Ukrai­ne eröff­net den Internet-Hades

Der Aus­tra­gungs­ort für den Euro­vi­si­on Song Con­test 2017 steht nach wie vor nicht fest, dafür gab das ukrai­ni­sche Fern­se­hen heu­te pünkt­lich zum Beginn des neu­en Grand-Prix-Jah­res Details für sein Vor­ent­schei­dungs­ver­fah­ren bekannt. Die schöns­te Nach­richt hier­bei: nach­dem die Schweiz ihren Inter­net­pran­ger bedau­er­li­cher­wei­se schloss, sprin­gen die Ukrai­ner in die Bre­sche. Ab heu­te und noch bis zum 10. Janu­ar 2017 kön­nen inter­es­sier­te Musik­schaf­fen­de sich online für eine Wild­card bewer­ben. Die ein­ge­reich­ten Vide­os wer­den auf eine Platt­form gestellt, wer die meis­ten Likes erhält, darf an der offi­zi­el­len Vor­ent­schei­dung im Febru­ar 2017 teil­neh­men. Da froh­lockt mein nach Musik-Trash lech­zen­des Herz doch schon vol­ler Vor­freu­de! Alter­na­tiv zur Wild­card kön­nen Hoff­nungs­vol­le auch per­sön­lich zu einer der sechs Live-Audi­tions erschei­nen, die zwi­schen Novem­ber 2016 und Janu­ar 2017 in ver­schie­de­nen gro­ßen Städ­ten statt­fin­den. Aus die­sem Kreis sol­len sich 20 bis 40 Semi­fi­na­lis­ten und schließ­lich eine klei­ne Zahl von Endrundenteilnehmer/innen destil­lie­ren. Der oder die Wild­card-Gewin­ner/in zieht direkt in die Schluss­run­de des Vor­ent­scheids ein, jeden­falls nach der­zei­ti­ger Pla­nung. Wer die Ukrai­ne kennt, weiß, dass hier jeder­zeit alles über den Hau­fen gewor­fen wer­den kann. Des­sen­un­ge­ach­tet leg­te das Land im Vor­jahr eine der zwar chao­tischs­ten, aber eben auch musi­ka­lisch beein­dru­ckends­ten Vor­auswah­len hin; mit Songs und Büh­nen­shows, nach denen man sich in ande­ren Län­dern – inklu­si­ve der teu­ren Hei­mat – die Fin­ger lecken wür­de. Oder zumin­dest lecken sollte.

Schau her, NDR, und ler­ne: SO sieht ein wett­be­werbs­fä­hi­ger Euro­vi­si­ons­bei­trag aus! (The Hard­kiss, ukrai­ni­scher Vor­ent­scheid 2016)

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