Slo­we­ni­en bricht sich ein Bein, Zypern schläft ein (SI, CY 2013)

In all der Auf­re­gung um das deut­sche Jury­vo­ting ein wenig unter­ge­gan­gen und daher noch nach­zu­rei­chen sind die eben­falls am Don­ners­tag publi­zier­ten Bei­trä­ge Slo­we­ni­ens und Zyperns. In bei­den Län­dern stan­den die Inter­pre­tin­nen, Han­nah Man­ci­ni respek­ti­ve Despi­na Olym­piou, bereits fest. Nun ken­nen wir auch ihre Titel. Die in den USA gebo­re­ne, der Lie­be wegen aber nach Slo­we­ni­en ver­zo­ge­ne Han­nah ver­sucht es mit dem bei der Schwu­len­olym­pia­de ESC leicht deplat­ziert wir­ken­den Titel ‘Straight into Love’. Der beginnt, ähn­lich wie Mar­ga­ret Ber­gers ‘I feed you my Love’ (NO), viel­ver­spre­chend mit einem kra­chen­den Dub­step-Intro. Aller­dings ist nach 20 Sekun­den schon die Luft raus, die rest­li­chen zwei­ein­halb Minu­ten mäan­dert sich Frau Man­ci­ni mit schlim­men Puff­är­meln und sehr viel Hall auf der Stim­me durch einen arg fla­chen Dis­co­schla­ger, der lei­der mehr an das unglücks­se­li­ge ‘Cele­bra­te’ (HR 2011, form­er­ly known as ‘Break a Leg’) erin­nert.


Nata­lie Hor­ler, schau her: man kann einen Mini auch mit Wür­de tragen!

Und das dürf­te sich die arme Han­nah dann im Lie­bes-Zwei­kampf mit der ungleich taf­fe­ren Mar­ga­ret auch bre­chen, soll­te sie es ins Fina­le schaf­fen. Ver­hin­dern könn­te das noch Despi­na Olym­piou, die mit Han­nah im glei­chen Semi star­tet, mit der etwas sprö­den und glanz­lo­sen Bal­la­de ‘An me thi­ma­se’ (‘Erin­ne­re Dich mei­ner’). Aller­dings ver­fügt der Song in der im Prä­sen­ta­ti­ons­vi­deo gezeig­ten glatt­ge­bü­gel­ten Auto­tu­ne-Fas­sung über kei­ner­lei Per­sön­lich­keit, an wel­che ich mich erin­nern könn­te, so wie es der Titel von mir for­dert. So dass am Ende doch eher Frau Man­ci­ni ins Fina­le zie­hen wird, wo ihr Frau Ber­ger dann ihre etwas glaub­wür­di­ge­re Lie­be (zu Dub­step) in die Keh­le rammt. Zwei ver­ge­be­ne Chan­cen also.


Da kann ich für den ESC nur auf vie­le Show­ele­men­te zur Ablen­kung hoffen!

Was sagst Du: kommt von den bei­den Damen eine ins Finale?

  • Ja, Despi­na Olym­piou. (42%, 28 Votes)
  • Kei­ne von Bei­den. (34%, 23 Votes)
  • Ja, Han­nah Man­ci­ni. (13%, 9 Votes)
  • Bei­de. (10%, 7 Votes)

Total Voters: 67

Wird geladen ... Wird geladen …

3 Comments

  • Es freut mich ehr­lich, dass wir hier mal einer Mei­nung sind. Ehr­lich gesagt hät­te ich erwar­tet, dass Despi­na und Han­nah schon des Namens wegen hier hoch­ge­jazzt würden.
    Aber ins­be­son­de­re bei Despi­na ist sicher noch nicht das letz­te Wort gespro­chen. Noch kennt man ja kei­ne Live-Ver­si­on. Aus dem Lied lie­ße sich näm­lich durch­aus noch etwas machen. Schön aber, dass sie grie­chisch singt.

  • So, jetzt muss ich mich hier doch auch mal äus­sern, weil mir der inzwi­schen etwas zu infla­tio­nä­re gebrauch des begrif­fes dub­step lang­sam an die ner­ven geht. das scheint ja DER begriff der dies­jäh­ri­gen esc-sai­son zu sein, den man ver­wen­det, obs passt oder nicht.wo bit­te ist denn das intro von “i feed you my love” dub­step? frau ber­gers song ist ein­deu­tig ein pop/­rock-song, bei dem typi­sche rock-gitar­ren-riffs durch elek­tro­ni­sche sounds ersetzt wur­den. das hat mit dub­step unge­fähr soviel zu tun wie der schla­ger von ravaillacz.

    den song von han­nah man­ci­ni, der aller­dings wirk­lich ein dub­step intro hat, mag ich übri­gens sehr. da in der bis­he­ri­gen sai­son fast nur bal­la­den, grau­si­ges irgend­was (alba­ni­en, finn­land, bel­gi­en) und 90er sham­poo-wer­bun­gen (däne­mark) zur aus­wahl stehn, tut es gut, neben glo­rious noch ne gute dance-num­mer dabei zu haben. aller­dings muss man da wie immer die live-per­for­mance abwarten …

    an mi the­ma­se hat sich mir noch nicht erschlos­sen, aber ich hab ja noch ein paar mona­te zeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert