
Was der amerikanische Frühstücksflockenhersteller wohl dazu sagt? Heute stellte das russische Fernsehen das offizielle heimische Logo für den Eurovision Song Contest 2009 vor: ein von dem Kellogg’s‑Wahrzeichen, wollen wir mal sagen: deutlich inspirierter, wenngleich sehr viel farbenprächtigerer Hahn (wohl zuviel Special K eingeworfen?) mit einem sehr beeindruckenden Schwanz. Lustig! Tickets sollen ab Mitte Februar in den Verkauf gehen – heuer nicht, wie in den letzten Jahren, im Paket, sondern einzeln. Dafür erneut zu gesalzenen Preisen: das teuerste VIP-Ticket für das Finale soll stolze 650 € kosten. Selbst die in Istanbul noch kostenlosen Tickets für die Generalproben (zu denen nur eine handvoll hart gesottener Fans gehen) schlagen mit 20 € zu Buche.
Wie viel die Fans nun für ein reguläres Semi- oder Final-Ticket hinzublättern haben und ab wann exakt die Karten in den Vorverkauf gehen, dazu hüllt sich die EBU indes in Schweigen. ESCkaz berichtet, dass es für jede Veranstaltung je nach Sitzplatz zehn Preiskategorien gibt und benennt als mittleren Tarif für die Qualifkationsrunden einen Betrag von 95 €. Für die organisierten Fanclubs gibt es aber wieder Sonderkontigente. Bei all dem Gehirnschmalz, der in das Abmalen des Kellogg’s‑Hahns floß (übrigens ist der Cornflakeskonzern kein offizieller Sponsor des Wettbewerbs, im Gegensatz zur deutschen Haarspraymarke Taft und der österreichischen Raiffeisenbank), blieb bei den Russen kein Kreativpotenzial für die Ersinnung eines Contest-Mottos (mein Favorit wäre ja immer noch ‘Liebe schmeckt wie Kaviar’) mehr übrig. Mitte März findet ein EBU-Delegiertentreffen in Moskau statt sowie die Auslosung der Startreihenfolge.
Also… .…das soll kein Hahn, sondern ein aus der Asche steigender Phönix sein. Da haben sich die Russen schon was bei gedacht.