Das geor­gisch-maze­do­ni­sche Duett-Duell

So, herz­lich will­kom­men im Jahr 2013 (in dem sich Hard­core-Euro­vi­si­ons­fans ja bereits seit Ende Mai 2012 befin­den). Wäh­rend der klei­nen Fei­er­tags­pau­se von aufrechtgehn.de nomi­nier­ten gleich zwei Län­der ihre Ver­tre­ter für Mal­mö, näm­lich Maze­do­ni­en und Geor­gi­en. Und bei­de ent­schie­den sich für Duos. Die Frü­he­re Jugo­sla­wi­sche Repu­blik ließ sich dabei vom ver­hält­nis­mä­ßig guten Erfolg ihrer letz­ten Sän­ge­rin Kali­o­pe Buklé an der Wer­tungs­ta­fel und in der Fan-Kri­tik lei­ten und prä­sen­tiert mit der 69jährigen Esma Redže­po­va einen wei­te­ren lebens­er­fah­re­nen Bal­kan-Super­star. Die im gesam­ten exju­go­sla­wi­schen Raum ver­ehr­te “Köni­gin der Zigeu­ner”, deren bekann­tes­ter Hit Čaje Šuka­ri­je aus dem Jah­re 1961 (!) stammt, ist nicht nur für ihre Songs bekannt, son­dern wird dort auch für ihr Enga­ge­ment für Wai­sen­kin­der, von denen sie 47 adop­tier­te, geschätzt. Und wo wir gera­de bei Kin­dern sind: da eta­blier­te Best Ager beim Euro­vi­si­on Song Con­test ja ein wenig 2012 sind, stellt der maze­do­ni­sche Sen­der Esma noch einen etwas jün­ge­ren Kol­le­gen sin­gend zur Seite…


So in der Art könn­te das aus­se­hen und klin­gen: Esma 2002 im Duett mit dem lei­der ver­stor­be­nen ESC-Teil­neh­mer Toše Proeski

Vlat­ko Loza­no­ski-Loza­no heißt der, zählt ver­gleichs­wei­se jugend­li­che 27 Len­ze, ist bekannt aus diver­sen Gesangs­wett­be­wer­ben und nahm bereits 2009 und 2010 an der maze­do­ni­schen Euro­vi­si­ons­vor­ent­schei­dung teil, wo er jeweils den vier­ten Platz beleg­te. Mit ‘Nema den, nema nokj’ hat­te er 2012 einen net­ten Som­mer­hit. Wel­chen Titel die Bei­den in Mal­mö prä­sen­tie­ren, steht noch nicht fest. Immer­hin beweist das Land mit so einer doch eher unge­wöhn­li­chen Kom­bi­na­ti­on eines gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­den Gesangs­pro­jek­tes einen gewis­sen Mut, und das ver­dient schon mal eine loben­de Erwähnung.


Suns­hi­ne Reg­gae auf maze­do­nisch: der Vlatko

Geor­gi­en greift nach der berech­tig­ten Plei­te mit dem ‘Joker’ hin­ge­gen wie­der auf Bewähr­tes und Siche­res zurück und gibt uns Fans das, was wir wol­len und von Geor­gi­en erwar­ten: eine Sopho näm­lich! Die dies­jäh­ri­ge, bereits vier­te Trä­ge­rin des in der Kau­ka­sus­re­pu­blik anschei­nend extrem belieb­ten Mäd­chen­vor­na­mens in der erst sie­ben­jäh­ri­ge Euro­vi­si­ons­ge­schich­te des Lan­des, hört auf den Nach­na­men Gel­o­va­ni und singt im Duett mit dem etwa gleich­alt­ri­gen Nodi­ko Tatish­vi­li. Bei­de erlang­ten Bekannt­heit durch ihre Teil­nah­me an der Cas­ting­show Geo­star, wel­che Sopho die Vier­te als Zweit­plat­zier­te und Nodi­ka als Sie­ger abschloss. Und zusam­men gesun­gen haben sie auch schon, wie der rüh­ri­ge Prinz-Blog her­aus­fand. Hof­fen wir mal, dass für Mal­mö etwas weni­ger kitsch­trie­fen­des her­aus­kommt, denn wie in Maze­do­ni­en wird auch hier der Wett­be­werbs­ti­tel noch nachgereicht.


Mit Ein­schlaf­ga­ran­tie: Nodi­ko & Sopho die Vier­te sül­zen um die Wette

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