Das Con­test-Mot­to 2017: fei­ert die Vielfalt!

Es kommt genau zur rech­ten Zeit und es setzt exakt das rich­ti­ge Zei­chen: heu­te Mit­tag gab die EBU das Mot­to für den Euro­vi­si­on Song Con­test 2017 in Kiew bekannt. Es lau­tet “Cele­bra­te Diver­si­ty”, for­dert also auf, die Viel­falt wert­zu­schät­zen und zu begrü­ßen und setzt damit ein deut­li­ches öffent­li­ches Gegen­ge­wicht zum mas­si­ven Natio­na­lis­mus und der Ten­denz zur Abschot­tung, die aktu­ell den poli­ti­schen Welt­kurs bestimmt. Für Grand-Prix-Chef Jan Ola Sand drückt das Mot­to das “Herz­stück der Wer­te der Euro­vi­si­on” aus: “es ist inte­gra­tiv und schließt alle Län­der Euro­pas und dar­über hin­aus ein, ver­eint im Fei­ern unse­rer Gemein­sam­kei­ten und unse­rer Unter­schie­de, die uns ein­zig­ar­tig machen”. Für das Logo griff man auf die Namys­to zurück, ein tra­di­tio­nel­les ukrai­ni­sches Amu­lett, das Schön­heit und Gesund­heit brin­gen soll und das aus einer Hals­ket­te aus Kugeln mit aller­lei unter­schied­li­chen, ein­zig­ar­ti­gen Mus­tern und For­men besteht. Und das die Bot­schaft des euro­päi­schen Gesangs­wett­be­werbs aufs Bes­te sym­bo­li­siert: “wir sind alle wirk­lich ein­zig­ar­tig, aber ver­bun­den durch die gemein­sa­me Lie­be zur Musik,” wie es die EBU so schön und so zutref­fend for­mu­liert. Noch schö­ner wäre es frei­lich, wenn wir in Kiew pas­send zum Mot­to auch ein musi­ka­lisch diver­si­fi­zier­tes Ange­bot fei­ern könn­ten, eines, dass nicht nur aus strom­li­ni­en­för­mi­gen, risi­ko­scheu­en Main­stream-Songs und Ein­heits­bal­la­den besteht, wie sie seit der Wie­der­ein­füh­rung der → Jurys im Jahr 2009 zuneh­mend das Menü bestim­men und wie es sich auch für 2017 bereits wie­der abzeich­net, son­dern aus muti­gen, etwas kan­ti­ge­ren Titeln, die ein biss­chen was vom kul­tu­rel­len Reich­tum zei­gen, der aus der Viel­falt Euro­pas schöpft. Der weiß­rus­si­sche Bei­trag weist da ein biss­chen den Weg, hof­fen wir mal, dass noch mehr Natio­nen sich dar­an ein Bei­spiel nehmen!

Hof­fent­lich kein Mode­schmuck: das Eurovisions-Perlenkettchen

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1 Comment

  • Unser Bei­trag wird wie gewohnt das Sah­ne­häub­chen der Viel­falt sym­bo­li­sie­ren, man ahnt es schon.

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