Rumä­ni­en 2009: Mei­ne Hüf­ten glühen

Wenn da mal nicht wie­der der Sie­gel dahin­ter­steckt! Mit einer musi­ka­lisch etwas weni­ger cam­pen, dafür text­lich nicht min­der abson­der­li­chen Neu­fas­sung des Grand-Prix-Dis­co-Klas­si­kers ‘Wir geben ’ne Par­ty’ (DE 1994) setz­te sich ges­tern Abend das Män­ner­ka­len­der­mo­del Ele­na Ghe­org­he in der rumä­ni­schen Vor­ent­schei­dung durch. Dank des heu­er auch im Euro­vi­si­ons­fi­na­le zur Anwen­dung kom­men­den, unde­mo­kra­ti­schen und höchst ärger­li­chen Voting­ver­fah­rens gewann sie gegen die Publi­kums­fa­vo­ri­tin­nen Bla­xy Girls mit ihrer rocki­gen Ode an die ‘Teu­re Mut­ter’: zwar rie­fen andert­halb mal so vie­le Zuschau­er für die Bla­xy Girls an, doch die beka­men nur sechs Punk­te von der Jury. Ele­na mit ihren ‘Bal­kan Girls’ erhielt dage­gen derer zwölf – wie vie­len Juro­ren sie vor­her ihre “glü­hen­den Hüf­ten” gezeigt hat, muss der Spe­ku­la­ti­on über­las­sen bleiben.


Zehn Sekun­den und ich bin schon genervt

Jeden­falls zeigt sich an die­sem Bei­spiel mal wie­der, war­um der Osten beim Grand Prix grö­ße­re Erfol­ge erzielt: er kämpft ein­fach mit här­te­ren Ban­da­gen. Stell­ten die “Three Lieb­chens from Ger­ma­ny” in ihrem Par­ty­lied noch resi­gniert fest “Bei dem haben wir No Chan­ce” und kon­zen­trier­ten sich aufs Tan­zen, so teilt die gute Ele­na in Beglei­tung ihrer Bal­kan-Mädels rela­tiv unver­blümt mit, wonach ihr in die­ser Sams­tag­nacht der Sinn steht: “Mei­ne Hüf­ten sind bereit, zu glü­hen” - “Ich hab so viel zu zei­gen” - “Ich wer­de einen Jun­gen zum Küs­sen fin­den”! Was man aller­dings nur weiß, wenn man den Text gele­sen hat. Zu ver­ste­hen ist näm­lich – wie bei Ost-Bei­trä­gen üblich – mal wie­der kein Wort. Na dann: auf in den Kampf!

5 Comments

  • hmmm Also bei man­chen bei­tra­gen aus dme osten kann ich was vert­ste­hen ich konn­te molit­va von mari­ja sehr gut ver­ste­hen;) mfg pasi aber das bet­se lied aus roma­nien war immer noch let me try von angel oder wie die hieß da 2005;) wur­de sie 3;)

  • Ich glau­be, das bezog sich auf eng­lisch gesun­ge­ne Bei­trä­ge aus Ost­eu­ro­pa. Denn da ist es sehr häu­fig so, dass man erst beim Lesen des Tex­tes merkt, dass das Eng­lisch sein soll­te. Ist übri­gens bei ‘Desti­ny’, der eng­li­schen Ver­si­on von ‘Molit­va’, auch nicht anders…

  • Rumä­ni­en ist zurück an der Spit­ze!!!! Da schlägt mein Top5 Radar aus, auch wenn der Titel ansons­ten nicht mein Geschmack ist. Und wir wis­sen ja, was die Rumä­nen noch aus dem Bei­trag raus­zu­ho­len wis­sen, wenn es auf die mos­kau­er Büh­ne geht… Sieg? Was sie­ges­träch­ti­gen Hüft­wackel­pop angeht, haben wir auch noch Hadi­se und Sakis, und ich behaup­te, dass sich die­se drei Bei­trä­ge gegen­sei­tig die Punk­te wegschnappen…

  • Pri­ma, da passt alles zusam­men: Ein lang­wei­li­ges Lied wird mit­tel­mä­ßig gesun­gen und mit sinn­lo­sem Boden­tur­nen in Sze­ne gesetzt. Das nen­ne ich mal ein Kon­zept kon­se­quent durch­ge­zo­gen. Heten ste­hen auf sol­che Bal­kan Girls? Dann wären sie aber nicht sehr anspruchsvoll

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert