Chris­ter Björk­man, Du bist ein Arschloch!”

Nicht jeder kann mit Kri­tik glei­cher­ma­ßen pro­fes­sio­nell umge­hen. Das zeig­te sich ges­tern Abend bei der vom Sen­der vor­ge­zo­ge­nen ers­ten Aus­schei­dungs­run­de des mara­thon­mä­ßi­gen zypri­schen Vor­ent­scheids The Euro­vi­si­on Pro­ject, wo es von 20 Bei­trä­gen nur die Hälf­te ins zwei­te Semi schaff­te. Zu den Aus­ge­schie­de­nen zähl­te eine Sän­ge­rin mit dem schö­nen Namen Eva Diva. Sie muss­te sich von Melo­di­fes­ti­valen-Guru und Jury­mit­glied Chris­ter Björk­man (SE 1992) unter ande­rem anhö­ren, dass ihr in der Tat etwas merk­wür­di­ges Abend­kleid (unten Zelt, oben Milch­beu­tel) womög­lich nicht die pas­sen­de Wahl für ihren dub­step­ver­zier­ten Dis­co­schla­ger ‘Come and fight for Free­dom’ gewe­sen sei, was sie offen­sicht­lich so erbos­te, dass sie anschlie­ßend auf Face­book ihrem Her­zen Luft mach­te: “Chris­ter Björk­man – Mr. Melo­di­fes­ti­valen – Du bist ein Arsch­loch und Du siehst auch wie eins aus. Erzähl mir ver­flucht noch mal nichts über mei­ne Klei­dung, hör Dir den ver­fluch­ten Song an! Ich muss­te für die Sachen bezah­len, die ich trug, ich muss­te für die Tanz­schu­le für mei­ne Schrit­te bezah­len, und dann muss ich mich kri­ti­sie­ren las­sen, weil ich gut aus­schaue – geh und fick Dich selbst!”

Kämpf­te ver­geb­lich für ihre künst­le­ri­sche Frei­heit: Eva Diva

Eine etwas har­sche Wort­wahl viel­leicht, aller­dings ist der Diva Zorn durch­aus nach­voll­zieh­bar ange­sichts der Tat­sa­che, dass ihr Song unter den 20 meist auf Spar­kas­sen-Talen­te­abend-Niveau spie­len­den Kon­kur­renz­ti­teln zu den bes­se­ren gehör­te. Evas Haupt­kri­tik rich­te­te sich dann auch dage­gen, dass die sechs­köp­fi­ge Jury, dar­un­ter die frü­he­ren zypri­schen Reprä­sen­tan­tin­nen Ele­na Patro­klou (1991), Alex Panayi (1995, 2000) und Despi­na Olym­piou (2013), das allei­ni­ge Sagen hat­te und das Publi­kum bei der Aus­wahl der Fina­lis­ten nicht betei­ligt wur­de. Diva bezeich­ne­te die Zustän­de in Zypern als “mafi­ös”. Kom­men­den Frei­tag folgt eine wei­te­re, Euro­chall­enge genann­te Aus­wahl­run­de, in wel­cher erst­mals die Zuschau­er zu 50% mit­stim­men dür­fen und wo die zehn ver­blie­be­nen Songs auf sechs redu­ziert wer­den, die sich im Fina­le am 1. Febru­ar der Wahl stel­len müssen.

Dra­ma und Hin­ga­be: so etwas will ich aus Zypern! Cha­ris & Near­chos sind weiter

2 Comments

  • Wenn sie fürs in ihrem Milch­beu­tel­zelt auf einer Stel­le ste­hen blei­ben einer Tanz­schu­le Geld bezahlt hat, dann ist sie wahr­lich sel­ber schuld.

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