Wer singt für Öster­reich 2016: die Ösis geben uns Zucker!

Es war der Abend der Braut­klei­der beim heu­ti­gen Alpen­vor­ent­scheid: fast alle Sän­ge­rin­nen gin­gen in Hoch­zeits­ro­be an den Start bei Wer singt für Öster­reich? Zwei von ihnen stan­den sich am Ende im Super­fi­na­le gegen­über, und im Gegen­satz zu 2015, wo sie die put­zi­ge Band­lea­der­toch­ter auf den drit­ten Rang ver­bann­ten und so ihr Null-Punk­te-Schick­sal besie­gel­ten, ent­schie­den sich die Zuschauer:innen dies­mal aus­nahms­wei­se rich­tig und wähl­ten Zoë Straub zu ihrer Reprä­sen­tan­tin. Die auch wohl­weis­lich aus den Feh­lern des Vor­jah­res gelernt hat­te und ihr char­man­tes Chan­son ‘Loin d’i­ci’ dies­mal kom­plett in fran­zö­si­scher Spra­che vor­trug (2015 ver­darb sie sich noch durch einen Wech­sel ins Eng­li­sche selbst die Chan­cen). Ihr Auf­tritt erin­ner­te optisch ein wenig an Flor-de-Lis (PT 2009): elfen­gleich stand sie vor einem Pop-Art-bun­ten Wie­sen­hin­ter­grund, der wohl auch durch die zahl­rei­chen Zau­ber­pil­ze inspi­riert gewe­sen sein dürf­te, die im Lau­fe der drei Minu­ten an uns vor­bei­zo­gen. Drei Minu­ten, wel­che die arme Zoë auf dem vom Büh­nen­ne­bel ver­deck­ten Lauf­band absol­vie­ren muss­te. Half aber: es unter­stütz­te optisch den Schwung des zucker­sü­ßen Gute-Lau­ne-Lied­chens, mit dem der Final­ein­zug für unse­re Lieb­lings­nach­barn gesi­chert ist. Hurra!

Zoë: Ich kann mich gar nicht ent­schei­den, ist alles so schön bunt hier!.

Dabei wäre auch Elly Varda­ni­an kei­ne schlech­te Wahl gewe­sen. Allein schon, weil bei einem mög­li­chen Sieg von Jamie Lee Krie­witz beim deut­schen Vor­ent­scheid in Stock­holm zwei Teil­neh­me­rin­nen der letz­ten The Voice of Ger­ma­ny-Staf­fel wie­der auf­ein­an­der getrof­fen wären. Mit ‘I’ll be around (boun­ce)’ hat­te die erst Sieb­zehn­jäh­ri­ge zudem den moder­ne­ren, viel­schich­ti­ge­ren Song im Gepäck, der die Zuhörer:innen zum Auf­takt zunächst als Mid­tem­po­bal­la­de in Sicher­heit wog, um plötz­lich mit wum­mern­den Break­beats anzu­grei­fen und nach zwei Minu­ten noch­mal kom­plett auf­zu­dre­hen. Pas­send hier­zu den Ein­satz des Trick­klei­des: anfangs noch in ein per­sil­wei­ßes Kapu­zen-Hoch­zeit­kleid gewan­det, warf Elly die­ses zum Tem­po­wech­sel Dani­je­la-mäßig ab und stand im geschred­der­ten Unter­rock auf der Büh­ne, ab hier beglei­tet von wild geschmink­ten, ober­kör­per­frei­en Tän­zern. Bei ihrem ers­ten Auf­tritt ver­sem­mel­te sie gar die lan­ge hohe Note, wel­che die Rückung mar­kier­te. Den­noch mach­te die vier­köp­fi­ge Jury unter Betei­li­gung von Con­chi­ta Wurst und ‘Satel­li­te’-Kom­ponstin Julie Frost (die übri­gens durch erstaun­lich fein­sin­ni­ge, klu­ge Kom­men­ta­re auf­fiel) sie zu ihrer Favo­ri­tin und ermög­lich­te ihr so den Super­fi­nal-Ein­zug. Zoë erreich­te im Jury-Ran­king nur den fünf­ten Platz, war also die Sie­ge­rin beim Publikum.

Schnee­weiß­chen: Elly ist um uns.

Ein biss­chen fies die WSFÖ-Dra­ma­tur­gie: direkt nach dem jewei­li­gen Auf­tritt der zehn Finalist:innen muss­ten die­se beim After-Stage-Geplau­der posi­ti­ve wie nega­ti­ve Social-Media-Kom­men­ta­re über sich erge­hen las­sen und sich dann der sehr fun­dier­ten und offen for­mu­lier­ten Kri­tik der Jury stel­len, die im Ver­gleich zum bis dato in sol­chen Shows meist gewohn­ten Schmu­se­kurs manch­mal fast schon harsch wirk­te; direkt gefolgt von der Punk­te­ver­ga­be. Nach dem Defi­lee aller Zehn durf­ten die Österreicher:innen abstim­men, und das Mode­ra­ti­ons­team aus Andi Knoll und Ali­ce Tum­ler (dem Umfang ihres Baby­bäuch­leins nach zu urtei­len, behielt sie vom Song Con­test in Wien eine sehr leben­di­ge Erin­ne­rung) rief zunächst drei Kan­di­da­tin­nen aus, die es in die End­run­de geschafft haben könn­ten – nur, um dann die arme Bel­la Wag­ner wie­der von der Büh­ne her­un­ter zu kom­pli­men­tie­ren, die den zwei­ten Platz bei der Jury belegt hat­te, aber nicht in glei­chem Maße das Wohl­wol­len des Publi­kums erzie­len konn­te. Sie erschien als not­dürf­tig ban­da­gier­tes Kriegs­op­fer mit gräu­lich geschmink­ter Haut (ich hof­fe doch sehr, es war Schmin­ke!), was ihrem unkit­schi­gen, sich im Titel auf den berühm­ten Roman ‘Die Waf­fen nie­der’ der öster­rei­chi­schen Autorin Ber­tha von Sutt­ner bezie­hen­den Frie­dens­ap­pell ‘Wea­pons down’ zusätz­li­che Glaub­wür­dig­keit und Wucht verlieh.

Die kom­plet­te Show in drei Tei­len als Playlist.

Scha­de, dass sie im Prä­sen­ta­ti­ons­clip zu ihrer Anmo­de­ra­ti­on in die Kat­ja-Rie­mann-Fal­le tapp­te und die läp­pi­schen Fra­gen (“Mit wem wür­dest ger­ne mal einen Kaf­fee trin­ken?”) ihres alber­nen Inter­view­ers stur ins Lee­re lau­fen ließ, was mir zwar einer­seits Respekt abnö­tig­te, sie den­noch unnö­tig prä­ten­ti­ös und unsym­pa­thisch erschei­nen ließ. Was man im über­tra­ge­nen Sin­ne auch über ihren Bei­trag sagen konn­te, der sicher gut gemeint und frag­los gut gemacht war und der größ­te Hoch­ach­tung allei­ne für sein Spalt­po­ten­zi­al und sei­ne Anders­ar­tig­keit ver­dient. Der mir am Ende dann aber doch drei Minu­ten lang Leid zufüg­te. Auf­fäl­lig bei Wer singt für Öster­reich heu­er die äußerst pro­fes­sio­nel­le Prä­sen­ta­ti­on aller zehn Wett­be­werbs­bei­trä­ge. Da scheint Con­chi­ta, deren neu­er Ober­lip­pen­bart übri­gens der Hin­gu­cker der Abends war und ihr eine bei­na­he berau­schen­de Mas­ku­li­ni­tät ver­lieh, viel Vor­ar­beit im Hin­blick auf ein bes­se­res Ver­ständ­nis der gleich­be­rech­tig­ten Wich­tig­keit der Show zu den Ele­ment Song und Interpret:in geleis­tet zu haben. Auch eine (lei­der sehr faden­schei­ni­ge) Hom­mage an den Vor­jah­res­sie­ger Måns Zel­mer­löw und sei­ne 3‑D-Ani­ma­ti­ons­show fand sich, in Gestalt des in Deutsch­land Gebo­re­nen Orry Jack­son, des­sen Song ‘Pie­ces in a Puz­zle’ aber null eigen­stän­di­ge Ideen ent­hielt, son­dern eben nur bereits erprob­te Puz­zle­stü­cke zusammensetzte.

Dys­to­pi­sche Show, anspruchs­vol­ler Text: Bel­la Wagner.

Ähn­lich bei Lia Wel­ler, die sich Ali­o­na Moons höhen­ver­stell­ba­res LED-Pro­jek­ti­ons­kleid aus­lieh und Poli­na Gaga­ri­nas Euro­vi­si­ons-Patent­bal­la­de, oder beim Duo Fari­na Miss und Céli­ne Roschek, einer klei­nen, sym­pa­thi­schen Power­les­be mit Iro­ke­sen­schnitt und einer hoch­ge­wach­se­nen, stu­dier­ten Gei­ge­rin, die – eben­falls im Hoch­zeits­kleid – von der Decke schwe­bend auf ihrem Ple­xi­glas­in­stru­ment schau­fie­del­te: an ‘Sky is the Limit’ wirk­te nichts echt, alles geküns­telt, alles total kramp­fig. Schon im Ein­spie­ler stimm­te die Che­mie zwi­schen der sich als tief­gläu­big outen­den, extrem zurück­ge­nom­men auf­tre­ten­den Vio­li­nis­tin und der lebens­froh-quir­li­gen Sän­ge­rin nicht, und im Inter­view nach dem Auf­tritt lös­te sich das Rät­sel: Fari­na erzähl­te frei von der Leber weg, sich auf ein Inse­rat hin gemel­det zu haben, mit dem Céli­ne eine Leih­stim­me für ihr Pro­jekt such­te. Wich­tigs­te Anfor­de­rung: “Bit­te kein Bart”! Nicht gera­de cle­ver, das aus­zu­plau­dern, wenn Frau Wurst in der Jury sitzt und ihre Stim­me mit über den Ein­zug ins Super­fi­na­le ent­schei­det. Aber ich konn­te mich des Ein­drucks ohne­hin nicht erweh­ren, dass es Miss Miss gar nicht unge­le­gen kam, mit der ehe­ma­li­gen Miss Aus­tria 2002 nicht noch zwei gemein­sa­me Wochen in Mal­mö ver­brin­gen zu müssen.

Mehr Abstand konn­ten die Bei­den auf der Büh­ne kaum hal­ten: Céli­ne und Farina.

Eine sehr stim­mi­ge und sehr gut gemach­te Show sowie einen okay­en Song boten jeweils der frü­he­re Cas­ting­show­ge­win­ner Vin­cent Bue­no, der nach einem zwi­schen­zeit­li­chen klei­nen Kar­rie­re­tief mit Fin­dungs­pha­se in der phil­ip­pi­ni­schen Hei­mat hier sein Come­back ver­such­te und sich mit sei­nem moder­nen Pop­song ‘All we need is that Love’ einen Ticken zu viel Mühe gab, sowie der äußerst attrak­ti­ve San­kil Jones. Der sicher­te sich einen Sym­pa­thie­bo­nus schon durch sein Dreck­saug­rin­sen und die Ant­wort auf die Anmo­de­ra­ti­ons­fra­ge, ob er es eher mit der hel­len oder der dunk­len Sei­te der Macht hal­te (Jones: “Auf der dunk­len ist es sicher lus­ti­ger”). Lei­der ver­spiel­te er die­sen beim Auf­tritt sofort wie­der, da er ein­fach nicht vom nerv­tö­ten­den Modu­lie­ren las­sen moch­te und die meis­te Zeit in ein schreck­li­ches Zie­gen­tim­bre ver­fiel: ‘One more Sound’, den man nicht mehr hören möch­te! Dabei kann der Mann toll sin­gen – wenn man ihn nicht machen lässt, was er will. Aus der Rei­he fiel eigent­lich nur die in Bos­ni­en gebo­re­ne und zu Kriegs­be­ginn mit ihren Eltern nach Öster­reich geflo­he­ne Azrah Hali­lo­vic, die sich in einer umstrit­te­nen Face­book-Abstim­mung per Wild­card für WSFÖ qua­li­fi­ziert hat­te. Nicht nur Julie Frost litt unter ihrem rup­pi­gen Ost­block-Eng­lisch (“Yuh are stil­ling, yuh are hil­ling”). Der Jury­kol­le­ge Chris­ti­an Ude brach­te es mit der Aus­sa­ge “Ich sehe dich durch­aus auf einer Büh­ne, aber viel­leicht eher in einem Jazz-Club” auf dem Punkt.

He’s got the Moves: Sen­kel Jones.

Das von Mode­ra­tor Andi Knoll zum Trost an die Aus­ge­schie­de­nen gege­be­ne Ver­spre­chen “Viel­leicht dann ja nächs­tes Jahr wie­der hier” brach der ORF aller­dings: seit­her bestimm­te er alle öster­rei­chi­schen Vertreter:innen (dar­un­ter: Vin­cent Bue­no) intern.

Vor­ent­scheid AT 2016

Wer singt für Öster­reich? Frei­tag, 12. Febru­ar 2016, aus den ORF-Stu­di­os in Wien. Zehn Teilnehmer:innen. Mode­ra­ti­on: Andi Knoll, Ali­ce Tum­ler. Vier­köp­fi­ge Jury (50%) und Tele­vo­ting (50%), plus Super­fi­na­le mit Televoting.
#Inter­pre­tenSong­ti­telJuryTele­vo­teSuperPlatz
01Vin­cent BuenoAll we need is that Love25n.b.06
02Liz­zaPsycho32n.b.04
03Orry Jack­sonPie­ces in a Puzzle19n.b.07
04Elly VI’ll be around37n.b.n.b.02
05Lia Wel­lerRuna­way18n.b.08
06Céli­ne Roschek + Fari­na MissSky is the Limit10n.b.10
07Azrah Hali­lo­vicThe One16n.b.09
08San­kil JonesOne more Sound28n.b.05
09Bel­la WagnerWea­pons down36n.b.03
10ZoëLoin d’i­ci28n.b.n.b.01

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Was meinst Du? Schafft es Zoë in Stock­holm ins Finale?

  • Mais bien sûr! Das Chan­son ist trés bel­le, ein­gän­gig und hat Power, Zoë ist char­mant. Wie soll das nicht ins Fina­le kom­men? (38%, 62 Votes)
  • Mit Glück kommt das wei­ter, kackt im Fina­le dann aber ab. Zu harm­los. (24%, 39 Votes)
  • Kann sein, den­noch fin­de ich es scha­de, dass Öster­reich nicht muti­ger war und Elly V geschickt hat. (16%, 26 Votes)
  • Das kommt nicht nur ins Fina­le, das spielt sogar um den Sieg mit. (14%, 23 Votes)
  • No Chan­ce! Mit Fran­zö­sisch reißt man heu­te beim ESC nichts mehr, und mit so einem Dia­be­tes-Schla­ger auch nicht. (7%, 11 Votes)
  • Nur, wenn sie in Stock­holm von die­sem alber­nen Lauf­band ablässt. (1%, 1 Votes)

Total Voters: 162

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6 Comments

  • Joah, Ellys Lied wäre auch nicht schlecht gewe­sen. Vor allem hät­te man sich so die Stim­men der über ganz Euro­pa ver­teil­ten Dia­spo­ra-Arme­ni­er gesi­chert. Mit Zoë hat man jetzt “nur” 12 Punk­te aus Frank­reich sicher.

  • Nicht nur die 12 aus Frank­reich, son­dern auch min­des­tens 4 aus Arme­ni­en. Die haben ja die Fran­zo­sen 2006 und 2015 schon in gro­ßem Maße vor der 0‑Punk­te-Bla­ma­ge bewahrt

  • Die­se Idee, zunächst die ers­ten 3 (ich glaub­te erst, ich hät­te mich ver­hört!) Per­so­nen auf die Büh­ne zu rufen, nur um dann eine gleich wie­der weg­zu­schi­cken, ist schon äußerst bizarr. Wer denkt sich denn sowas aus? Aller­dings muss ich sagen, dass es, so wie die Din­ge dann tat­säch­lich lagen, psy­cho­lo­gisch gar nicht übel war (aber das konn­te man wohl kaum vor­her wissen):
    Es hat­te wohl kaum jemand geglaubt, dass Bel­la Wag­ner mit ihrer sper­ri­gen Num­mer gewin­nen wür­de (auch sie selbst wahr­schein­lich nicht). Aber so wur­de deut­lich klar­ge­stellt, dass ihr Bei­trag eben nicht unter “fer­ner lie­fen …” weit abge­schla­gen ran­giert, son­dern erheb­li­chen Zuspruch bekom­men hat. Gut so!

    Zu dei­ner Bemer­kung über die Jury “teils recht har­schen Kri­ti­ken der Jury­mit­glie­der”: also ich bit­te dich. Wenn man über­haupt kom­men­tiert (was ich per­sön­lich gut fin­de), dann macht ein undif­fe­ren­zier­ter Strei­chel­zoo kei­nen Sinn. Die Bemer­kun­gen waren alle fun­diert und tref­fend, dabei aber in aus­ge­sucht höf­li­cher und respekt­vol­ler Wei­se vor­ge­tra­gen. Bes­ser hät­te man es kaum machen kön­nen in der kur­zen Zeit.

    Noch etwas zu den Wahl­mög­lich­kei­ten bei dei­ner Umfra­ge: ich hof­fe doch stark, dass die Opti­on “den­noch fin­de ich es scha­de, dass Öster­reich nicht muti­ger war und Elly V geschickt hat” iro­nisch gemeint ist.

    Ins­ge­samt kann ich mit der öster­rei­chi­schen Wahl gut leben, ins­be­son­de­re dass end­lich mal wie­der etwas Nicht-eng­lisch­spra­chi­ges kommt erfüllt mich mit einer gewis­sen Befriedigung.

  • Eine tol­le Wahl! Nor­ma­ler­wei­se müss­te das doch ins Fina­le kom­men, aber ich fürch­te schon, dass das nichts wird. Wobei, die Jurys…?
    Mir hat die Show sehr gefal­len. Ich wür­de sogar sagen, dass das bes­ser war als das 1. Mel­lo-Halb­fi­na­le letz­ten Sams­tag. In Wien gab es kei­ne bil­li­gen Lie­der über das Nacktbaden.
    Fast wäre alles durch frag­wür­di­ge Ent­schei­dun­gen zer­stört wor­den. Bel­la Wag­ner auf Platz 3? Die Frau war ja der blan­ke Hor­ror. Dann lie­ber Zoe, auch wenn es nicht ein­fach wird, trotz Frank­reich als abstim­mungs­be­rech­tig­tem Land.

  • Ich fand die Jury auch sehr gut und kennt­nis­reich. Bin voll mit denen auf einer Wel­len­län­ge. Zoe und ihr Lied sind gut, Sta­ging und Out­fit aber noch über­den­kens­wert. Char­man­ter, “fri­scher” fran­zö­si­scher Pop soll­te auch char­mant und frisch und nicht als Lila-Bun­tes Kitsch­fest prä­sen­tiert wer­den. Aber ich bin sehr zufrie­den mit der Wahl, wenn ich die Chan­cen auch eher pes­si­mis­tisch betrach­te. Im Moment rech­ne ich mit einem Anna Ros­si­nel­li Ergeb­nis. Um wirk­lich ein­zu­schla­gen ist das in der Tat alles zu harmlos.

  • @Def: ic(h hab das mit den Jurys noch mal ein biss­chen umfor­mu­liert, ich hof­fe, es wird jetzt kla­rer, was ich mein­te. Ich bin näm­lich ganz Dei­ner Mei­nung, dass die öster­rei­chi­sche Jury das ges­tern sehr gut gemacht mit ihrer Kri­tik. Nur, dadurch, dass man so offen for­mu­lier­te Wor­te in sol­chen Sen­dun­gen kaum gewohnt ist (jeden­falls im Zusam­men­hang mit Vor­ent­schei­dun­gen, da wird ja meist geheu­chelt, was das Zeug hält), wirk­te es stel­len­wei­se auf mich erst mal schroff. Zum Bei­spiel bei dem zu Recht letzt­plat­zier­ten Duo, die ja von allen Vie­ren eine aufs Dach bekom­men haben. Aber natür­lich fand ich das gut und vorbildlich.

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