Erstmalig am Grand Prix teil nimmt in diesem Jahr San Marino, die älteste Republik der Welt – die mit knappen 30.000 Bürgern halb so viele Einwohner stellt wie der Frankfurter Stadtteil Nordend, in dem ich wohne. Fünf davon bilden die Elektropunk-Kapelle MiOdio (Wortspiel aus “Mio Dio – Mein Gott” und “Mi odio – Ich hasse mich”), die beim Eurovision Song Contest mit einer italienisch gesungenen Klavierballade namens ‘Complice’ antreten wollen, die sich von ihrem übrigen musikalischen Programm (jedemfalls dem, das auf ihrer Myspace-Seite zu hören ist), doch deutlich abgrenzt. Von der sind derzeit nur 1:40 Minute im Netz zu hören – aber die klingen recht ergreifend!
In der Drei-Minuten-Fassung langweilt’s dann aber schnell…
Miodio heißt auch Mein Gott Lieber Oliver Rau, wollte Dir nur mitteilen, dass die Gruppe sich ‘Miodio’ nennt, was dann je nach Art des lesens oder schreibens auch ‘Mein Gott’ heißt. ‘Mi odio’ heißt: ‘Ich hasse mich’, ‘Miodio’ heißt: ‘Mein Gott’. Da sich die Gruppe aber in einem Wort ‘Miodio’ schreibt kann man rätseln was sie für eine Aussage damit machen. Aber rein vom lesen, denke ich, dass es ‘Mein Gott’ heißen soll. Übrigens, das ist die Demo-Version, auf http://www.esctoday.com/news/read/10850 kannst Du ein Stück von der Endfassung hören. Ich finde die aber noch schlimmer als die Demo-Version. San Marino hatte so tolle Einsedungen von Beiträgen, wie z.B. Jalisse mit ‘Tra Rose e Cello’, aber dann schicken die ‘Miodio’ hin. Ich kann nur sagen Oh, mein Gott!
Bäh! Pseudo-anspruchvoller Versuch italienische Durchschnittsware als ‘rockig’ zu verkaufen. Hat äußerst gute Chancen im ersten Halbfinale auf den letzten Platz zu kommen, vielleicht sogar mit null Punkten. Ich drücke die Daumen.