Vor­her­sa­ge zwei­tes Semi 2014

Und auch das zwei­te Semi will natür­lich in der Vor­schau bewer­tet und vor­her­ge­sagt sein – auch hier wie­der­um auf­grund der offi­zi­el­len Vor­schau-Vide­os, daher nur bis Diens­tag Nach­mit­tag gül­tig, wo in Kopen­ha­gen die Pro­ben für die Teil­neh­mer die­ser Run­de begin­nen. Noch nie war es rech­ne­risch so leicht, sich zu qua­li­fi­zie­ren – nur 15 Kom­bat­tan­ten kämp­fen um zehn Finals­lots. Gleich­zei­tig ver­sam­meln sich hier im Gegen­satz zum ers­ten Semi die stär­ke­ren Songs. Ein Wort übri­gens hier noch zum (direkt im Fina­le star­ten­den) deut­schen Bei­trag, für den seit heu­te (!) ein offi­zi­el­les Video vor­liegt (das nennt man ja mal Timing – und dann auch noch mit einem Clown­s­pan­to­mi­men, der schreck­lichs­ten aller denk­ba­ren Figu­ren): so sehr ich den sym­pa­thi­schen Mädels von Elai­za ja Glück wün­sche und so sehr ich wei­ter­hin sage, dass wir uns mit dem Song wenigs­tens nicht bla­mie­ren, so sehr geht die Num­mer im Ver­gleich mit den 36 Mit­kon­kur­ren­ten dann doch unter. Auch auf­grund ihrer ver­gleichs­wei­se lah­men Prä­sen­ta­ti­on: die Lamet­ta-Eja­ku­la­tio­nen zum Refrain sind ein Hin­gu­cker, rei­ßen es aber auch nicht wirk­lich raus. Ohne unken zu wol­len, befürch­te ich mitt­ler­wei­le doch ein Aman­di­ne-Bour­go­is-Ergeb­nis (FR 2013, Platz 23).

Kat­ja Ebstein (DE 1980) hat ange­ru­fen und will ihre Cho­reo­gra­fie zurück

Die Bei­trä­ge des zwei­ten Semis in der Wertungs-Vorschau

1. Mal­ta | Fire­light | Coming home

Ein wei­te­res dunk­les Pferd im Stall der mög­li­chen Über­ra­schungs­sie­ger: die mal­te­si­schen Söh­ne Mum­fords. Auch hier zeigt das Video Wir­kung: fand ich den Song beim mal­te­si­schen Vor­ent­scheid ledig­lich ganz nett, so rühr­ten mich alte Kit­schel­se die herz­er­grei­fen­den Kriegs­heim­keh­rer­sze­nen im Clip tat­säch­lich zu Trä­nen und spül­ten den Song in mei­ne Top Ten. Punkt­ab­zug gibt es aller­dings für die affek­tier­ten Mund­be­we­gun­gen von Lead­sän­ger Richard Micallef.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 7 Punk­te. Final­chan­cen: 90%.

2. Isra­el | Mei Fein­gold | Same Heart

Hier bin ich mal sehr, sehr gespannt auf die Live-Dar­bie­tung. Im Clip über­zeugt Mei als lei­den­schaft­lich-aggres­si­ve Ama­zo­ne sowohl gesang­lich als auch tän­ze­risch – bei­des zusam­men wird aber live nicht gehen. Lei­der wird Isra­el auf­grund der Offen­le­gungs­pflicht unter den Jurys zu lei­den haben, das aber vor allem im Fina­le, in wel­ches es Mei nach mensch­li­chem Ermes­sen schaf­fen müsste.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 5 Punk­te. Final­chan­cen: 75%.

3. Nor­we­gen | Carl Espen Thorb­jørn­sen | Silent Storm

Nicht gera­de der güns­tigs­te Start­platz für mei­nen aktu­el­len Lieb­lings­bei­trag. Den­noch mache ich mir um die authen­tisch vor­ge­tra­ge­ne Gän­se­haut­bal­la­de kei­ne Sor­gen. Geht es also doch noch mal nach Oslo? Nicht aus­zu­schlie­ßen, den­ke ich!

Aufrechtgehn.de-Wertung: 12 Punk­te. Final­chan­ce: 100%.

4. Geor­gi­en | The Shin + Mari­ko Ebral­id­ze | Three Minu­tes to Earth

Was haben die Stutt­gar­ter Jungs (The Shin arbei­ten seit Jah­ren im Schwa­be­länd­le) bei ihrer Ses­si­on nur geraucht? Hier erwar­te ich den ein­deu­tigs­ten Jury-Tele­vo­ting-Split, denn wäh­rend der gemei­ne Zuschau­er wohl genau so rat­los vor der aus meh­re­ren losen Ein­zel­tei­len bestehen­den, wir­ren Klang­kol­la­ge ste­hen dürf­te wie ich, wer­den sich die Jurys in alter Rapha­el-Gual­az­zi-Tra­di­ti­on ver­pflich­tet füh­len, Stim­men für das anspruchs­voll Unver­stan­de­ne raus­zu­tun. Bleibt auf­grund der siche­ren Tele­vo­ting-Null den­noch klar hängen.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 Punk­te. Final­chan­cen: 40% (kei­ne Qualifikation).

5. Polen | Dona­tan & Cleo | My Sło­wia­nie

Das Video sorg­te bei der Pre­view in der Frank­fur­ter Stadt­bü­che­rei für Auf­ruhr im Publi­kum, genau­er gesagt für Begeis­te­rungs­stür­me bei den weni­gen hete­ro­se­xu­el­len Män­nern und Ent­set­zen bei den schwu­len Fans. Nun wird die Milch­drü­sen­schau in Kopen­ha­gen sicher weni­ger auf­dring­lich aus­fal­len und der Song stär­ker im Fokus ste­hen. Und den fin­de ich ori­gi­nell und stark. Den­noch könn­ten die Polen knapp schei­tern – an den Jurys, denn hier erwar­te ich den umge­kehr­ten Split mit 12ern bei den Anru­fern und Nil Points bei den Juro­ren. Ich hof­fe zwar, dass ich mich irre – vor­erst tip­pe ich hier aber mal auf das Jury­ga­te 2014.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 6 Punk­te. Final­chan­cen: 50% (kei­ne Qualifikation).

6. Öster­reich | Con­chi­ta Wurst | Rise like a Phoenix

Per­fek­ter als direkt nach dem pol­ni­schen Boll­er­he­ten­song hät­te man Con­chi­ta gar nicht plat­zie­ren kön­nen. Und auch bei ‘Rise like a Penis’ erwar­te ich star­ke Abstim­mungs­dif­fe­ren­zen, aller­dings weni­ger zwi­schen Jury und Zuschau­ern, son­dern eher zwi­schen Ost und West. In den gesell­schaft­lich rück­stän­di­ge­ren, kon­ser­va­ti­ve­ren Län­dern sieht man sicher­lich nur eine Frau mit Bart und hört gar nicht auf den Song, eine star­ke Bond-Bal­la­de. Um so stär­ker dürf­te hof­fent­lich die Unter­stüt­zung aus den fort­schritt­li­che­ren Staa­ten aus­fal­len. Übri­gens sind auch wir in die­sem Semi abstim­mungs­be­rech­tigt! Setzt also ein Zeichen!

Aufrechtgehn.de-Wertung: 10 Punk­te. Final­chan­cen: 70%.

7. Litau­en | Vili­ja Matačiū­nai­tė | Atten­ti­on

Tja, all die ‘Atten­ti­on’, um wel­che Vili­ja hier schrei­end buhlt, dürf­te wohl der öster­rei­chi­sche Gen­der-Ben­der-Act vor ihr abge­gra­ben haben. Dumm gelau­fen. Aber auch ohne Con­chi­ta stün­den die Chan­cen für das irgend­wie moder­ne, aber auch irgend­wie see­len­lo­se Stück schlecht.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 3 Punk­te. Final­chan­cen: 45% (kei­ne Qualifikation).

8. Finn­land | Sof­ten­gi­ne | Some­thing better

Die San­na Niel­sens des zwei­ten Semis. Bit­te? Schrä­ger Ver­gleich? Stimmt schon, aber auch bei den fin­ni­schen Büb­chen­ro­ckern (oder Rockerbüb­chen) han­delt es sich um einen vor allem bei Fans erstaun­lich belieb­ten Bei­trag (Rang 7 in der Frank­fur­ter Wer­tung), der mich kom­plett kalt lässt und für mich nichts wei­ter als drei Minu­ten wei­ßes Rau­schen dar­stellt. Ein­zi­ger Unter­schied zu San­na: auf Sof­ten­gi­ne ver­stän­di­gen sich eher die Hete­ros. Lei­der sind die aber in der Überzahl…

Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 Punk­te. Final­chan­cen: 80%.

9. Irland | Can-linn + Kasey Smith | Heart­beat

Ein nicht wei­ter stö­ren­des, ziem­lich ein­falls­lo­ses, mit­tel­mä­ßig dahin­ge­träl­ler­tes Pop­li­ed­chen, mit Fie­deln und River­dance pseu­do-eth­no-haft auf­ge­motzt. Das soll­te durch­fal­len, wird es aber nicht: das neue Wer­tungs­sys­tem belohnt ja gera­de Mit­tel­maß, und Kasey wird davon wie kei­ne Zwei­te pro­fi­tie­ren. Wofür ich die Num­mer jetzt schon hasse.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 Punkt. Final­chan­cen: 65%.

10. Weiß­russ­land | Teo | Cheeseca­ke

Für unse­ren bela­rus­si­schen Robin Thi­c­ke könn­te es eng wer­den. Ich mag die Num­mer zwar, trotz oder gera­de wegen ihres merk­wür­di­gen Pidgin-Eng­lisch (“I don’t wan­na be your trip­py Hams­ter Date”) und Teos iro­nisch-spie­le­ri­schem Machis­mo. Sein Final­ein­zug wird sich wohl dar­an fest­ma­chen, ob die Jurys ihn oder die Polen stär­ker hassen.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 8 Punk­te. Final­chan­cen: 55%.

11. Maze­do­ni­en | Tija­na Dapče­vić | To the Sky

Immer­hin erin­nert die gute Tija­na im Video­clip nicht mehr ganz so stark an eine Tran­se wie noch bei der Voll­play­back-Song­prä­sen­ta­ti­on im maze­do­ni­schen Fern­se­hen. Und auch an ziel­grup­pen­ge­recht halb­nack­te männ­li­che Models dach­te sie freund­li­cher­wei­se. Wird aber nichts nüt­zen: so glatt und lang­wei­lig wie die­se Models ist auch ihr Song, den man bereits ver­gisst, wäh­rend sie noch singt.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 Punk­te. Final­chan­cen: 35% (kei­ne Qualifikation).

12. Schweiz | Sebal­ter | Hun­ter of Stars

Auch wenn das pseu­do­r­ebel­li­sche Video mit Sebal­ter als ver­schmitzt auf­müp­fi­gem Hotel­pa­gen ähn­lich harm­los und damit unlus­tig daher­kommt wie eine Ver­ste­hen Sie Spaß?-Fol­ge mit Kurt Felix: der Song ver­fügt durch­aus über Charme und das Pfei­fen sorgt für den Wie­der­erken­nungs­wert. In der Stu­dio­fas­sung also ein siche­rer Qua­li­fi­kant – wenn Seb es nicht wie­der live versemmelt.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 2 Punk­te. Final­chan­cen: 60%.

13. Grie­chen­land | Fre­aky For­tu­ne + Ris­ky­Kidd | Rise up

Die als Hin­hö­rer hin­ein­ge­schnit­te­nen Bal­kan­trom­pe­ten find ich end­geil, die drei Jungs ziem­lich geil (wenn ich sie auch sofort für jeden von den Koza Mos­tras [GR 2013] ste­hen lie­ße). Der rest­li­che Song bol­lert ganz mit­rei­ßend vor sich hin, auch wenn er über gewis­se Län­gen ver­fügt. An Grie­chen­lands Dau­er­qua­li­fi­ka­ti­ons­sträh­ne wird sich also auch 2014 nichts ändern – und das zu Recht!

Aufrechtgehn.de-Wertung: 4 Punk­te: Final­chan­cen: 85%.

14. Slo­we­ni­en | Tin­ka­ra Kovač | Round and round

Eine Flö­te zum Auf­takt. Das hat­ten wir doch schon mal, oder? Sor­ry, Tin­ker­bel­le, aber ein Emme­lie-de-For­rest-Resul­tat wirst Du nicht erzie­len. Eher im Gegen­teil. Wie schon im Titel beschrie­ben, dreht sich der Song nur im Kreis und kommt nir­gends an. Dürf­te sich  allen­falls mit Tija­na um den letz­ten Platz in die­sem Semi duellieren.

Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 Punk­te. Final­chan­cen: 30%.

15. Rumä­ni­en | Pau­la Seling + Ovi­diu Cernăuţe­a­nu | Mira­cle

Gott, was für bil­li­ge Trick­die­be! Das heu­te prä­sen­tier­te offi­zi­el­le Video kopier­ten die Rumä­nen eins zu eins bei Ruth Loren­zo (ES), den Song schrie­ben sie von sich selbst ab. ‘Mira­cle’ ist mein per­sön­li­cher Hass­ti­tel 2014 – und gleich­zei­tig mein Angst­sie­ger, denn in einem so offe­nen Jahr wie die­sem könn­te natür­lich, wie schon 2001, genau so ein unin­spi­rier­ter Quark gewin­nen. Zumal Pau­la extra für die Jurys noch den drei­ßig­se­kün­di­gen modu­lier­ten Schrei ein­bau­te – gewis­ser­ma­ßen ein gesun­ge­ner dop­pel­ter Ritt­ber­ger als stimm­li­che Leis­tungs­schau. Und um so inten­si­ver ich hof­fe, die­ser Kelch möge an uns vor­über­ge­hen, um so stär­ker über­fällt mich eine dunk­le, gru­se­li­ge Vorahnung…

Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 Punk­te. Final­chan­cen: 95%.

ESC 2. Semi­fi­na­le 2014

Euro­vi­si­on Song Con­test 2014 – Zwei­tes Semi­fi­na­le. Don­ners­tag, 8. Mai 2014, aus den B&W‑Hallerne in Kopen­ha­gen, Däne­mark. 15 Teil­neh­mer, Mode­ra­ti­on: Lise Røn­ne, Niko­laj Kop­pel und Pilou Asbæk.
#LKInter­pretTitelPkt
gs
Pl
gs
Rkg
TV
Pl
TV
01MTFire­lightComing home0630901614
02ILMei Fein­goldSame Heart0191402113
03NOCarl Espen ThorbjørnsenSilent Storm0770604608
04GEThe Shin + Mari­ko EbralidzeThree Minu­tes to Earth0151501515
05PLDona­tan & CleoMy Sło­wia­nie0700811302
06ATCon­chi­ta WurstRise like a Phoenix1690114901
07LTVili­ja MatačiūnaitėAtten­ti­on0361103711
08FISof­ten­gi­neSome­thing better0970305207
09IECan-linn + Casey SmithHeart­beat0351204010
10BYTeoCheeseca­ke0870507206
11MKTija­na DapčevićTo the Sky0331302612
12CHSebal­terHun­ter of Stars0920409704
13GRFre­aky For­tu­ne + RiskyKiddRise up0740708805
14SITin­ka­ra KovačRound and round0521004409
15ROPau­la Seling + Ovi­diu CernăuţeanuMira­cle1250211203

Zusam­men­fas­sung: aus­ge­hend von den Vor­schau­vi­de­os dürf­ten sich also fol­gen­de Län­der in abstei­gen­der Rei­hen­fol­ge für das Fina­le qualifizieren:

  1. Nor­we­gen
  2. Rumä­ni­en
  3. Mal­ta
  4. Grie­chen­land
  5. Finn­land
  6. Isra­el
  7. Öster­reich
  8. Irland
  9. Schweiz
  10. Weiß­russ­land

Die vor­zei­ti­ge Heim­rei­se antre­ten müss­ten somit Geor­gi­en, Polen, Litau­en, Maze­do­ni­en und Slo­we­ni­en. Oder? Eine neue Vor­her­sa­ge folgt nach Abschluss der zwei­ten Proben.

Wel­che Titel des zwei­ten Semis 2014 qua­li­fi­zie­ren sich für das Fina­le? (max. 10 Stimmen)

  • Nor­we­gen: Carl Espen Thorb­jørn­sen – Silent Storm (10%, 169 Votes)
  • Öster­reich: Con­chi­ta Wurst – Rise like a Phoe­nix (10%, 165 Votes)
  • Grie­chen­land: Fre­aky For­tu­ne + Ris­ky­Kidd – Rise up (10%, 165 Votes)
  • Isra­el: Mei Fein­gold – Same Heart (10%, 163 Votes)
  • Rumä­ni­en: Pau­la Seling + Ovi – Mira­cle (9%, 154 Votes)
  • Mal­ta: Fire­light – Coming Home (8%, 140 Votes)
  • Polen: Dona­tan & Cleo: My Sło­wia­nie (8%, 131 Votes)
  • Finn­land: Sof­ten­gi­ne – Some­thing bet­ter (7%, 126 Votes)
  • Irland: Can-linn + Casey Smith – Heart­beat (7%, 119 Votes)
  • Schweiz: Sebal­ter – Hun­ter of Stars (6%, 108 Votes)
  • Weiß­russ­land: Teo – Cheeseca­ke (5%, 82 Votes)
  • Slo­we­ni­en: Tin­ka­ra Kovač – Round and round (5%, 77 Votes)
  • Maze­do­ni­en: Tija­na Dapče­vić – To the Sky (2%, 42 Votes)
  • Litau­en: Vili­ja Matačiū­nai­tė – Atten­ti­on (2%, 37 Votes)
  • Geor­gi­en: The Shin + Mari­ko Ebral­id­ze – Three Minu­tes to Earth (2%, 27 Votes)

Total Voters: 180

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11 Comments

  • Wer­ter Blog­ger, auch hier haben Sie wie­der eini­ge mei­ner Gedan­ken sehr poin­tiert zu Bild­schirm gebracht. “Its Ame­ri­ca ft. Kunst­schrei” ist auch mein unge­lieb­tes­ter Bei­trag heu­er und reiht sich das Was­ser-Video naht­los ein. Bit­te nicht Rumä­ni­en gewin­nen. Ich glau­be aller­dings, dass Polen statt Weiß­russ­land ins Fina­le ein­zieht. Ganz genau weiß ich es auch nicht, und ich wür­de es mir auch anders her­um wün­schen. Grund­sätz­lich hät­te ich jetzt vor­her immer gedacht, dass beim Semi 2 alles mög­lich ist – aber wenn ich das jetzt so sehe, ist doch eigent­lich alles ganz klar 😉 oder nicht?

  • Eine treff­li­che Ana­ly­se. Uner­träg­lich: Das Glub­sch-Auge und die Domi­na aus RO. Schweiz dürf­te auch pro­ble­ma­tisch wer­den. Irland: Seicht­wa­re wie gehabt. Unse­re gute Con­chi­ta: Ich drü­cke alle ver­gü­ba­ren Dau­men, sehe abe auch hier die Kul­tur­kluft zwi­schen Ost und West.

  • Wer dem weiß­rus­si­schen Bei­trag “Cheeseca­ke” 8 Punk­te gibt und dem fin­ni­schen Bei­trag “Some­thing Bet­ter” 0 Punk­te, der hat offen­sicht­lich von Musik wenig Ahnung. Allein schon der Song­text zeigt es. Wel­cher Song­text hat wohl mehr Qua­li­tät? Ein Song­text in dem eine Frau einen Mann mit Käse­ku­chen (“Cheeseca­ke”) ver­gleicht und der Mann dar­auf­hin vor der Frau flüch­tet oder ein Song­text indem es um einen Mann geht, der nach dem Tod sei­ner Frau auf sein Leben zurück­blickt und fest­stellt, dass sein Leben etwas bes­se­res (“Some­thing Bet­ter”) war als er, wäh­rend sei­ne Frau noch leb­te, immer gedacht hat? Auch emo­tio­nal berührt der fin­ni­sche Bei­trag sehr, wäh­rend man beim weiß­rus­si­schen Bei­trag Emo­tio­nen ver­geb­lich sucht. Wenn man dann noch weiß, dass es sich bei Musik um eine Ver­mitt­lungs­form von Emo­tio­nen han­delt, dann weiß man wel­cher Bei­trag zurecht im Fina­le lan­den wird und wel­cher Bei­trag nicht. Und für mich ist Finn­land im Fina­le dann auch einer der Favo­ri­ten auf den Sieg. Und das sage ich als schwu­ler Mann.

  • Und wei­ter gehts.

    MT: Natür­lich. Das muss­te ja pas­sie­ren. “Litt­le Lion Man” war 2009, und der ESC hängt wie immer fünf Jah­re hin­ter dem Trend. Mir gibt das jeden­falls nicht viel.

    IL: Nett, aber nicht viel mehr. Was in die­sem Semi rei­chen dürfte.

    NO: Ich habe hier ein ähn­li­ches Pro­blem wie bei Arme­ni­en: zu wenig Dri­ve und Pfef­fer. Nor­we­gen ist beim Heim-ESC 2010 mit einer ziem­lich ähn­lich kon­stru­ier­ten (wenn auch schlech­te­ren) Num­mer mas­siv auf die Nase geflogen.

    GE: Dan­ke an Geor­gi­en für den dies­jäh­ri­gen WTF-Bei­trag. Wobei ich mir den Ver­gleich mit Ita­li­en 2011 doch ver­bit­ten will – wo bit­te war “Mad­ness of Love” der­ma­ßen zer­split­tert und dis­har­mo­nisch? Kei­ne ver­damm­te Chan­ce aufs Fina­le, aber ähn­lich wie bei “Euro Neu­ro” 2012 bin ich dank­bar, dass es existiert.

    PL: Ich gehö­re zur hete­ro­se­xu­el­len Ziel­grup­pe des Vide­os, und ehr­lich gesagt ist mir das alles zu sehr “in your face”. Ich hof­fe, die fah­ren das für die Büh­nen­show run­ter (viel wei­ter rauf gin­ge aller­dings auch kaum).

    AT: Tol­ler Song. Bleibt abzu­war­ten, wie gut die Per­for­mance aus­fällt, was bei die­sem Stück der ent­schei­den­de Teil sein wird.

    LT: Nein. Ganz, ganz furcht­bar. Mei­ne Num­mer 37 die­ses Jahrgangs.

    FI: Der Haus­herr hat es schon gesagt – drei Minu­ten, die ein­fach durch­rau­schen. Ich habe den Song bestimmt schon zehn­mal gehört, und bei mir bleibt da gar nichts hängen.

    IE: Leu­te, ihr seid mit Ryan Dolan letz­tes Jahr gna­den­los auf die Fres­se geflo­gen, und eure Ant­wort ist “mehr davon!”? Ist Irland inzwi­schen so weit, dass das Errei­chen des Fina­les als Erfolg gilt? Und selbst nach die­sem Maß­stab könn­te das kri­tisch werden.

    BY: Buha­ha­ha. Seit Kolig Kaj hat kein so ver­zwei­felt auf cool machen­der Mensch mehr auf einer Euro­vi­si­ons­büh­ne gestan­den. Du bist nicht Jus­tin Tim­ber­la­ke, Ami­go, nicht mal Robin Thicke.

    MK: Pfff. Dut­zend­wa­re. Maze­do­ni­en beweist erneut, dass 2012 ein Zufalls­tref­fer war.

    CH: Mei­ne Num­mer 1 die­ses Jahr­gangs, ähn­li­che Schub­la­de wie Lett­land (igno­riert von den Fans, kommt an bei den Nur-Fina­le-Schau­ern). Ver­sau es bloß nicht live!

    GR: Siche­rer Fina­list, aber das Intro stellt Wech­sel aus, die der Rest des Songs nicht ein­lö­sen kann (was die­ses Jahr ein regel­rech­ter Trend zu sein scheint; San Mari­no hat ein ähn­li­ches Problem).

    SI: Ich mag es. Und als einer von gera­de mal drei Songs in die­sem Semi, die sich ande­rer Spra­chen als Eng­lisch bedie­nen, zumin­dest ein biss­chen auffällig.

    RO: Wie man in vier Jah­ren ver­fal­len kann…ich sehe das Teil im Fina­le, aber die Befürch­tun­gen des Haus­herrn tei­le ich über­haupt nicht. Wäh­rend “Play­ing with Fire” ein­gän­gig war, ist das hier ganz und gar nicht der Fall.

    Wenn ich dürf­te, wie ich woll­te, wären raus: Geor­gi­en, Litau­en, Finn­land, Irland und Mazedonien.

  • Man darf aber schon noch ande­re Songs gut fin­den als die Leu­te, die “Qua­li­tät” zu schät­zen wis­sen, ja? Ich bin der leben­de Beweis, dass der fin­ni­sche Bei­trag eben NICHT “emo­tio­nal berührt”, zumin­dest nicht jeden im glei­chen Maße – für mich ist “Some­thing Bet­ter” ein Drei­mi­nu­ten­block wei­ßes Rau­schen, wie auch für den Haus­herrn (sie­he mei­nen Kom­men­tar dazu). “Cheeseca­ke” ist grau­sam, ja, ein Möch­te­gern-Jus­tin Tim­ber­la­ke, der noch nicht mal Robin-Thi­c­ke-Niveau erreicht, aber ich brin­ge damit wenigs­tens was in Ver­bin­dung, ich habe mir was gemerkt. Außer­dem lei­det “Some­thing Bet­ter” unter dem Pro­blem, dass die­ses Semi mit einer doch recht ähn­li­chen Num­mer eröff­net, die sich zumin­dest mir deut­lich stär­ker einprägt.

    Musik ist eine unglaub­lich sub­jek­ti­ve Sache, und hier mit Begrif­fen wie “Qua­li­tät” oder “wenig Ahnung von Musik” rum­zu­wer­fen ist der Sache nicht för­der­lich. Ich begrei­fe ums Ver­re­cken nicht, was die Leu­te von den Fan­clubs an “Undo” fin­den, oder wes­halb die Tele­vo­ter “Et s’il fall­ait le fai­re” und “Mad­ness of Love” links lie­gen gelas­sen haben, aber ich spre­che ihnen des­we­gen nicht ihre Kom­pe­tenz ab, denn dar­um geht es doch gar nicht. Im Gegen­satz etwa zu Fil­men, bei denen es einen Kanon der aner­kannt schlech­tes­ten Exem­pla­re gibt, den man sich höchs­tens als “So bad it’s good”-Futter ansieht, ist das bei Musik nicht der Fall – selbst die Lie­der, die bei “schlech­tes­te Songs aller Zeiten”-Wahlen regel­mä­ßig ganz oben lan­den, hat­ten und haben Mil­lio­nen uniro­ni­scher Fans, und die­se Leu­te alle­samt ad homi­nem mit “ihr habt doch alle kei­ne Ahnung” anzu­ge­hen, ist in mei­nen Augen extrem schlech­ter Stil.

  • Nun denn:

    M: Kein gro­ßer Wurf, aber auch nicht wirk­lich schlecht. Eben recht nichts­sa­gend. Gera­de noch 1 P.
    IL: Das ist einer der 5 Songs in die­sem jahr, die mir so rich­tig gut gefal­len. 8 P.
    N: Sin­gen kannn er, auch wenn ich den Ton­fall etwas zu nölig emp­fin­de. So rich­tig holt es mich aber nicht ab. 3P.
    GE: Mei­ne Frau nann­te das nach dem ers­ten Anschau­en des Vide­os “geni­al”. Und ich muss ihr recht geben. Mein per­sön­lich liebs­tes Musik-Gen­re ist Pro­gres­si­ve Rock, und das hier ist zwar kein Rock, aber mit Abstand der pro­gres­sivs­te Bei­trag des Jahr­gangs. Die Eth­no-Ele­men­te sind zwar nicht so ganz mein Fall, aber in sei­ner Schräg­heit und mit den vie­len Takt­wech­seln und Jaz­z­ele­men­ten ist das schon geni­al und nutzt sich auch nicht so rasch ab. Hut ab, Geor­gi­en! Von mir gibt es 6P.
    PL: Da stimmt ein­fach alles. Auch wenn ich wie gesagt eigent­lich kein Eth­no-Fan bin, die­se Mischung ist ein­fach köst­lich und der gan­ze Bei­trag so wun­der­bar selbst­iro­nisch, dass ich gern mei­ne 12 Punk­te-Tafel dafür zücke.
    A: Ich mag die Figur Con­chi­ta Wurst zwar nicht, und ich ste­he auch nicht auf Bond-Melo­dien, aber gesang­lich ist das ein­fach so gut, dass ich 5 Punk­te nicht ver­wei­gern kann.
    LT: Kann zwar rsch ner­vig wer­den, hat aber immer­hin eine gewis­se Eigen­stän­dig­keit und etwas “Kan­te”. 4P.
    FIN: zum einen Ohr rein, zum ande­ren raus. War da was? 0P.
    IRL: natür­lich ist das in gewis­ser Wei­se Dut­zend­wa­re und auch recht ste­reo­typ. Aber was soll’s. Gefällt mir alle­mal bes­ser als sowas wie Jed­ward, und der Gesang ist auch ok. Von mir 7P, mir gefällt’s nämlich.
    BY: Käse(kuchen). 0P.
    MK: Das war ja wohl nix. 0P. (und 2012 war natür­lich kein Zufalls­tref­fer, son­dern Kali­o­pi war eben eine ech­te, gute Sängerin).
    CH: Nett, aber belang­los. 0P
    GR: Die­se Art von Musik fin­de ich ein­fach ner­vig. Und in die­sem kon­j­k­re­ten fall noch nicht ein­mal beson­ders gut gemacht. In die­sem Jahr habe ich zwar eigent­lich kei­ne dezi­dier­ten Hass­ti­tel (die mich zum Kot­zen brin­gen, wie etwa bei Dima Bilan oder Eric Saa­de), aber die­ser Bei­trag (wie auch Teo) ist nahe dar­an. 0P
    SLO: eine wah­re Per­le. Allein dafür, dass ich “Tin­ker­bell Schmidt” ken­nen­ge­lernt habe und jetzt jede Men­ge CDs von ihr kau­fen wer­de, hat sich die Euro­vi­si­on wie­der gelohnt. 10 P.
    RO: Die bei­den funk­tio­nie­ren als Duo gut. Vor allem Pau­la mag ich als Sän­ge­rin sehr. Nur der Song ist weit schlech­ter als Play­ing with fire. Vor allem die­ser grau­sam instru­men­tier­te Refain (mit den pum­pen­den Beats, die alles zer­stö­ren). Ich hät­te mir gewünscht, dass sie das so vor­tra­gen wie die Akus­tik­ver­si­on, die sich im Netz fin­det, dann hät­te ich es geliebt. So gebe ich gera­de mal 2P.

    Und in Wirklichkeit?
    Sicher dabei sehe ich nur IL, N, A, GR und auch PL, wahr­schein­lich auch CH und RO. aber dann wird es schwierig.
    Es wer­den wohl 3 aus 5 (M. FIN, IRL, BY und SLO) sein, aber welche?
    Ich rate mal ein­fach: BY, IRL und SLO (bei letz­te­rem ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens).
    Wie man sieht, gehe ich hier schon weni­ger kon­form mit dem Haus­herrn als im ers­ten Semi (PL, SLO statt M, FIN).

  • Ich kann mich in vie­lem auch nur dem Haus­her­ren anschlie­ßen… und das lei­der ein­schließ­lich sei­ner Vor­be­mer­kung zu unse­ren drei Mädels von Elai­za. Beim Frank­fur­ter Pre­view fand ich das rich­tig greif­bar, wie wenig von Is it right im Ver­gleich zu den ande­ren Songs hän­gen­blieb. Könn­te aber auch dar­an gele­gen haben, das die Big5 und Däne­mark nach den VE-Mara­thon kamen und da schon ein bis­serl die Luft raus war… Aber die Befürch­tung auf maxi­mal was um die 20 wür­de ich tei­len. Im Ein­zel­nen kom­me ich zu fol­gen­dem Urteil:

    Mal­ta: Fand ich vor­weg nicht wirk­lich pri­ckelnd, hat mich aber am Frei­tag dann melo­di­ös ziem­lich gepackt. Ein­gäng und nett prä­sen­tiert könn­te das in der Tat ein Dark Hor­se sein und ich wür­de den net­ten Mal­te­sern defi­niv den Final­ein­zug gön­nen. 4 Punk­te von mir

    Isra­el: Ist in Kon­ser­ve ziem­lich der Ham­mer und einer mei­ner Lieb­lings­songs die­ses Jahr. Ob die gute Mei das aller­dings live hin­be­kommt und wie das dann aus­se­hen mag, ist auch für mich eine der span­nen­den Fra­gen. Ins­ge­samt kommt das aber sehr gut und Fina­le soll­te sicher sein. 8 Punkte

    Nor­we­gen: Hach!!!.… und noch­mal Hach!!! Da krieg ich am gan­zen Kör­per Gän­se­haut, wenn der Carl los­legt. Wun­der­schö­ner Song und gera­de das Span­nungs­feld zwi­schen der Erschei­nung und der Stim­me macht es für mich noch spe­zi­el­ler! 10 Punkte

    Geor­gi­en: Mei­ne ers­te Reak­ti­on war ja “WTF ist das denn…” und viel wei­ter bin ich ja nach wie vor nicht damit gekom­men. Immer wenn man denkt, man hat das Teil melo­di­ös irgend­wie ein­ge­fan­gen, kommt wie­der ein Schlen­ker und ich bin drau­ßen. Genau­so wie der Titel aus dem Fina­le übri­gens. Lei­der ZERO Points

    Polen: Ich find es ja eigent­lich ganz wit­zig… auch wenn ich das Video nicht brau­che. In Pol­nisch wär es irgend­wie bes­ser gewe­sen, die alte Dis­kus­si­on also. Fürs Fina­le würd ich Polen ganz knapp drau­ßen sehen. Kei­ne Punk­te von mir Schwesternschülerin

    Öster­reich: Der Song ist der Ham­mer, die Stim­me der Ober­ham­mer. Ich lie­be den Song und die Mes­sa­ge von Cochi­ta erst recht. Damit schlie­ße ich mich dem Auf­ruf von Oli­ver an, das ganz West­eu­ro­pa und wer sich sonst noch als welt­of­fen ansieht anru­fen möge bis zum Abwin­ken. Ich mach das auf jeden Fall und für mich ganz klar DER 12 Punk­te­kan­di­dat schlecht­hin. Wenns nach mir geht: Wien 2015. Fina­le ist doch wohl hof­fent­lich kei­ne Frage!!!

    Lit­tau­en: Atten­ti­on? Ähem – eher nicht. Find das Mädel ja echt sym­pa­tisch und der Song gin­ge viel­leicht ja auch noch. Aber die­ses Eng­lisch… und das Rum­ge­brül­le. Mach das bit­te weg. Null Punk­te von mir und Fina­le doch wohl auch eher nicht. 

    Finn­land: Ich durf­te ler­nen, das Sof­ten­gi­ne wohl eher so ne Heten-Num­mer sind und da ich in die­se Kate­go­rie fal­le, gefällt mir das auch aus­neh­mend gut. Fand ich rein akus­tisch schon und hat mir beim Pre­view noch viel viel bes­ser gefal­len und ist in mei­ner Gunst daher noch gestie­gen. Den Text hab ich jetzt ehr­lich gesagt nicht so reflek­tiert – muss man das? Für mich gewünscht auf jeden Fall final­wür­dig. Könn­te aber wohl knapp wer­den. 5 Punk­te ist es mir wert.

    Irland: Eigent­lich mag ich ja so leicht ange­i­risch­te Num­mern ger­ne. Das Ding find ich aber echt nur kalt. Die Sän­ge­rin wirkt auf mich total unsym­pa­tisch und auch ansons­ten kann ich nix spe­zi­el­les an dem Teil fin­den. Das stört nicht, tut nicht weh – braucht aber auch kei­ner. Schon mög­lich, das es ins Fina­le kommt. Wird dann wohl aber eher so die Ryan Dolan Num­mer – auch wenn ich den Titel noch bes­ser fand als den dies­jäh­ri­gen Bei­trag. Für mich nur knapp drin­ne man­gels Alter­na­ti­ven und einen Punkt.

    Weiß­russ­land: End­lich mal ne Num­mer aus Bela­rus, die mir gefällt. Jawoll. Das ist bil­lig und kei­ne gro­ße Kunst – aber ich mag es, weil es wit­zig ist und ins Ohr geht. Ich hof­fe mal, das die Plun­ze aus dem Video nicht für die Liv­e­per­for­mance her­hal­ten muss, das gäb ganz klar Abzug. Ansons­ten mag ich aber Käse­ku­chen, essen und hören! 2 Punk­te und ich hätt es ger­ne im Finale!

    Maze­do­ni­en: Da soll sich mal einer über Con­chi­ta auf­re­gen. Bart hin oder her, die Tija­na wirkt tau­sen­mal mas­ku­li­ner als Frau Wurst. Und der Titel ist ja mal sowas von aus­tausch­bar und über­flüs­sig. Wie kommt man nur drauf, bei einer inter­nen Aus­wahl sowas belang­lo­ses zu schi­cken. Gab’s echt nix bes­se­res? Naja, es muss ja auch Hän­gen­blei­ber im zwei­ten Semi geben. Kein Fina­le, kei­ne Punk­te von mir.

    Schweiz: Ach ist das put­zig. Und im Ohr bleibt es auch dank gepfif­fe­ner Hook. Ich mag das und drü­cke dem Sebal­ter alle Dau­men, das es fürs FIna­le reicht und sein Laus­bu­ben­charme auch die Maze­do­ni­sche Haus­frau berührt. Von mir gibt es 7 Punk­te und Fina­le ja bitte.

    Grie­chen­land: Schön moder­ner Bei­trag von den Hel­le­nen und ich mag das mit den Trom­pe­ten. Klar wirds auf Dau­er was lang­wei­lig, aber es ist im dies­jäh­ri­gen Depri- und Bal­la­den­meer ein Hin­hö­rer. Qua­li fürs Fina­le alle­mal und von mir gibts dafür noch 6 Punk­te drauf.

    Slo­we­ni­en: Der Flö­ten­schlumpf, hmmm. Schwie­ri­ges Ding, weil der Song nicht schlecht ist und nicht nervt. Aber so rich­tig schmis­sig und erin­ne­rungs­wür­dig isser auch nicht. Ent­we­der das ist knapp drin oder die Iren.. Hmmm, bei mir ist das jetzt knapp drau­ßen und kriegt kei­ne Punk­te. Kann aber auch anders laufen… 

    Rumä­ni­en: Letz­ter Start­platz im Semi und dann so ne Num­mer. Müss­te eigent­lich ne siche­re Bank sein. Ich find den Song jetzt nicht so bemüht wie letz­tes Jahr den Water­fall aus Geor­gi­en und hör mir das eigent­lich ganz ger­ne an. Gibt von mir 3 Punk­te und fürs Fina­le ein kla­res YES

    Und in Sachen Qua­li­täts­de­bat­te wür­de ich mich Ospe­ro voll anschlie­ßen. Wie weit kämen wir ESC-Maniacs denn, wenn wir auf ein­mal nur­noch auf Qua­li­tät ste­hen wür­den… *breit­grins*

  • Die Fina­lis­ten wer­den wohl sein…

    Mal­ta
    Israel
    Norwegen
    Polen
    Österreich
    Finnland
    Weißrussland
    Griechenland
    Slowenien
    Rumänien

    Wobei mein Lieb­lings­lied tat­säch­lich das geor­gi­sche ist! Aber das wird sicher genau­so für die Zuschau­er ver­stö­rend sein, wie bei mir, als ich zum ers­ten Mal “Three Minu­tes To Earth” hör­te. Aller­dings hof­fe ich sehr auf ein Wunder.

    Öster­reich hat fan­tas­ti­sche Film­mu­sik mit einem noch fan­tas­ti­sche­ren Text am Start und Russ­land, die Ukrai­ne, Arme­ni­en, Aser­bai­dschan, usw. am Don­ners­tag in einer Woche vom Hals. Auch wenn Weiß­russ­land kei­ne Punk­te geben wird. Ich den­ke, das klappt mit dem Finale.

  • Wo wir hin­kä­men? Wohl wie­der ins Jahr 1995. Damals war alles beim ESC – hust – “Qua­li­tät” – bzw. das, was selbst­er­nann­te Grals­hü­ter des guten Geschmacks, die auch noch heu­te unter den ESC-Fans ver­tre­ten sind, als “Qua­li­tät” auf­fass­ten. Das stan­den sie nun allein, mit ihrer “Qua­li­tät”, die zu die­sem Zeit­punkt in der ech­ten Musik­welt halt kein Schwein mehr interessierte.
    Und sie waren glücklich.

  • So, ma kucken, wer hier wei­ter­kommt. Raus­flie­gen wer­den wohl:

    Geor­gi­en (der bei wei­tem abge­fah­rens­te Song des Jahr­gangs. Inzwi­schen find ich es bei jedem Hören bes­ser, aber der Erst­zu­schau­er wird sich in völ­li­ger Ver­wir­rung die Augen rei­ben. Tja, Leuts, das macht die Fein­staub­be­las­tung hier in Stutt­gart. Da kom­men dann sol­che Songs bei raus ;- )

    Litau­en (Musik wird stö­rend oft emp­fun­den, die­weil sie mit Geräusch ver­bun­den – zum Glück ist das hier kei­ne Musik. Mach das weg!)

    Irland (muss ges­tern in der Pro­be abso­lut ver­hee­rend gewe­sen sein, und obwohl der Song an sich nicht ver­kehrt ist, ist alles ande­re ver­kehrt. Bleibt bloß weg vom Finale)

    Maze­do­ni­en (sie­he Litau­en, wenn auch wenig besser)

    Slo­we­ni­en (der wohl größ­te Wackel­kan­di­dat in die­sem Semi. Kön­ne es als 10. ent­ge­gen die­ser Pro­gno­se den­noch schaf­fen, wird aber sehr schwie­rig. Sie müs­sen wirk­lich die­ses Mal alles rich­tig machen, und dafür sind die Slo­we­nen ja nicht gera­de bekannt…)

    That lea­ves:

    Mal­ta (ich mach mir nix draus, aber es wird wohl am Sams­tag noch­mal sin­gen und daselbst dann im Mit­tel­feld versacken)

    Isra­el (kla­re Sache!)

    Nor­we­gen (ICH! LIE­BEN! Mein zweit­liebs­tes nach Mon­te die­ses Jahr, muss die­ses Semi unbe­dingst gewin­nen, und ich seh im Moment auch nicht all­zu­viel Kon­kur­renz diesbezüglich)

    Polen (mein Mit­blog­ger Six­tus hat vor lau­ter Dekol­le­te-Gucken immer noch nix vom Song mit­be­kom­men. Und so wird es den gesam­ten Hete­ro­män­nern Euro­pas gehen)

    Öster­reich (nach Aus­sa­ge der Wurst hat sie vie­le Fans im Osten. Und weil sie wirk­lich bril­li­ant ist, sie ihr eine genia­le Insze­nie­rung ver­passt haben und das Lied auch was taugt, wird sie am Sams­tag in der Top Ten landen!)

    Finn­land (nix Dol­les, aber wird rei­chen. Ach Finn­land, wo ist Dei­ne Rad­aufrak­ti­on hin? Und war­um frag ich das seit 2009 jedes Jahr immer wieder? )

    Weiß­russ­land (kei­ne Ahnung, war­um das kaum jemand auf der Rech­nung hat. Wird die dies­jäh­ri­ge Ant­wort auf Litau­en 2013 / Mal­ta 2012 / Litau­en 2011 werden.)

    Schweiz (das kommt frisch und pfif­fig und muss wohl ges­tern in der Pro­be auch ziem­lich gut gewe­sen sein)

    Grie­chen­land (ist wohl unver­meid­lich – war­um nur, warum?)

    Rumä­ni­en (der Song ist nix, aber man muss mal neid­los aner­ken­nen, dass die bei­den schon ver­dammt gut sind – ein Sieg­an­wär­ter, wie von vie­len im Vor­feld ver­mu­tet, ist das aber nicht)

  • Wo die fin­ni­sche Rad­aufrak­ti­on hin ist? Viel­leicht sind sie nach dem Ergeb­nis von Ter­äs­be­to­ni 2008 kol­lek­tiv auf­ge­wacht und haben sich klar gemacht, dass “rich­ti­ger” Metal beim ESC nichts reißt.

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