Da haben sich Zwei gesucht und gefunden! Wie der NDR heute Morgen mitteilte, soll die Kooperation mit Stefan Raab bei der deutschen Vorentscheidung auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. “Anders als der DFB machen wir schon vor der Meisterschaft klar, wie es weitergeht”, so NDR-Indendant Lutz Marmor. Unabhängig vom Ergebnis in Oslo sei die Zusammenarbeit bereits jetzt ein so großer Erfolg, dass sich die Fortsetzung lohne. Ab dem Herbst sollen dann die Vorrunden für “Unser Star für” (Berlin? Baku? Barcelona?) starten, genaue Termine stünden aber noch nicht fest. Erneut will man die ARD-Radiowellen mit einbinden (was sich hoffentlich nicht wieder in Form einer überforderten Komoderatorin niederschlägt). Auch Raab freue sich bereits auf die (finanziell für ihn ja auch augenscheinlich sehr einträgliche) weitere Zusammenarbeit: “Endlich mal eine Koalition, die hält, was sie verspricht. Ein kleiner Schritt für die beiden Sender, aber ein großer für Deutschland”. Und da gibt es kaum etwas hinzuzufügen!
Ja, aber bitte nicht wieder so eine lahme und zeitvergeudene IDOL-show ! Damit hat man ja kaum jemanden vom Hocker reissen können. Aber erst mal abwarten, ob unser Star für Oslo überhaupt was in OSLO reisst??? Oder gar abschmiert ? Man sollte nicht den Wagen vor die Pferde spannen.….…… Denn dann wäre dieses lahme Konzept zu überdenken, überarbeiten !
Naja, zumindest sollte man weniger den Star für XY suchen, aber dafür mehr das Lied für XY. Das grenzte ja an Meterialverschwendung, was man für großartige Sänger zur Auswahl hatte, die dann mit recht uninspirierten Liedchen ausstaffierte. Stefan Niggemeier nennt das ziemlich zu Recht ’so mittelgrütze’.
Bis nach Oslo warten geht aber doch nicht …denn dann wird Deutschland, gesteuert durch die Bild, ja wieder in ein nationales Lamento verfallen, falls Lena nicht siegte – wo sie doch Platz 1 bei den Buchmachern war und so! Und dann fallen wieder alle über die ARD und Raab her. Von daher war der Zeitpunkt für die Bekanntgabe der Verlängerung, quasi auf dem Höhepunkt des Lena-Hypes, schon klug gewählt. Und so lange dieses Format verlässlich Stars hervorbringt, die von ca. 80% der Bevölkerung und 100% der Medien geliebt werden und deren Songs im Radio laufen, gibt’s daran auch nichts auszusetzen.
… abgesehen davon, dass Lena ’nur’ Nummer zwei bei den Buchmachern ist. Was immer man von dem Buchmacher-Hype fuer Azerbaijan halten mag – das sollte ein wenig vom Erwartungsdruck wegnehmen. Meiner Meinung nach waere ja alles in den Top Ten wirklich ein Erfolg, und alles in den Top Five to Three ganz hervorragend! Aber Du hast natuerlich recht – man gefaellt sich hierzulande schon sehr im Lamento…
Da kann ich mich anschließen. Ich fand USFO vom Konzept her toll, fand es auch nicht zu lahm sondern im Gegenteil angenehm unaufgeregt. Allerdings gilt dies nur für die ersten 7 Sendungen. Im Finale kamen dann urplötzlich irgendwelche Liedchen, und die vorher so guten Interpreten wirkten deutlich schlechter als vorher. Hier hätte man früher mit der Liedauswahl beginnen sollen, am besten so ab der vorletzten Sendung. Und wenn man früh genug startet, kann auch jeder mit mjaßgeschneidertem Song (meinetwegen auch mehreren) starten. Und dann am besten gleich für das Gesamtpaket Interpret+Lied abstimmen lassen. Diese Wahl erst Lied dann Interpret war der unglücklichste Teil des Konzepts, vor allem das Antreten von Allmende-Songs gegen Specials. Trotz des Erfols von Satellite fand ich Lena in ALLEN anderen Songs vorher wesentlich besser.
Da sprichst Du mir aus dem Herzen, ist schließlich immer noch ein Komponisten-Wettstreit. Am Ende gab es nur drei lahme Songs, die alle gleich klangen. So wie der tägliche Einheitsbrei der Radiosender. Ich hätte gern 10 Songs zur Auswahl aus verschiedenen Genres. Von mir aus soll auch Schlager oder Volksmusik dabei sein, möchte ja wählen können. Warum nicht mal eine bayrische Trachtengruppe oder eine Punkband zum ESC schicken, wenn es den Televotern so gefällt. Von den 10 Songs sollte dann auch bitte wenigstens einer auf deutsch gesungen werden. Kann doch in diesem großen und reichen Land nicht so schwer sein. Und wie ‘def’ schon sagte, bitte auch eine frühzeitige Bindung der Interpreten an einen oder mehrere Songs.
Das stimmte schon 1956 nicht! [quote=Thomas Köhler]ist schließlich immer noch ein Komponisten-Wettstreit.[/quote] Ach Gott, dieser alte Irrglaube scheint auch unausrottbar… Ist der ESC natürlich nicht, er ist eine Unterhaltsshow. Ein Nationenwettstreit, bei dem es darum geht, ein möglichst eingängiges Lied, viel wichtiger aber eine unverwechselbare, sympathische Performance abzuliefern, die im Gedächtnis der Menschen bleibt und für die sie sich bemüßigt fühlen, zum Telefon zu greifen. Daher brauchen wir in der Tat eher einen ‘Star für Oslo’ als einen ‘Song’, auch wenn Letzteres natürlich auch wichtig ist und ich gegen ein bisschen mehr Auswahl und einen Einsatz der Wettbewerbstitel schon im Semi der Vorentscheidung auch nichts einzuwenden haben.
Eine Unterhaltsshow? Wieso habe ich gerade drei mögliche Väter vor Augen, die darum spielen, wer der kleinen Chantal-Jacqueline den Flachbildfernseher bezahlen muss? 😆 Ansonsten: Zustimmung. Die alte Komponisten-Wettstreit-Leier (die nie so richtig gestimmt hat, wer kann die Komponisten der letzten Siegertitel noch alle fehlerfrei aufsagen?) gehört endgültig zur Ruhe gebettet, aber das scheint einer dieser populären Irrtümer zu sein, die partout nicht sterben wollen, obwohl es eigentlich jeder besser weiß. Der Contest ist eine Unterhaltungssendung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und es wird immer jemanden geben, der mit dem Modus der Vorauswahl nicht einverstanden ist. Ich habe da eine einfache Taktik: ich schaue mir grundsätzlich keine Vorentscheide an. Ich war schon enttäuscht genug, als ich erfahren musste, dass Eläikeläiset in Finnland dabei waren, aber nicht gewonnen haben – und ich mag Työlki ellää. Die Semis und das Finale bergen schon genug Frustpotenzial, ohne dass ich mich über meiner Meinung nach überlegene Songs aufregen muss, die in einem Vorentscheid hängen blieben. Und was die deutsche Sprache angeht: Naja. Zugegeben, damit war man in den letzten Jahren etwas sparsam, aber das wird sich finden, wenn es zur Wahl steht. Nächstes Mal ist das hoffentlich der Fall.
re: [quote=Ospero]wer kann die Komponisten der letzten Siegertitel noch alle fehlerfrei aufsagen?[/quote] Ich! Alexander Rybak; Dima Bilan & Jim Beanz; Vladimir Graic; Mr. Lordi; Christos Dantis; Ruslana. Nur bei den Textern vom serbischen, griechischen und ukrainischen Sieger muss ich passen. War aber ansonsten nicht so schwer, da in den letzten Jahren recht viele Sänger-Songwriter gewonnen haben.
zum kotzen! Mein Gott ihr habt alle so hohe Erwartungen… Wisst ihr eig warum man die Songs erst im Finale zeigte? Man wollte schauen welcher Song in der ersten Sekunde am Besten wirkt! Und nicht schon zwei Wochen vorher, denn diese zwei Wochen vorher gibt es beim ESC NICHT! Da gibt es nur einen Auftritt und der muss überzeugen. Ich finde satellite super! Und das alle vorher gesungen Songs von Lena besser gewesen sein sollen Stimmt mal Null! Lena suchte Songs aus die zu ihrem Stil passen usw.… dazu kommt das z. B. Lovecats um weiten schlechter war als Satellite! Und dazu kommt das die anderen Songs von anderen Künstlern sind! Und man Satellite zum ersten mal dort hörte… Und jetzt schon wieder rummäckern obwohl eig. alles gut bis jetzt läuft, ist wieder typisch Deutsch! Es kann nie gut genug sein. Zum kotzen ist das wenn man hier die Kommentare liest! Sorry aber ist so… kann man nicht einmal sagen… Ja wir haben einen tollen Song?! Nein man muss ja wieder ummäckern.. typisch! Tschüss Und wenn lena gut abschneiden sollte, dann kommt nicht und sagt, Ich wusste ja das lena gut abschneidet, denn dass kann man hier in euren Kommentaren nicht sehen! Noch ein Punkt… Zu dem ist Lena die Erfolgreichste Imland, vom Erfolg her, die jemals für Deutschland beim ESc antrat! Trotzdem schönen ESC. Meckerliesen.
Wieso Irrglaube? Immerhin erhält der Komponist einen Preis auf der Bühne, auch wenn oft nur die Interpreten im Bild zu sehen sind. Und ich persönlich wähle immer noch das für mich schönste Lied aus, statt des bestaussehendsten Interpreten. Auch wenn manchmal beides zusammenkommt. Dafür benötige ich allerdings eine entprechende Auswahl und ich finde es toll, daß heutzutage alle möglichen Genres beim ESC vertreten sind. Wenn ich nur eingängige Lieder hören möchte, kann ich unter diversen Radiosendern wählen. In den vergangenen 10 Jahren gab es genügend Songs mit guten Ergebnissen, die eher sperrig oder total verückt waren. Natürlich ist es eine Unterhaltungsshow mit Nationenwertung, dies macht den eigentlichen Kult der Sendung aus. Da spielt es letztendlich nicht immer eine Rolle, welcher Song mit welcher Performance zu sehen war. Manchmal siegen schlechte Beiträge, manchmal sehr gute, manchmal Durchschnitt. Niemand kann es vorhersagen, deshalb gibt es auch kein Patentrezept. Und das wird hoffentlich auch so bleiben. Und daher möchte ich einfach nur etwas von der Vielfalt des ESC auf den Vorentscheid übertragen. 2 Sängerinnen mit drei Liedern aus einem Genre waren mir einfach zu wenig.
»Man wollte schauen welcher Song in der ersten Sekunde am Besten wirkt!
re: Da fehlt leider der große Rest des Textes, den schreibe ich aber nicht nochmal.
re: zum kotzen! [quote=pasi] Wisst ihr eig warum man die Songs erst im Finale zeigte? Man wollte schauen welcher Song in der ersten Sekunde am Besten wirkt! Und nicht schon zwei Wochen vorher, denn diese zwei Wochen vorher gibt es beim ESC NICHT! Da gibt es nur einen Auftritt und der muss überzeugen. Lena suchte Songs aus die zu ihrem Stil passen usw.… Und dazu kommt das die anderen Songs von anderen Künstlern sind! Und man Satellite zum ersten mal dort hörte… Und jetzt schon wieder rummäckern obwohl eig. alles gut bis jetzt läuft, ist wieder typisch Deutsch! Es kann nie gut genug sein. Meckerliesen.[/quote] Den Schuh mit den Meckerliesen ziehe ich mir nicht an. Das Thema dieser Seite ist die Fortsetzung von USF… im nächsten Jahr. Und da wird es ja wohl erlaubt sein, dass man darüber nachdenkt, was man noch verbessern kann. Das tue eich, GERADE weil ich glaube, dass wir mit dem Format eigentlich auf dem richtigen Weg sind (siehe mein Kommentar oben). Bezüglich der Bemerkung, dass man Satellite zum ersten Mal hörte und das andere bereits bekannte Songs waren: ich kannte die meisten der von Lena präsentierten Songs vorher NICHT, und war bei den meisten bereits ab der ersten Sekunde verzaubert (insbesondere beim allerersten Auftritt, wo ich ja noch gar keine Erwartungen hatte. Ich erinnere mich, dass ich bereits nach dem zweiten ‘Ay ay’ von der Couch aufgesprungen war). Und dass sie sich Songs ausgesucht hat, die zu ihrem Stil passen, das ist ja wohl gut so. Das sollte doch wohl auch für die Finalbeiträge gelten, dass sie zu ihrem Stil passen.
… wieder den Namen vergessen …
Ich finde ‘Meckerliese’ übrigens eine sehr, sehr drollige Invektive. Genau dafür mag ich meinen Pasi. Der ist immer so putzig, wenn er sich aufregt! 😀 Aber in der Tat sollte man die berechtigte Kritik am Auswahlverfahren nicht mit Kritik an Lena verwechseln. Ich mag Lena sehr, ich freu mich auch, dass sie gewonnen hat. Aber ich würde mir nächstes Jahr auch vielleicht eins, zwei Castingrunden weniger wünschen und dafür ein Vorstellen der Songs für Baku (Barcelona, Berlin…) spätestens im Halbfinale. Aber jetzt drück ich erst mal Lena die Däumchen für Oslo!