Lei­der gut: der USFD-Song von Unheilig

Beim ers­ten Mal tut’s immer weh” stell­ten die NDW-Pun­ker von Abwärts bereits 1982, einem für Grand-Prix-Deutsch­land gera­de­zu mys­ti­schen Jahr, fest. Der Graf scheint da ganz ande­re Erfah­run­gen gemacht zu haben, an denen er uns auf ‘Als wär’s das ers­te Mal’ teil­ha­ben lässt – der neu­en Unhei­lig-Sin­gle und einem der bei­den Songs für die deut­sche Vor­ent­schei­dung Unser Song für Däne­mark am 13. März 2014 in Köln. Nur eine Woche vor­her erfolgt die Ver­öf­fent­li­chung der Sin­gle, so dass der Graf mit einem brand­neu­en Chart­hit in den Kampf zie­hen kann. Und ein Hit dürf­te es wer­den, denn die von der Plat­ten­fir­ma bereits vor­ab prä­sen­tier­te ers­te Minu­te des Songs klingt tat­säch­lich über­zeu­gend: ein gefühl­vol­ler, vor allem aber sofort ein­gän­gi­ger Schla­ger mit eupho­ri­schem Text. Schön kit­schig zwar, den­noch nicht ganz so unan­ge­nehm pathe­tisch wie von Unhei­lig zuletzt gewohnt.


Ob’s in vol­ler Län­ge die Kit­schuner­träg­lich­keits­gren­ze über­steigt? Der Unheilig-Song

Wobei, so ganz kann er dann doch nicht vom Pathos las­sen: “Lie­be, Glück, Ver­bun­den­heit und Dank­bar­keit sind uni­ver­sel­le Gefüh­le und haben eine gro­ße Kraft. Sehn­sucht sprengt Gren­zen, Mau­ern und Sprach­bar­rie­ren. Es ist mir wich­tig, dass wir nicht ver­ges­sen, alles dies als Geschenk zu betrach­ten. Ein Geschenk, das uns Men­schen ver­eint,” so bewirbt der Graf das Lied auf sei­ner offi­zi­el­len Home­page – und erin­nert dabei ein wenig an Ben Ivo­ry, der sich letz­tes Jahr im Vor­stel­lungs­clip zu sei­nem Vor­ent­schei­dungs­bei­trag ‘The righ­teous Ones’ um Kopf und Kra­gen sal­ba­der­te, zumal er das alles wirk­lich ernst zu mei­nen schien. So wie auch der Wend­ler Graf. Auch die Unhei­lig-Fans der ers­ten Stun­de spre­chen in den You­tube-Kom­men­ta­ren zu ‘Als wär’s das ers­te Mal’ auf­fäl­lig oft von “Schla­ger”. Aber den mag ich ja.


“Selbst ein ein­zi­ges Lied kann Mau­ern ein­rei­ßen, Ber­ge ver­set­zen”: Ivo­ry und der Graf könn­ten Brü­der im Geis­te sein

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  • Wun­der­schön. Das könn­te was rei­ßen. (27%, 41 Votes)
  • Ich fin­de es nicht schlecht, aber für den ESC ist das zu deutsch. (22%, 33 Votes)
  • Viel­ver­spre­chend, aber ob das die vol­len drei Minu­ten trägt? (16%, 24 Votes)

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3 Comments

  • Mmmh… is denn “nich sooooo schreck­lich wie erwar­tet” sofort “lei­der gut”? Nee, fin­de ich nich, aber abge­se­hen davon kann ich mit die­ser Sor­te fal­scher Schla­ger eh nix anfangen…

  • Unhei­lig machen kei­ne Schla­ger, sie machen Deut­sche Pop­mu­sik. Ich fin­de den Aus­schnitt ganz gut, möch­te aber den gan­zen Song hören. Ich hät­te mir ehr­lich gesagt etwas gewünscht, was mehr in Rich­tung “Gebo­ren um zu leben” geht. Aber er hat ja noch einen zwei­ten Song.

  • Text­lich… naja, wers mag… Die Melo­die ist lei­der recht ein­falls­los und hat kei­nen Biß. Das Arran­ge­ment ist sau­ber, aber mehr als 08/15 ist das auch nicht. Der gan­ze Song klingt so, als ob jemand ver­sucht hät­te einen Text mit Musik zu unter­le­gen. Viel­leicht gewinnt das Lied in der voll­stän­di­gen Version.

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