Bulgarien ist das neue Rumänien: in der heutigen Vorentscheidung gewann das Technokollektiv Deep Zone um Haaresbreite mit 15,37% zu 15,17% vor dem Zweitplatzierten. Das Quintett besteht unter anderem aus dem supersexy ukrainischen Green-Jolly-Bärchen (2005, hier hinter den Turntables), Heinz Rudolf Kunze (DVE 2007) an der Gitarre, einem skurrilen “Rapper” und einer Transe im Tüllkleid (vermutlich Balthazar?), die mit ihrem Hut Erinnerungen an Haizee Fantayzee wach werden lässt. Ihr Beitrag ‘DJ, take me away’ ist feinstes, funkiges Elektrohouse, aufgelockert mit sanften Reggae-Vibes. Eine durchweg fantastische Nummer! Als optisches Gimmick beim Liveauftritt dient eine lustige Laserlichtorgel. Hübsch – auch wenn mir es völlig ausreicht, mich an dem knuffigen Bärchen hinter dem Plattenspieler zu weiden. So langsam drehen die Bulgaren doch richtig auf!
Feinstes House!
Beste Wahl Definitiv. Ist zwar nicht wirklich mein Geschmack, aber verdammt gut produziert. Hat mich erst enttäuscht als es in der Vorrunde rausfiel und dann erst durch Jury wieder reingeholt wurde. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass das heute gewinnt. Freudige Überraschung also. Der Rest in Bulgarien war nämlich ziemlich langweilig (abgesehen vielleicht von der ein oder anderen netten Ballade ). Bin gespannt wie das in Belgrad an- und dann auf der Bühne rüberkommt.
So wollen wir das sehen! Yes! Solche Nummern braucht der ESC – zeitgemäß, groovy und nah dran am aktuellen Musikgeschehen! Da haben es die Bulgaren doch tatsächlich geschafft, sich das Beste aus ihre an Gurken und Totalversagern nicht armen Vorentscheidung herauszupicken. Mein bisheriger Favorit!