ter Witz? War­um nicht gleich Trul­le­berg? (20%, 20 Votes)
  • Mist! Jetzt muss ich mein Hotel­zim­mer in Stock­holm stor­nie­ren. (11%, 11 Votes)

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10 Comments

  • Super Lösung, ich hat­te dar­auf gehofft, es aber nicht für mög­lich gehal­ten. Weit weg vom Eis­ho­ckey-Spek­ta­kel, abge­se­hen davon ist die Regi­on Kopen­ha­gen-Mal­mö ein­woh­ner­zahl­mä­ßig grö­ßer als die um Stock­holm, bie­tet also auch mehr Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten. Opti­ma­le Vor­aus­set­zun­gen also.

  •  Es fehlt die Ant­wort­mög­lich­keit: “Super! Ich woll­te sowie­so mal wie­der nach Kopenhagen.” 😉

  • Ja OK, ich bin schon sehr über­rascht. Aber es ist nicht schlecht, den ESC auch mal nach Mal­mö zu ver­ge­ben. Schwe­den besteht nicht nur aus Stock­holm, obwohl die “Friends Are­na” schon ein guter Ort gewe­sen wäre, um einen mons­trö­sen ESC zu veranstalten.

  • Auch mal”? Mal­mö war schon ein­mal Aus­tra­gungs­ort, anno 1992. (Man könn­te jetzt unken, das letz­te Mal sei die Ver­an­stal­tung dort 2001 aus­ge­tra­gen worden… 😉 ).

  • Jaja, ich weiß, dass Mal­mö schon mal Aus­tra­gungs­ort war. Aber das ist lan­ge her.
    Und in die­sem Jahr­tau­send waren fast alle ESCs (außer 2004 und 2011) nur in Haupt­städ­ten. Und 2013 halt wie­der nicht. Mal­mö wird es schon geba­cken krie­gen, schließ­lich ist Mal­mö kein Dorf son­dern eine Stadt mit 300.000 Einwohnern.
    Naja, in den Kom­men­ta­ren bei eurovision.tv waren vie­le Wor­te der Ent­täu­schung und Unver­ständ­nis zu lesen. Begeis­te­rung sieht auf jeden Fall anders aus. Eini­ge kön­nen nicht nach­voll­zie­hen, war­um das Melo­di­fes­ti­valen-Fina­le in der rie­si­gen “Friends Are­na” statt­fin­den soll und der ESC in der viel klei­ne­ren “Mal­mö-Are­na”, obwohl ja zur ESC-Zeit die­se Eis­ho­ckey-WM statt­fin­den soll, mit der Stock­holm – wie oben im Arti­kel geschrie­ben steht – gut zu tun hat. 

  • Ich fin­de die Ent­schei­dung, wel­che Stadt es nun sein soll, nicht so rich­tig rele­vant. Stock­holm is schön, Mal­mö sicher auch und Kopen­ha­gen erst recht. Was mich fuchst ist, das die Are­na eben eher klein ist und wenn man als nicht unbe­dingt Fan­Club Mit­glied ger­ne live dabei sein wür­de, ist es sicher­lich kein Zucker­schle­cken an Kar­ten ran­zu­kom­men. Das wird den Fan­Clubs schon nicht leicht fal­len und in einem ESC-ver­rück­ten Land wie Schwe­den wird der schwe­di­sche Fan sicher­lich auch gro­ßes Inter­es­se dar­an haben, in der Hal­le mit­fie­bern zu kön­nen. Das ist es, was ich so scha­de fin­de… Also mal sehen, wie das dann so wird in Mal­mö. Ich werd mit drei Kid­dies wohl eh eher nicht zu der Ehre kom­men, es vor Ort live erle­ben zu kön­nen. :o(

  • Ich finds gut. Klei­ner, Kür­zer, lang­sa­mer und dafür viel per­sön­li­cher und liebevoller.
    Mos­kau, Düs­sel­dorf und Baku waren schon Knal­ler. Wenn ich an die drei Künst­ler den­ke, die ver­sucht haben über den Ealk die klei­ne­re Büh­ne zu errei­chen. Viel zu groß. Die muss­ten ren­nen, wenn sie inner­halb 3 Minu­ten wie­der zurück sein wollten.

    Ich freu mich auf Mal­mö und bin gespannt wel­che Über­ra­schun­gen es geben wird!

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