Als hätten sie sich verabredet, direktnominierten gestern Abend gleich drei Länder ihre Kandidaten für den Eurovision Song Contest 2013. Und weil sie den mit Abstand schönsten Namen hat, beginnen wir mit der französischen Vertreterin: Amandine Bourgeois (nein, das habe ich mir nicht ausgedacht. Die heißt wirklich so!) gewann 2008 eine Castingshow und veröffentlichte seither zwei Alben, Presseberichten zufolge allerdings ohne all zu großen Erfolg. Ihr Song für Malmö heißt ‘L’Enfer et moi’ (‘Die Hölle und ich’) und nach einer kleinen Youtube-Recherche beabsichtigt sie wohl, uns durch Langeweile zu foltern.
Vermutlich geht es in dieser Nummer nicht um Amadine, denn…
…die klingt leider eher so!
Zweiter im Bunde ist Gor Sujyan für Armenien. Der 25jährige kann bereits einige Eurovisionsconnections vorweisen: er ist Frontmann der Rockband Dorians, die durch ihre Teilnahme am armenischen Vorentscheid 2009 im Lande Bekanntheit erlangte. Im Jahr darauf stand er als Backing für seine Landsmännin (Landsfrau verbietet sich bei ihr irgendwie) Eva Rivas auf der Bühne. Und mit Patrick Fiori (FR 1993) sang er auch schon gemeinsam, womit sich der Kreis zu Frankreich wieder schließt. Am 2. März wird der Wuschelkopf mit der charakteristischen Einaugenbraue dem armenischen Publikum mehrere Songs zur Auswahl stellen, aus denen der Beitrag für Malmö bestimmt wird.
Eurovisionslegenden (ahem) unter sich: Gor & Patrick
Und schließlich will escdaily erfahren haben, dass Despina (andere Schreibweise: Despiona) Olympiou Zypern vertritt. Die singt nach einer kleinen Youtube-Recherche von Folk über Pop bis Dance mehr oder weniger alles, und das offenbar ziemlich gut. Besser als Ivi Adamou auf jeden Fall, wobei da nicht viel dazu gehört. Und hübsch anzuschauen ist sie auch noch. Fehlt nur noch ein starker Song zum stimmigen Gesamtpaket.
Ein bisschen arg vollenweiderig, aber singen kann sie!
Und Amandine Bourgois (wem man das beim Schreiben mitspricht… das hat schon was^^) ist wirklich die bessere Wahl als Anne Marie David, die ja in der Vor-Vorauswahl nicht berücksichtigt wurde? Hmmm, mal den Chanson abwarten, aber ich habe da keine großen Erwartungen. Hehe, ich mochte ja Ivi mit LaLaLa recht gern – besonders diese kurzweilige und ‑atmige Show auf dem Bücherstapel – aber der geehrte Blogger hat recht: Despina Olympiou hat die eindeutig bessere Stimme – auf Zypern freu ich mich. Und Al Gor(e) Sujvan .… kann auch singen.
In der Liste zur Rechten ist Despina bei Griechenland eingetragen. Quasi das gleiche, aber eben nicht ganz. 😉
Ooopsie. Was würde ich nur ohne meine Leser machen? Noch mehr peinliche Fehler vermutlich. Herzlichen Dank Euch Beiden, ist beides korrigiert.
Was Frankreich betrifft, volle Zustimmung. Ich kanne Amandine zwar vorher nicht, habe aber nach der Meldung sofort gegoogelt und muss sagen, dass ich jetzt richtig gespannt auf den Song bin. Das oben angegebene Video allein gibt anscheinend keinen sehr passenden Gesamteindruck dieser offenbar richtig talentierten Sängerin (und wohl auch Instrumentalistin). Wenn ich mir vor Augen (oder besser Ohren) führe, dass Frankreich nunmehr seit mehr als 10 Jahren mit der einzigen Ausnahme der großartigen Patricia Kaas nur Müll geschickt hat (genannt seien hier vor allem Sebastien Tellier oder Jessy Matador, auch Anggun war wirklich nicht das Gelbe vom Ei), bin ich richtig erfreut über die Wahl.
Wie gesagt, mal sehen wie der Song wird.
“kanne” muss natürlich “kannte” sein.