Ver­ka Ser­duch­ka: Opfer des “Propaganda”-Gesetzes?

Wie das Inter­net­por­tal Queer.de heu­te berich­tet, ver­lor die ukrai­ni­sche Drag­queen Ver­ka Ser­duch­ka (zwei­ter Platz beim ESC 2007) einen hoch­do­tier­ten Auf­tritts­ver­trag in einer popu­lä­ren Sams­tag­nacht­show des rus­si­schen Staats­sen­ders Ros­si­ja 1. In ver­schie­de­nen Pres­se­be­rich­ten sei über einen Zusam­men­hang mit dem umstrit­te­nen neu­en Gesetz spe­ku­liert wor­den, das die “Pro­pa­gan­da nicht tra­di­tio­nel­ler Lebens­wei­sen” unter Stra­fe stellt. Der Sen­der wies die Vor­wür­fe zurück: die Ent­schei­dung, den Halb­jah­res­ver­trag nicht zu ver­län­gern, sei bereits vor vier Mona­ten gefal­len. Ser­duch­ka kön­ne wei­ter im Rah­men von Gast­auf­trit­ten in die Sen­dung zurück­keh­ren und sei auch bereits für ein Neu­jahrs­spe­cial ange­fragt. Bis­lang trat der (übri­gens hete­ro­se­xu­el­le) Tra­ves­tie­künst­ler, der sich mit der umstrit­te­nen Text­zei­le “Lasha Tum­bai / Rus­sia good­bye” bei sei­nem Euro­vi­si­ons­auf­tritt in Hel­sin­ki nicht nur Freun­de mach­te, laut queer.de als einer der bei­den regel­mä­ßi­gen Haupt­acts in der Show auf, sei aber seit Wochen vom Bild­schirm verschwunden.


Gefähr­det eine Drag­queen die sitt­li­che Rei­fe rus­si­scher Jugendlicher?

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