Per­len der Vor­ent­schei­dun­gen: Wild White­rus­si­an Dances

Und ein wei­te­res Mal fällt unser Blick auf Weiß­russ­land: dort sang am gest­ri­gen Frei­tag die zwei­te Hälf­te der ins­ge­samt 91 Bewerber/innen um einen den 15 Plät­ze im Fina­le des Eurofest vor. Zwi­schen­zeit­lich steht denn auch fest, wer am zwei­ten Weih­nachts­fei­er­tag in Minsk dabei ist, wenn es um das (in Euro­pas lus­tigs­ter Dik­ta­tur stets nur vor­läu­fi­ge) Ticket nach Wien geht. Nicht geschafft haben es zu mei­nem gro­ßen Bedau­ern die sin­gen­den Zom­bies von Sweet Brains – wie ich fin­de, ein gro­ßer Feh­ler, da wur­de ein poten­ti­el­ler Kult-Bei­trag ver­schenkt! Wei­ter ist hin­ge­gen die von Alex­an­der Rybak (NO 2009) gecas­te­te und mit einem Song ver­sorg­te Girl­group Mil­ki sowie die ukrai­ni­sche Türk­vi­zyons‑Repräsentantin von 2013, Günesh Aba­so­va, mit einer ster­bens­lang­wei­li­gen Bal­la­de. Als ein­zi­ger wirk­lich inter­es­san­ter Titel im Feld der Fina­lis­ten ist die Dis­co-Swing-Num­mer ‘Just dance (tol­ko tant­suy)’ von Jana Butz­ke­witsch & Muz­zart zu nen­nen, der upt­em­po­rä­re musi­ka­li­sche Unter­hal­tung mit einer hüb­schen, unan­ge­streng­ten Mini­mal­cho­reo­gra­phie ver­bin­det. Hof­fen wir mal, dass die Kapel­le am 26. Dezem­ber nicht wie­der, wie beim Vor­sin­gen am Frei­tag, mit den Tücken der Tech­nik zu kämp­fen hat und drei Minu­ten auf den Ein­satz ihres Back­ing Tracks war­ten muss.


They no speak Ame­ri­ca­no: Muzzart

Scha­de ist es irgend­wie auch um das Trio Mozyr (Cra­zy Folk), das mit ‘Every­thing is pos­si­ble’ zwar nicht unbe­dingt durch gesang­li­ches Talent oder Timing über­zeu­gen konn­te, in sei­nem Schei­tern auf gan­zer Linie aber einen hoch unter­halt­sa­men Auf­tritt hin­leg­te. Außer­dem fand ich den Tromm­ler mit der Fell­müt­ze nied­lich! Eine klei­ne Kon­tro­ver­se scheint es um den (ins Fina­le durch­ge­kom­me­nen, aber recht grot­ti­gen) Song ‘Figh­ter’ des Mäd­chen­tri­os Bea­treeS zu geben: nach Recher­che von esck­az sei der Titel bereits vor zwei Jah­ren vom bri­ti­schen Kom­po­nis­ten und Sän­ger Jamie Sel­lers auf des­sen Sound­cloud-Account hoch­ge­la­den wor­den. Doch egal, zählt der Bei­trag ohne­hin nicht zu den Favo­ri­ten, im Gegen­satz zu Ale­xey Gross, der letz­tes Jahr sei­ne Teil­nah­me zurück­zog, nach­dem her­aus­kam, dass sein Vor­ent­schei­dungs­ti­tel ‘If I could do it all again’ aus der Feder des bel­gi­schen Seri­en­schrei­bers Marc Pae­linck bereits 2011 in Mal­ta ein­ge­reicht wur­de. Nun hat Ale­xey mit dem von Teo (BY 2014) mit­kom­po­nier­ten ‘Stand as one’  (hof­fent­lich) einen brand­neu­en Song am Start, der zwar kei­nen Inno­va­ti­ons­preis gewinnt, aber mit ein wenig Fein­tu­ning durch­aus als zeit­ge­mä­ßer Pop durchgeht.

Moni­ca Aspe­lund (FI 1977) hat ange­ru­fen und will ihren Umhang zurück: The Cra­zy Folk

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