Ein weiterer Supersamstag mit drei neuen Eurovisionsbeiträgen – und was für eine Ausbeute! Drei mal hoch amüsanter Trash: so macht Grand Prix richtig Spaß!
Schwuppendisco par excellence: DQ (DK)
Zunächst in der Vorrunde rausgeflogen, dann als Wildcard von den dänischen Radiohörern wieder reingewählt, konnte Peter Andersen alias DQ im Finale mit ‘Drama Queen’ überzeugen. Endlich ist der Grand Prix Eurovision ganz bei sich angekommen: mit einer farbenprächtigen, flitterglitternden Dragqueen nebst dem dazugehörigen Trash-Disco-Schlager – alles wie frisch aus dem Bühnenprogramm jedes beliebigen Provinz-CSDs eingeflogen! Herrlich!
Guter Schanker & die Tiefen Ausschnitte (NO)
Ja, genau so muss ein spanischer Beitrag daherkommen! Heißblütige Latinorhythmen, gepaart mit einem infektiösen Popsong, dargeboten von knackigen männlichen Tänzern und einer knapp bekleideten Sängerin. Perfekt. Wie bitte, was? Guri Schanke tritt gar nicht für Spanien an, sondern für Norwegen? Von ‘Ven a bailar conmigo’ singt sie auch nur die Hookline auf Spanisch, den Rest auf Englisch? Mal wieder verwirrt? Nun ja, mit kulturellen Raubzügen haben die Norweger ja seit den Wikingertagen so ihre Erfahrungen, und immer noch besser gut im Süden geklaut als Resteuropa wieder mit suizidalen Depriballaden vollzulullen!
Das ist Europa! (RO)
Kein Wunder, dass Rumänien seit Jahren so erfolgreich beim Contest ist: mit dem in sechs Sprachen gesungenen Turbo-Folk-Schunkelschlager ‘Liubi, liubi, I love you’ beweisen die Herren von Locomondo aufs Neue, dass das Land begriffen hat, um was es bei der Eurovision geht. Die Idee der kulturellen Annäherung in mitreißende Musik und eine klasse Show verpackt, ist dieser Beitrag ein würdiger Kandidat für die Siegerkrone in Helsinki.
[…] sämtliche skandinavischen Vorentscheidungen bestückt. In diesem Jahr war er bereits in Norwegen erfolgreich, wo es ihm gelang, sowohl den ersten als auch den zweiten Platz im Melodi Grand Prix zu […]