Drit­ter Super­sams­tag 2007: Rock the Casbah

Drei wei­te­re, nor­di­sche Län­der ent­schie­den am drit­ten Super­sams­tag-Wochen­en­de 2007 – erwar­tungs­ge­mäß wird es in Hel­sin­ki ein wenig rocki­ger zugehen!

Rocker­braut: Han­na Par­ker-Innen (FI)

Und noch mal: schau her, Gra­cia Baur (DE 2005)! So wird’s gemacht! Han­na Paka­ri­nen ist eine mit­tel­mä­ßig begab­te Cas­ting­show-Schnal­le mit einem mit­tel­mä­ßi­gen Rock-Pop-Lied­chen (‘Lea­ve me alo­ne’, aber ger­ne!) und prä­sen­tiert sich ger­ne ganz in Schwarz – und direkt im Luft­strom der Wind­ma­schi­ne. Erin­nert Dich das an jeman­den? Ja? Mich auch! Nur, dass die gan­ze Cho­se bei Frau Paka­ri­nen tau­send mal mehr Power, Dri­ve und Gla­mour aus­strahlt als bei Dir damals. Wor­an das nur lie­gen mag? Denk halt mal in aller Ruhe drü­ber nach – und wenn Du irgend­wann eine Ant­wort gefun­den haben soll­test, kannst Du Dich ja mal wie­der bei der deut­schen Vor­ent­schei­dung bewer­ben. Oder auch ger­ne bei der fin­ni­schen, wär mir sogar noch lieber.


Erik Hawk (IS), der Hard­core-Vokuh­i­la von 1986 (Icy)

Das Land der Trol­le ent­sen­det mal wie­der einen sol­chen, näm­lich den Kin­der­schreck Eirí­kur Hauks­son. Des­sen ster­bens­lang­wei­li­ge, unstruk­tu­rier­te Rock­bal­la­de ‘Ég les í lófa þínum’ (wie­so eigent­lich hat ein Land mit halb so vie­len Ein­woh­nern wie Frank­furt am Main ein eige­nes Alpha­bet?) wäre ja viel­leicht nur halb so uner­träg­lich, wür­de sie von einem appe­tit­li­chen Mus­kel­berg wie Jón­si (2004) gesun­gen. So kommt zur musi­ka­li­schen die opti­sche Kata­stro­phe und ich kann nur hof­fen, dass es den Bei­trag im Semi raus­haut. Oder das Land noch recht­zei­tig dem Kli­ma­wan­del zum Opfer fällt.


Schnell­wir­ken­des Ein­schlaf-/Brech­mit­tel: Der­vish (IE)

Oh! Mein! Gott! Pan­flö­ten! Schon nach einer Drit­tel­se­kun­de weiß man bei ‘They can’t stop the Spring’ der iri­schen Folk­band Der­vish, wohin die Rei­se geht. Näm­lich ganz, ganz weit zurück in das fins­te­re musi­ka­li­sche Mit­tel­al­ter. Also die frü­hen Neun­zi­ger, als die­se Kel­ly-Fami­ly-Enya-Mike-Old­field-Maril­li­on-Ohren­fol­ter noch legal war und kei­ne Geschmacks­po­li­zei im Auf­trag der Auf­klä­rung und der Men­schen­rech­te ein­schritt. Heut­zu­ta­ge, wo die USA ohne Kon­se­quen­zen in Guan­ta­mo fol­tern darf, ist das anschei­nend auch den Iren wie­der gestat­tet. Trau­ri­ge Zeiten!

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