POR – TU – GAL!!! POR – TU – GAL!!! POR – TU – GAL!!! Ich muss um Verzeihung bitten, aber ich schreibe diese Zeilen noch ein wenig im Überschwang der Gefühle. Das letzte Mal, dass so viel Adrenalin durch meine Adern floss wie vor der Verkündung des zehnten und letzten Finalisten am Ende der zweiten Qualifikationsrunde in Belgrad gerade eben, sprang ich an einem Bungee-Seil 50 Meter in die Tiefe. Hätte der Name in dem allerletzten Umschlag, den die Moderatorin Jovana Janković nach endlosen Minuten hochgekochter Spannung verlas, nicht “Portugal” gelautet, wäre es in der Belgrader Halle wohl zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Und hier zu Hause vor meinem Computerbildschirm (dazu gleich mehr) auch!
Da war sich wohl ganz Europa einig!
Doch mit der Bestätigung des Finaleinzugs für die fabelhafte portugiesische Walküre Vânia Fernandes und ihr vom kroatischen Komponisten Andrej Babić (u.a. ‘Cvet z Juga’, SI 2007) geschriebenes, hochdramatisches ‘Senhora do Mar’ (das sogar den zweiten Platz in diesem Semi belegte) war die Welt wieder in Ordnung, Gerechtigkeit geschehen, ich war hochzufrieden. Fast, denn leider schrägte es meine zweite Favoritin, die Malteserin Morena, die mit dem camptastischen Trashklopper ‘Vodka’ ein Jahr zu früh dran war: ihr süffiger, energiegeladen vorgetanzter Spionageschlager eröffnete nicht nur mit dem russischen Prosit “Nastrowje!” – er spielte auch im Moskauer “Gorki Park”. In der Sowjetmetropole sollte der Contest aber erst im nächsten Jahr stattfinden. Ob die in sensationellen Glitzerstiefeln auftretenden Morena die unter Grand-Prix-Fans nicht seltenen Lästerschwestern (*hüstel*) im Sinn hatte, als sie die Textzeile “Everywhere is pitch Dark” (wie auch weite Teile ihres restlichen Textes) so vernuschelte, dass stattdessen “Everywhere is bitch Talk” zu verstehen war?
High-NRG, High-Camp, High-Fun: so liebe ich Malta!
Mit Abstrichen funktionierte auch das neue Vorentscheidungssystem mit seinen zwei Vorrunden und dem Juryjoker. So beim mazedonischen Trio Tamara, Vrčak & Adrijan, das mit ‘Let me love you’ einen kruden Mix präsentierte aus basslastigen RnB-Beats, schlechtem Rap und demselben halbgaren Refrain, den uns der Balkanstaat schon die letzten drei Jahre auftischte. Dazu hielt Tamara Todevska ständig ihren beachtlichen Balkon in die Kamera und schüttelte ihre Möpse so stark, dass man glaubte, in ihrem Ausschnitt zwei Hundewelpen miteinander ringen zu sehen. Ich wünschte und hoffte und betete, dass dieser Mist scheitern würde. Was er dann auch tat – allerdings nicht an den Televotern, die den Schrott wie immer auf den zehnten Rang beförderten. Sondern an der Jury, die stattdessen die schwedische Botoxqueen Charlotte Perrelli (‘Hero’, Platz 12 im Televoting) rettete. Ja, genau, die “geile Schwedin vom letzten Jahr” (Stefan Raab), die 1999, noch unter dem Nachnamen Nilsson, dank ihrer Hupen und eines billigen Abba-Abklatsches die Grand-Prix-Krone holen konnte. Und jetzt mit feinstem Schwedenschlager fast scheiterte. Ein gleich dreifaches Dilemma: erstens, weil ich den Korrupten jetzt auch noch dankbar sein muss; zweitens, weil hochwertiger Schwedenschlager keinen Platz mehr beim Contest zu haben scheint und drittens, weil gegen die Mazedonien-Connection offenbar gar nichts hilft. Bespritzt bitte mal jemand die Drei mit Weihwasser, nur so probehalber?
Der beste schwedische Beitrag aller Zeiten: das camptastische ‘Hero’ (SE)
Oh, und bei dieser Gelegenheit noch ein paar Worte des Hasses nach Hamburg: ich wünsche allen Verantwortlichen des NDR und der ARD, welche die Liveübertragung dieser Vorentscheidungsrunde verhinderten[ref]Das fest für das Finale gesetzte Deutschland ist, wie alle Big-Five-Länder, “nur” in einer der beiden Semis abstimmungsberechtigt. Das war diesmal das erste. Und nur dieses übertrug der NDR auch live. Die heutige, zweite Runde gab es aufgrund der antizipierten geringen Zuschauerzahlen nur per Onlinestream.[/ref], hartnäckige Hämorrhoiden! Nein, ein ruckeliger Internetstream ist kein akzeptabler Ersatz, Herr Herres! Schlimm genug, dass die ARD auf ihren vom Bundesverfassungsgericht formulierten Grundversorgungsauftrag scheißt, Politmagazine kürzt und Reportagen nur noch nachts sendet, weil zur Primetime irgendein Rosamunde-Pilcher-Schleim läuft. So trashig der Eurovision Song Contest auch sein mag, es ist das einzige wirklich komplett länderübergreifende kulturelle Schaufenster Europas, wo wir wenigstens einmal im Jahr für drei Minuten einen kleinen Eindruck von Ländern wie Montenegro oder San Marino erhaschen können, die sonst in unserer Wahrnehmung gar nicht vorkommen. Seine Finanzierung erfolgt auch aus meinen GEZ-Gebühren. Und zwar einschließlich der beiden Vorrunden! Das mindeste, was ich erwarte, ist, dass alle drei Sendungen live im Fernsehen zu sehen sind. Ansonsten – ich will es mal so formulieren: bis heute Abend hielt ich Schwarzseher, die sich um die TV-Gebühren drücken, für asoziale Schmarotzer. Seit 21 Uhr singe ich ihnen gemeinsam mit dem schwedischen Mahnmal für die Folgen übertriebener Schönheitschirurgie bewundernd zu: “Taking the Fight is the Life of a Hero”!
Wegen irgendwelcher dummen Copyrightschergen (sterbt, ihr Elenden!) nur als Playlist erhältlich: das zweite Semifinale.
In einem Eurovisionsblog las ich, dass der Litauer Jeronimas Milius, hauptberuflich Leadstimme einer Heavy-Metal-Band, technisch der mit Abstand beste Sänger der diesjährigen Teilnehmerrunde sei, auch wenn er mit seinem schlimmen (und völlig unmetallischem) Lied ‘Nomads in the Night’ nicht den Hauch einer Chance besitze. Falls das stimmt, ist es ihm gelungen, uns geschickt zu täuschen: sein Geknödel klang in meinen Ohren, als ob jemand auf der Bühne gerade einen Kater kastriert. Und zwar ohne Betäubung! Erstaunlich gut schlug sich hingegen der Schweizer Paolo Meneguzzi (dessen Nachname angeblich im Serbischen ein schweinisches Schimpfwort sein soll, weiß da jemand mehr?), der bei den Proben noch regelmäßig die Töne verfehlte. Dass der Fan-Favorit und mehrfache San-Remo-Teilnehmer scheiterte, erfüllte mein Herz mit besonderer Schadenfreude. Denn er stümperte, wie Ralph Siegel das auch mit Vorliebe macht, das selbstgeschriebene ‘Era stupendo’ aus zwei unzusammenhängenden, nicht zueinander passenden Einzelteilen zusammen: eine wunderschöne, gefühlvolle Klavierballade zum Auftakt; nach knapp anderthalb Minuten auf das Brutalste massakriert von einer überflüssigen, langweiligen Midtemponummer.
In the Club, the Club, oh-oh (BG)
Dass es nicht ausreicht, einfach noch weniger anzuziehen als eine auf der Straße ihre Dienste anbietende Arbeiterin des ältesten Gewerbes der Welt, erfuhr die tschechische Vertreterin Tereza Kerndlová. Immerhin holte sie mit dem besinnungslos billigen ‘Have some Fun’ mit 9 Punkten und dem vorletzten Platz im Semi das beste Ergebnis ihres Landes. Ist doch auch schon was! Auf die gleiche optische Sexarbeiterinnenschiene setzte Bulgarien. Das wie Tschechien notorisch erfolglose Grand-Prix-Land hatte mit dem Dance-Projekt Deep Zone & Balthazar und ihrem perfekt produzierten, kontemporären ‘DJ, take me away’ eigentlich einen hervorragenden Beitrag am Start. Leider steckten sie ihre Leadsängerin Yoanna Dragneva in einen von Moulin Rouge inspirierten Nuttenfummel. Dazu hatten sie als weiteren Hingucker eine superhippe Laserorgel mitgebracht, jedoch die Rechnung ohne Charlotte Perrelli gemacht. Denn das schwedische Bulimie-Opfer tanzte vor einer ganzen Wand aus Laserstrahlen, gegen die das bulgarische Ensemble sich ausnahm wie ein Tischfeuerwerk im Vergleich zu Rhein in Flammen. Deep Zone platzierten sich zwar trotzdem mit zwei Punkten Vorsprung vor Chuckies Braut auf Rang 11, was ihnen dank der ausschließlich auf die musikalische Qualität achtenden Jury (*hüstel*) dennoch nichts half.
Gib Dir die Kugel: Ruslan & die Rocherettes (BY)
Keine überzeugende stimmliche Leistung boten die Letten. Aber das brauchten sie als Pirates of the Sea auch nicht. Ihr kindergeburtstagskompatibler Faschingsschlager ‘Wolves of the Sea’ war der legitime Nachfolger von ‘Dschinghis Khan’ (DE 1979) und machte schlichtweg Spaß! Er zog zu Recht ins Finale ein, im Gegensatz zu dem im Nachgang zur weißrussischen Vorentscheidung deutlich verwässerten Eurovisionsremix von ‘Hasta la Vista’. Da half es auch nicht, dass Bela-Ruslan auf gigantischen Rocher-Kugeln herumturnte sowie todesmutig Diktator Lukaschenkos vergoldetes Klopapier klaute und daraus ein großes “R” (für “Rubbish”? “Relegation”? “Russland, rette uns”?) auf der Bühne drapierten ließ. Gab zu Hause im Anschluss sicherlich mächtigen Ärger! Kein geschickter Schachzug auch, Evdokia Kadis Tänzer mit Glitzerjacketts auszustatten, die beim flüchtigen Zuschauer den Eindruck hinterließen, die Zyprer litten unter starken Schuppenproblemen. Das wirre ‘Femme fatale’ (ich bin sicher, ich verstand einmal “Femme fäkal”) konnte aufgrund seiner ethnohaften Sperrigkeit trotz wilden Herumtanzens auf einem ausziehbaren IKEA-Tisch nicht überzeugen.
Komm wir tanzen auf dem Tisch, bis der Tisch zusammenbricht, ho ho ho ho ho! (CY)
Ah, und zu guter Letzt noch etwas Schadenfreude gegenüber dem serbischen Fernsehen: das hat man davon, wenn man Lys Assia als Stargast in seine schöne Hauptstadt “Bulgaria” einlädt! Gnihihi!
ESC 2. Semifinale 2008
Eurovision Song Contest – zweite Qualifikationsrunde. Donnerstag, 22. Mai 2008, aus der BeoArena in Belgrad, Serbien. 19 Teilnehmerländer, Moderation: Jovana Janković und Željko Joksimović.# | Land | Interpret | Titel | Punkte | Platz | Qual. |
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01 | IS | Euroband | This is my Life | 068 | 08 | ja |
02 | SE | Charlotte Perrelli | Hero | 054 | 12 | ja (Jury) |
03 | TR | Mor ve Ötesi | Deli | 085 | 07 | ja |
04 | UA | Ani Lorak | Shady Lady | 152 | 01 | ja |
05 | LT | Jeronimas Milius | Nomads in the Night | 030 | 16 | nein |
06 | AB | Olta Boka | Zemrën e lamë peng | 067 | 09 | ja |
07 | CH | Paolo Meneguzzi | Era stupendo | 047 | 13 | nein |
08 | CZ | Tereza Kerndlová | Have some Fun | 009 | 18 | nein |
09 | BY | Ruslan Alenho | Hasta la Vista | 027 | 17 | nein |
10 | LV | Pirates of the Sea | Wolves of the Sea | 086 | 06 | ja |
11 | HR | Kraljevi Ulice + 75 Cent | Romanca | 112 | 04 | ja |
12 | BG | Deep Zone & Balthazar | DJ take me away | 056 | 11 | nein |
13 | DK | Simon Mathew | All Night long | 112 | 03 | ja |
14 | GE | Diana Gurtskaya | Peace will come | 107 | 05 | ja |
15 | HU | Csézy | Candlelight | 006 | 19 | nein |
16 | MT | Morena | Vodka | 038 | 14 | nein |
17 | CY | Evdokia Kadi | Femme fatal | 036 | 15 | nein |
18 | MK | Tamara, Vrčak & Adrijan | Let me love you | 064 | 10 | nein |
19 | PT | Vânia Fernandes | Senhora do Mar | 120 | 02 | ja |
Island ins Finale – sonst gibt’s was! 😉 Island muss ins Finale! – Umwerfend! Großartig! Hammermäßig! Kein Superlativ dieser Welt kann das Gefühl beschreiben, das sich in mir ausbreitet, wenn der Refain dieses Eurovisions-Juwel einsetzt! Ansonsten wäre ich eigentlich mit dem Finaleinzug jedes Songs zufrieden außer mit dem der lahmen Kerndlova und der Gurtskaya, der desaströsen Mazedonier und bitte: schickt die Balten heim. Wer so einen gruseligen Countertenor und so einen gehörgangverätzenden Piratenschlager ins Rennen schickt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Bäh! Das zweite Halbfinale ist soviel schlechter als das erste: Unglaublich billiger und langweiliger Europop aus Island, Schweden, der Ukraine und Weißrussland; nicht gelungener und öder Rockversuch aus der Türkei, pseudoanspruchvoller Balladenschwurbel aus Litauen, der Schweiz und Portugal und schlechte Comedy aus Lettland, Kroatien und Malta. Ich könnte kotzen. Da wirkt ja sogar Albanien gut daneben.
Online-Frust Und von wegen, Live-Stream auf Eurovision.de – die verlinken auch nur auf die eurovision.tv-Seite, wo das ganze zwar gestreamt wird – aber nicht auf die herkömmliche Weise, nein, wo kämen wir denn da hin! Ich als Linux-Userin habe eine geschlagene halbe Stunde damit verbracht, dieses Scheiß-Plugin als Kommantozeilenprogramm ans Laufen zu bringen, und dass ich dabei dann den Beitrag von Charlotte ‘Nilsson’ Pirelli verpasst habe, war nur ein schwacher Trost. Ehrlich, der NDR soll sich schämen. Andere Länder, die vielleicht nicht zu den Big Four gehören, aber gemessen am Gesamtetat des Senders einen weitaus größeren Anteil in den ESC investieren, zeigen selbstverständlich beide Semi – hierzulande sind nur alle am Flennen, dass uns niemand liebt hat, und fordern den Austritt aus dem Concours, wenn wir wieder letzte werden – da muß sich doch niemand beschweren, wenn er bekommt, was er verdient. Und ja, die No Angels haben keine Chance. Nada. Und Portugal muß gewinnen. Vor Finnland.
Ich gebe mich geschlagen! Du hattest Recht mit Mazedonien und ich hab daneben gehauen. Zudem habe ich nur die Hälfte der Qualifikanten richtig getippt. Am Dienstag waren es noch 9 von 10. :cry Aber egal. Ich freue mich sehr über Island und Albanien! Zypern hatte ja leider von Anfang an keine Chance, wird aber trotzdem mein diesjähriger Liebling bleiben. Aber deine Ohren möchte ich haben. Wo war denn Paolos Gesang besser als der von Jeronimas? Ich hab das Gegenteil gehört. Zwar war der Litaue auch nicht perfekt und der Schweizer am Anfang ganz okay, aber je länger Paolo gesungen hat, desto mehr Gekrähe, Gekrächze und Gequäke schlich sich dort ein. UNd es wurde in den Schnelldurchlaufclips auch noch unschönerweise wiederholt. Aber mir soll es egal sein, ich hab dem Lied eh schon seit Beginn nichts abgewinnen können und mich gewundert wie das zum Fanfavorit werden konnte. Anscheinend sind die Fans doch alle irgendwie ziemlich traditionell und rückwärtsgewand gesinnt. :roll
YEAh Ach wie war es schön, doch alles live im portugiesischen TV zu sehen, wer braucht da den lahmen NDR. Und dann die Erlösung, Portugal ist weiter, auch verdient und geil. Viele schöne Sachen, Vodka fand ich auch den Hammer, leider sonst wohl niemand. Island, datt Pirelli gut und die Türkei auch sehr ungewohnt – mal wieder. Warum immer diese Hüttensongs? Piraten und DJ Bobo und ach nee, da lohnt sich nichts mehr. Ukraine geiler Auftritt, geile Stimme. Wer war die Frau aus Albanien, war die in der Maske, wurde sie eingekleidet, hatte sie Ausstrahlung? HILFE, wie kann SO WAS weiterkommen, die Klammer im Haar war so unnötig, denn die Windmaschine hörte umgehend auf zu Blasen, was jeder verstehen kann, würde ich auch nicht mehr wollen. Bäh watt fies. Geile Songs also morgen im Finale!
Schade Ich habs auch über Sat bei RTP International gesehen! Hat sich ein bisschen wie PayTV angefühlt, alles schon vorher zu sehen, dafür haben die aber Werbung eingestreut, sodass der schweizerische Beitrag nur halb zu sehen war! Ich bin traurig über Bulgarien, weil ich die Musik liebe. Die Sängerin hätte sich nicht so wie eine Vogelnutte verkleiden sollen. Und Malta hätte weiter kommen müssen!! Ansonsten fand ich das Niveau dieses Songcontests so gut wie seit 2003 nicht mehr. Viele der ausgeschiedenen Songs wären vor 2–3 Jahren problemlos durchgerutscht. Es scheinen wiiklich viele flache Beiträge weiterzukommen. Du darfst wahrscheinlich kein dicht produzierte, komplexe Musik bringen sowie Bulgarien. Und der Text muss auch spottbillig sein. Immer wieder hör ich bei Osteuropa raus ‘budi mähh’, ‘ljubav’ und ‘moje’. Es nervt gewaltig!!
Ähm. Bei allem notwendigen Verständnis für Leute, die allen Ernstes den ESC zur ‘Grundversorgung’ zählen (und das ist nicht viel): Warum bitte sollte der NDR das zweite Semi, in dem die Deutschen nicht abstimmen durften, live senden? Zugegeben, mir wäre es auch lieber gewesen, es entweder live oder am nächsten Tag zu einer vernünftigen Zeit sehen zu dürfen, aber ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass die ARD sich drei Sende-Abende in einer Woche vom ESC kaputt machen lässt.
Kein Vodka Da schickt Malta schonmal ein astreines Balkan-Discohäschen und dann wird es nicht weitergewählt. Was ist denn bitte an ‘Shady Lady’ oder ‘Secret Combination’ nun besser gewesen als ‘Vodka’? Besonders traurig stimmt mich da natürlich, dass dann so eine Pfeife wie die georgische Corinna May gar Platz 5 abgesahnt hat mit ihrer Ode an die goldene Dusche ‘Piss welcome’.
[…] Zweites Semi 2008: der Nachbericht […]
Morena wirkte doch teilweise etwas verbissen und – was noch schlimmer ist – sie beging den Kardinalfehler und hat das Publikum animiert.