Der letzte öffentliche (und gefühlt siebenhundertste) Probentag heute in Oslo, nun waren alle zum zweiten Mal auf der Rampe und von den Meisten kennen wir die Kostüme für das Semi. Eine Panne gab es bislang nur vor dem ersten Auftritt der Aserbaidschaner in Form eines Stromausfalles. Wenn da nicht mal die Armenier ein paar Aprikosenkerne in einen Generator haben fallen lassen! Natürlich gibt es auch für das als die härtere Runde angesehene zweite Semi hier die Videomitschnitte und Analysen.
Nach übereinstimmenden Berichten der Blogger aus Oslo war von der heutigen Generalprobe (die für das Juryvoting maßgeblich ist) zu erfahren, dass
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zwischen den Dänen immer noch keine Chemie besteht,
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Niamh Kavanagh ein lilanes Kleid trägt, das die Box, auf der sie steht, bedeckt – und dass sie die große Finalnote versemmelt hat,
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Paula Seling das Barbarella-Kostüm wieder gegen das schwarze Domina-Outfit eingetauscht hat,
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die Schweden blaue Knicklichter im Publikum verteilen, die zu Annas Auftritt leuchten sollen (mal sehen, ob die Fans sich so lange beherrschen können)
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und Safura jetzt von ihrem Tänzer am Händchen gehalten wird, während sie die Flugzeugtreppe herunter stakst!
Das ändert natürlich alles! Nein, es macht die Vorhersage dieser, von Fans auch “Blutbad-Semi” getauften Runde auch nicht leichter. Ich versuche es trotzdem mal (Stand: 27.05., 00:30 Uhr).
Sicher im Finale:
Armenien, Schweden, Aserbaidschan, Kroatien, Türkei.
Sicher draußen:
Ukraine, Slowenien, Schweiz, Bulgarien, Zypern, Georgien.
Somit streiten sich um die restlichen fünf Plätze:
Litauen, Israel, Dänemark, Niederlande, Rumänien und Irland.
Davon nicht ins Finale schafft es (hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich!): Dänemark.
Und hier zu den einzelnen Beiträgen:
1. Litauen: InCulto – East European Funk
Zu Recht beschweren sich die Jungs von InCulto darüber, dass man eigentlich niemanden um 9 Uhr 30 zum Proben auf die Bühne schicke. 100 Sympathiepunkte! Der stark an die Performance aus der Vorentscheidung angelehnte Auftritt klappte dann trotzdem gut: es gibt lustige Fake-Instrumente, eine simple Choreografie, die von drei LED-Männchen an der Bühnenwand plakativ vorgetanzt wird, jede Menge augenzwinkernden Spaß und die Enthüllung der Goldglitter-Unterhosen (nicht im Videomitschnitt). Wäre jetzt der Song noch nur halb so kurz und damit 50% weniger repetitiv und nervig: es wäre der perfekte Starter! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 5 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 50%. Aber die Unterhosen könnten es schaffen!
Litauen, zweite Probe
Auch wieder eine super Eröffnungsnummer. Man versteht zwar kaum was und der Song nervt schnell, aber die Show ist grandios und alleine die glitzernden Unterhosen dürften für etliche begeisterte Anrufe sorgen. Diesmal schien mir der Auftritt noch stärker durchchoreografiert – gut! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 6 von 12 Punkten, Finalchance: 50%.
2. Armenien: Eva Rivas – Apricot Stone
Das nenne ich mal Extensions! Bei ihrer Haarlänge benötigt die übrigens einwandfrei singende Eva, die ihre erste Probenrunde heute in in klassischer RTL-2-Zuschauer-Mode absolvierte, kein Klopapier mehr. Drei Chorsänger (darunter ein Chiara-Double), ein mit einer Urne wie irre umher hüpfender Tänzer und ein Flötist begleiten sie, außerdem fahren die Armenier ein paar hundekotfarbene Pappmaché-Felsen und einen überdimensionalen Aprikosenkern auf. Aus dem soll im Semi dem Vernehmen nach noch ein Baum wachsen, in dessen Krone ohne jeden Zweifel eine Berg-Karabach-Fahne mit der Aufschrift “Azeris go Home!” wehen dürfte. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 10 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 100%. Es ist Armenien! Aber auch, wenn Eva für Holland sänge, wäre das zu 100% im Finale, denn es ist eingängig und kompetent vorgetragen.
Armenien, zweite Probe
Eva trägt heute einen Wonderbra, einen apricotfarbenen Flatterlappen und darunter Jeans – ich hoffe mal, dass das noch nicht das endgültige Outfit ist! Diesmal ist das extrem schnell wachsende Aprikosenbäumchen zu sehen, sowie die beeindruckende Mono-Braue einer der Chorsänger. Stimmlich war das heute aber schwach, hoffen wir, das sie es im Semi besser hinkriegt! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 7 von 12 Punkten, Finalchance: 100%.
3. Israel: Harel Ska’at – Milim
“Der kleine Harel möchte von seinen Eltern an der Information abgeholt werden!”. Dieser Gedanke schießt mir unwillkürlich durch den Kopf, wenn ich den geschätzt 1 Meter 50 hohen Milchbubi mit Leidensmiene in geduckter Diarrhö-Haltung allein auf der Bühne stehen sehe. Das bringt ihm auf jeden Fall ein paar “Ach-wie-putzig”-Stimmen ein – andererseits ist Hebräisch nun mal leider keine musikalische Sprache, es klingt stellenweise, aber leide er unter schlimmem Raucherhusten. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 2 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 50%. Ich glaube, nein: bei allem Pathos und aller Niedlichkeit fehlt halt immer noch ein mitsingbarer Refrain.
Israel, zweite Probe
Er singt sich wirklich den Arsch ab, der kleine Israeli, das muss man ihm lassen. Dennoch überträgt sich die Leidenschaft nicht auf mich, vermutlich, weil ich so einem Prinzesschen nicht abkaufe, ernsthaftes Herzeleid zu haben – dafür ist er mit seinen geschätzt 12 Jahren einfach noch zu jung! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten, Finalchancen: 40%.
4. Dänemark: Chanée & N’Evergreen – In a Moment like this
Die der dänischen MF-Darbietung praktisch gleiche Herzblatt-Wand-Darbietung von ‘In a Moment like this’ riss heute ob der ostentativen Gelangweiltheit ihrer Protagonisten einen OnU-Blogger zu einer herzerfrischenden Hasstirade hin, die mir den Tag versüßte. Entweder sind sich die Dänen sehr, sehr sicher, mit ihrem lobotomierten, keimfreien Sülzpop durchzukommen, ohne sich die geringste Mühe geben zu müssen – oder Chanée und N’Evergreen sind das singende Äquivalent zu Angela Merkel und Guido Westerwelle. Da ist mehr Liebe zwischen Mazedonien und Griechenland als zwischen diesen Beiden! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 10%, wenn die Chemie so bleibt. 100%, wenn sie im Semi in die Kameras heucheln können.
Dänemark, zweite Probe
Die Bühnenassistentin, die da im Clip zu sehen ist, musste den Beiden tatsächlich zeigen, wo die Kameras sind, in die sie rein schauen sollen, so wird aus Oslo berichtet. Mittlerweile scheinen Beide körperlich darunter zu leiden, gemeinsam auftreten zu müssen, vor allem N’Evergreen ist offensichtlich geistig komplett abwesend. Er gibt sich auch nicht mehr die geringste Mühe, zu singen. Bei der Pressekonferenz reagierten die Zwei wohl sehr angepisst auf den Hinweis, dass das Fehlen der Chemie offensichtlich sei. Aber keine Sorge: nach Donnerstag dürfte mit den gemeinsamen Auftritten wohl Schluss sein! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten, Finalchance: 10%.
5. Schweiz: Michael von der Heide – Il pleut de l’Or
Schwuppen-Michi hat sich tatsächlich einen Vollbart stehen lassen, wirkt aber in seinem zum Thema des Songs passenden goldenen Anzug dennoch so männlich wie eine Ansammlung von Grand-Prix-Fans, die in der Eurovisionsdisco entfesselt zu Westends ‘Hurricane’ (AT 1983) mittanzen. Die Kugeln im Bühnenhintergrund wirken beinahe schon wie vergrößerte Goldener-Regen-Tropfen. Das Ganze ist eine so hochwillkommene Ansammlung von Eurovisionsklischees, dass man vor Freude weinen möchte. Hier steht ein echter Fan auf der Bühne, und ich liebe ihn dafür! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 8 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 40%. Herz sagt ja, Kopf sagt nein (seit der homophobe Osten mitstimmt, werden offen schwule Darbietungen leider regelmäßig abgestraft).
Schweiz, zweite Probe
Ich warte immer noch darauf, dass Lena Philippson (SE 2004) erbost auf die Bühne stürmt und ihre Hookline zurück verlangt. Aber gerade nach dem dänischen Desaster tut es um so besser, jemandem beim Performen zuzuschauen, dem das offensichtlich Spaß macht. Trotzdem wird es für das Finale leider nicht reichen, denn das hier ist Anžej Dežan (SI 2006) in Gold, und den hat es auch geschrägt. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 8 von 12 Punkten, Finalchancen: 40%.
6. Schweden: Anna Bergendahl – This is my Life
Wenn die Backgroundsängerinnen hörbar einen besseren Job abliefern als der “Star” der Darbietung (bestes Beispiel liefert der Schlusston, der nichts mehr mit Singen zu tun hat, sondern an den Paarungsruf von Schafen erinnert!), dann, Oslo, haben wir ein Problem. Es trägt auch nicht zur Verbesserung bei, dass Anna diesmal in einer Grauens-Kombi aus Chucks, Lederhose, Glitzerweste und Satin-Flatterlappen auftrat. Und, liebe Regie, Nahaufnahmen von Anna: keine gute Idee! Wenigstens kann die Schwedin glaubhaft Leidenschaft für ihr Lied vortäuschen, im Gegensatz zu den Dänen. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 80%. Schafe sind ja auch irgendwie putzig.
Schweden, zweite Probe
Ich hasse den Song nach wie vor, aber ich muss zugeben: das war eine überzeugende Performance. Anna hat ihr Schafstimbre deutlich reduziert und ihr heute vorgeführtes Hausfrauenkleidchen unterstreicht die rührende Naivität ihrer Darbietung geradezu perfekt. Nach dem dänischen Desaster dürfte sie nun alle Punkte der Skandimafia einsacken, und so handeln sie Einige mittlerweile als potenzielle Siegerin – bitte nicht (schauder)? ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten, Finalchancen: 100%.
7. Aserbaidschan: Safura Əlizadə – Drip Drop
Doof: ich möchte Safuras Auftritt ja gerne zerreißen, aber es gibt wenig zu kritisieren. Sie steht im kleinen Schwarzen mit Knöchelwärmern auf einer steilen Flugzeugtreppe mit individuell beleuchteten Stufen. Die Boeing 747 fehlt noch, kommt im Finale aber sicher noch dazu. Beim Herunterstaksen wartet man förmlich drauf, dass sie sich auf die Fresse legt, aber das passiert nicht. Schließlich tänzelt sie bis auf das Außenpodest, wo sie dramatisch kniet – da hat sich der teuer eingekaufte Choreograph klar von Dima Bilan (RU 2008) inspirieren lassen. Singen kann sie noch immer nicht und sie hat eine Atemtechnik wie Eimear Quinn (IE 1996), aber sie steht ihren Vokalpart durch, ohne all zu sehr ins Blöken zu verfallen. Das meiste federn ohnehin die vier Chorsängerinnen ab. Wenn jetzt noch der männliche Solotänzer sein T‑Shirt aus lässt, räumt das komplett ab. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 5 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 100%. Außer, die Armenier ziehen vorher den Stecker.
Aserbaidschan, zweite Probe
Oh Mann, das hat so viel Katastrophenpotenzial! Safuras Bühnengarderobe besteht aus einem blauen Vokuhila-Kleid (vorne Mini, hinten Schleppe) mit eingebauten LED-Leuchten. In Kombination mit den High Heels und der mehr als steilen Flugzeugtreppe jagt ihr das – berechtigter Weise – so viel Angst vor einem schmerzhaften Favoritensturz ein, dass sie den letzten Durchgang der Probe (wie hier zu sehen) lieber barfuß und mit hoch gesteckter Schleppe absolvierte. Ich sehe hier einen unvergesslichen Blue-Bayou-Moment herannahen! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 5 von 12 Punkten, Finalchancen: 100%.
8. Ukraine: Alyosha – Sweet People
“Erschießt es doch einer, es quält sich doch nur noch” – etwas anderes kann ich während dieser Darbietung leider nicht denken. Wenn selbst die Menschen, die mit Alyosha auf der Bühne stehen (müssen), mit schmerzverzerrtem Gesicht die Ohrhörer raus reißen, sollte klar sein, dass es ein Problem gibt. Leider hat sich die ukrainische Tröte in einem Anfall von “Ich hab’ eine Botschaft zu verkünden”-Wahn (oder aufgrund akuten Geldmangels) entschlossen, auf jede Form der optischen Linderung zu verzichten, und so bleibt als einzige Ablenkung die Frage, was zum Henker das für merkwürdige Pumps-Schoner sind, die sie da an hat? ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 10%. Da ist ja Aisha noch erholsam dagegen.
Ukraine, zweite Probe
Alyosha hat sich für ein hauchzartes Nichts in rosa entscheiden. Damit sie sich im Windmaschinensturm der Stufe Carola 14 keine Lungenentzündung holt, schützt sie sich zumindest während der ersten Strophe mit einer schwarzen Lawinenopferweste – mit Kapuze! Danijela (HR 1999) trifft Samantha Janus (UK 1991) in der Pistenbar, so in der Art. Grausam. Und wie um die Promiskuität der Ukrainerinnen zu bestätigen, sind es noch immer “all those fillings”, die sie herunterziehen. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 2 von 12 Punkten. Finalchancen: 20%.
9. Niederlande: Sieneke Peeters – Ik ben verliefd (Sha-la-lie)
Vader Abrahams zwangsfröhliche Schlumpf-Neuauflage ist ja alles außer dezent. So auch das Bühnengimmick, eine mannshohe Drehorgel, vor der sich zwei Schauspieler auf Drehtellern als Orgelfiguren verdingen. Sieneke und ihr Begleitchor trampeln und winken derweil debil vor sich hin, und für diejenigen Zuschauer, denen die Hookline zu kompliziert sein könnte, werden die unsterblichen Worte “Sha-la-lie, sha-la-la” zum passenden Zeitpunkt per Laufschrift eingeblendet. Ganz offensichtlich zielt die Inszenierung auf die Insassen von Geschlossenen Abteilungen – der Mann kennt seine Zielgruppe! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 3 von 12 Punkten ◊ Finalchance: 40%. Profitiert ohne Ende vom Kontrast zu der greinenden Selbstmörderin vor ihr, könnte aber dennoch einen Tick *zu* retro sein.
Niederlande, zweite Probe
Manche Blogger bezeichnen diese Nummer als die “Ausgeburt Satans”. Und zu Recht! Die offensichtlich komplett fremd gesteuerte Sieneke erscheint in einer Glanzhose-Glitzertop-Kombination, wie sie noch nicht eine durchschnittliche Besucherin des ZDF-Fernsehgartens sie zu tragen wagen würde. Und mit einer – auch wenn das kaum vorstellbar erscheint – noch matronenhafteren Frisur als bislang. Sie ist jetzt offiziell eine von Stepfords Töchtern. Gruselig. Das dürfte selbst Spießern zu spießig sein. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten, Finalchancen: 20%.
10. Rumänien: Paula Seling + Ovi Cernăuţeanu – Playing with Fire
Die Rumänen haben an der Präsentation aus der Vorentscheidung nichts geändert. Nach wie vor sitzen sich eine schrill schreiende Domina in Arbeitskleidung und ihr glubschäugiger Freier an einem Plexiglasflügel gegenüber und tun so, als seien sie ein heißblütiges Liebespaar. Was man ihnen zu keiner Zeit abnimmt, auch wenn natürlich niemand mehr den Permafrost zwischen Chanée und N’Evergreen unterbieten kann. Nach der in den Ohren weh tuenden Arieneinlage von Paula stehen beide auf und es folgt etwas hölzerne Choreografie. Das üben wir noch mal, würde ich sagen. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 40%. Da fehlt das besungene Feuer.
Rumänien, zweite Probe
Paula hat ihre schwarze Domina-Arbeitskleidung gegen ein silbernes Barbarellakostüm getauscht, das die Aufmerksamkeit noch stärker auf sie lenkt und die Diskrepanz zwischen ihr und dem ihr stimmlich wie visuell um Klassen unterlegenen Ovi noch deutlicher vergrößert. Man bekommt jetzt das Gefühl, dass nach der Paarung aus ihren Brüsten Tentakel geschossen kommen, mit denen sie ihr Opfer tötet und aussaugt. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten, Finalchancen: 30%.
11. Slowenien: Ansambel Roka Žlindre + Kalamari – Narodnozabavni Rock
Tja, da gibt’s nicht viel zu sagen. Eine junge Maid, ein abgehalftertes Wolf-Maahn-Double und ein paar Akkordeon- und Gitarrenspieler stehen auf der Bühne herum und präsentieren den ‘Oberkrainer Rock ’n’ Roll’ (so die Übersetzung in der beinahe schon wieder lustigen deutschen Fassung), einem kruden Musikbastard aus sechs Teilen Musikantenstadl und vier Teilen Scorpions. Und auch hier ist die Summe furchtbarer als die Einzelteile in all ihrer Grausamkeit. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 10%. Das ist nun wirklich krank.
Slowenien, zweite Probe
Mmh, tja. Interessant dürfte nur noch die Frage werden, ob die rote Laterne 2010 an Slowenien oder Portugal geht. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten, Finalchancen: 0%.
12. Irland: Niamh Kavangh – It’s for you
Man muss es den Iren zugestehen: sie wissen, wie man eine ranzige alte Titanic-Ballade verkauft! Niamh steht mit leuchtend orangenen Haaren auf einem kleinen Podest in Bühnenmitte und bewegt sich keinen Millimeter. Der Chor bleibt zunächst im Halbdunkel und kommt erst nach dem ersten Refrain als bosnischer Block nach vorne. Ein Hauch von Bodennebel, goldenes Licht, der Einsatz der Windmaschine (auf Stufe Carola 4) nach der Rückung und der Bühnenhintergrund in frühlingsfrischem Tannengrün (sieh und lerne, Slowakei!) runden diese simple, schnickschnackfreie, aber um so wirkungsvollere Präsentation ab. Bis auf die hohe Schlussnote meistert Niamh selbst mit hörbar angezogener Handbremse die Nummer perfekt. Nur all zu viele Nahaufnahmen von ihrem Doppelkinn sollten es nicht sein. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 4 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 70%. Wer nach dem Motto “Früher war’s doch schöner” lebt, und das sind ja nicht Wenige, hat hier sicher Tränen in den Augen.
Irland, zweite Probe
Zuerst einmal muss ich an dieser Stelle mit dem Ausdruck des Bedauerns alle Bosheiten zurücknehmen, die ich jemals über Niamh Kavanagh geäußert haben mag. Die Frau ist ja wirklich liebenswert! Bei der heutigen Probe wirkte sie stimmlich etwas schwächer, aber ich denke, dass sie sich nur schont. Anschließend präsentierte sie das Kleid für das Semi: ein mehr als bodenlanger, lilafarbener Alptraum! Ganz großer Fehler, denn darin wird sie wieder wirken, wie ich sie anfangs sah: als Wrack, das zwanghaft noch mal die glorreiche Vergangenheit wiederbeleben will. Dann lieber in der simplen, aber effektiven Kombination wie heute: schlichte Jeans und Sakko, kombiniert mit fabelhaften Straß-Stilettos als selbstironisches Glamour-Statement. Das sagt nämlich: “ich mach das hier, weil *ich* daran Spaß habe” und das wirkt sympathiebringend! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 5 von 12 Punkten, Finalchancen: im Kleid 30%, in Jeans: 70%.
13. Bulgarien: Miro – Angel si ti
Der ein bisschen feist wirkende Miro und seine Gang von zwei weiblichen und zwei männlichen Tänzern sind komplett in weiß. Zum Start wird Miro von ihnen eingerahmt, die Frauen wedeln mit silbernen Engelsflügeln, die ein bisschen nach Bratfolie aussehen. Anschließend gibt es drei Minuten durchgehendes, zum Discobeat passendes Geturne aus der Deen-Schule und am Schluss nochmal Flügelgewedel. Unglückseligerweise wechselte Miro bei einem Teil der Proben im Mittelteil ins Englische (oder zumindest das, was man auf dem Balkan für Englisch hält). Nein, nein und nochmals nein! Gerade das zauberhafte “Ti si” macht den Reiz des Songs aus! Bitte bei Bulgarisch bleiben! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 4–10 von 12 Punkten, je nach Fassung ◊ Finalchancen: Auf Bulgarisch: 50%, auf Englisch: 10%, im Sprachmix: 20%.
Bulgarien, zweite Probe
Das war mal mein Lieblingsbeitrag, Betonung auf war! Leider bleibt es bei dem schlimmen Wechsel ins Englische im Mittelteil – damit ist die Nummer für mich gestorben. Schade! Miro sah heute so aus, als leide er unter einem massiven Kater. In seiner weißen, mit Straß besetzten Lederimitatjacke und begleitet von halbnackten männlichen Tänzern wirkt die Nummer mittlerweile derartig schwul, dass er in einem Interview sicherheitshalber betonte, bei einer der beiden Tänzerinnen handele es sich um seine Freundin. Ja, klar!^^ ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 2 von 12 Punkten, Finalchancen: 20%.
14. Zypern: Jon Lilygreen & the Islanders – Life looks better in Spring
Herr Lilygreen zieht mit seiner getapten Wanderklampfe so ziemlich dasselbe Programm ab wie Herr Dice im ersten Semi. Nur dass er noch einen Begleitchor (der dringend kieferorthopädischer Konsultation bedürfte!) und ein paar Musiker dabei hat. Das Mehr an Aufwand bringt hier aber ein Minus an Ergebnis. Zumal kein polnischer Horrorschocker vor ihm aufspielt. Die wohl langweiligsten drei Minuten des gesamten Abends. Gut, dass wir die Nummer nur ein Mal ertragen müssen. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 0%. Zumal selbst die Griechen im falschen Finale sind.
Zypern, zweite Probe
Die britischen Fanblogs, die Jon (der aus Wales stammt) “adoptiert” haben, sind gerade völlig aus dem Häuschen und sehen ihn im Finale, weil er es erstmals geschafft hat, in die Kameras zu schauen. Schon mal was von Autosuggestion gehört, Jungs? Für mich sind es immer noch drei Minuten handgemachter Langeweile. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten, Finalchancen: 0%.
15. Kroatien: Feminnem – Lako je sve
Genau so muss ein Beitrag vom Balkan aussehen und sich anhören! Femminem haben klugerweise ihre Choreografie aus der DORA beibehalten, inklusive des großen roten Herzens am Ende, startend von einer Parkbank und mit genau der richtigen Menge an synchronen Bewegungen und Begleittänzerinnen dazwischen. Wird verschiedentlich als möglicher Siegertitel gehandelt und ich hätte dagegen nichts einzuwenden! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 10 von 12 Punkten ◊ Finalchance: 90%. Da reichen die Balkan-Punkte schon aus, aber das sammelt darüber hinaus ein.
Kroatien, zweite Probe
Auch Feminemm haben sich für ein Vokuhila-Kleid entschieden. Hautfarben – erinnert schon sehr an ein Nachthemdchen. Bisschen zu farblos für meinen Geschmack. Dazu tanzen sie barfuß – das dürfte ein paar Extrapünktchen von Fußfetischisten einbringen, denn anmutig anzuschauen sind sie! ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 9 von 12 Punkten, Finalchancen: 90%.
16. Georgien: Sofie Nizharadze – Shine
Ist Balletttanz eine olympische Disziplin? Falls ja, braucht dort niemand mehr gegen Georgien anzutreten. Noch mehr hoch komplizierte Hebe‑, Dreh- und Schleuderfiguren lassen sich in drei Minuten nicht unterbringen. Es vergeht keine Sekunde, in der nicht irgendjemand übers Parkett gewirbelt wird, auch die Sängerin muss mehr als einmal dran glauben. Dafür bin ich den Georgiern übrigens in hohem Maße dankbar, denn es lenkt zumindest optisch doch sehr von der sterbenslangweiligen Jammerballade ab. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: 30%. Außer das Nachbarschaftsvoting schlägt wieder zu.
Georgien, zweite Probe
Nach dem die Georgier gestern Abend nach übereinstimmenden Blogberichten zirka den jährlichen Staatshaushalt Griechenlands für einen Empfang im Osloer Opernhaus ausgaben, war anscheinend immer noch Geld für ein hinreißendes, perlenbesetztes, rotes Kleid für Sopho übrig. Die Tänzer kommen in weißen Phantasieuniformen daher und schubsen und heben die arme Sänger wieder derartig brutal über die Bühne, dass man schon Mitleid mit ihr bekommen kann. Zumal auch ihre grandiose Stimme anfängt, darunter zu leiden. Das ist so sehr gewollt, das tut beim Zuschauen weh. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 0 von 12 Punkten, Finalchancen: 20%.
17. Türkei: maNga – We could be the same
Gleich eine Warnung: die Lichtblitze in dem Probenmitschnitt der Türken könnten bei Epileptikern zu Anfällen führen – und bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen. Die maNgas haben eine Rockerbraut mitgebracht, die aus einem nicht näher ersichtlichen Grund schwarze und weiße Flaggen schwingt und versucht, das Kettensägenmassaker nachzustellen. Stimmlich ist es so la la, auch wenn das bei dieser Art von Musik vielleicht keine Rolle spielt. Wird vielfach bereits als Sieger ausgerufen, aber dafür ist die Nummer nicht mainstreamig genug. ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten ◊ Finalchancen: Ha ha. Es ist die Türkei. 100%.
Türkei, zweite Probe
Was zur Hölle hat die Tochter von Mister Fisto (DVE 1986) da eigentlich beim türkischen Beitrag verloren? Und weswegen versucht sie, sich während der Middle Eight die eigene Hand abzusägen? Irgend jemand eine Idee? ◊ Aufrechtgehn.de-Wertung: 1 von 12 Punkten, Finalchancen: 100%.
Na na na! Nein, damit ist nicht Slowenien 2003 gemeint, sondern das musst Du Dir in tadelndem Tonfall und mit Kopfschütteln denken. Irische Finalchance 70%? Ist da der Wunsch der Vater des Gedankens? Nach den Slowenen kann Niamh ‘Alle meine Entchen’ singen und ist durch. Mit ‘It’s for you’ könnte sie die Runde sogar gewinnen. Ich seh hier einen ähnlichen Effekt wie bei Yohanna letztes Jahr, nur dass Niamh stimmlich natürlich viel, viel stärker ist – dafür war Yohanna hübscher, aber egal. Anyway, Frau Kavanagh kann bei diesem offenen Rennen durchaus gewinnen! Und ansonsten fänd ich es ganz ganz toll, wenn es dat Sieneke tatsächlich ins Finale schaffen sollte… Chancenlos ist sie sicherlich nicht!
Sieneke hat wenigstens Spaß auf der Bühne und guckt nicht so stressig wie die meisten anderen. Das macht sie mir gleich noch symphatischer. Die Dänen benehmen sich wie das slovakische Pärchen 2009. Die konnten sich auch nicht ausstehen. Als ²Ausgeburt Satans’ würde ich eher Alyosha bezeichnen. Ein Lied voll mit hohen Tönen, von denen sie keinen einzigen trifft. Dazu ein englisch, das von niemandem als solches erkannt wird. Ich hätte niemals gedacht, Vera Serdutschka oder Svetlana Loboda zu vermissen. Möge mir die Ukraine 2011 das Schlampenfieber zurückgeben.
Ja, dass Niamh im Finale ist, halte ich mittlerweile für gegeben. Ich bin dennoch nicht 100% von ihr überzeugt, weil mich dieser lahme Titanic-Aufguss immer noch nervt und ich sie bei der irischen Vorentscheidung und im offiziellen Videoclip als arrogant empfunden habe – im Gegensatz zur heutigen Kameraprobe, wo sie wie die Lieblichkeit in Person wirkt. Ich bin noch nicht sicher, wie sie herüberkommt, wenn sie wieder das üppige Kleid und das Spachtel-Make-up trägt. Deswegen ’nur’ 70%.
re: [quote=Thomas Köhler]Die Dänen benehmen sich wie das slovakische Pärchen 2009. Die konnten sich auch nicht ausstehen.[/quote] Ja, aber bei denen war das wenigstens auf gruselige Weise unterhaltsam. Weil ich irgendwie die ganzen drei Minuten mit angehaltenem Atem drauf wartete, dass er ihr gleich auf offener Bühne eine scheuert oder sie weinend davon rennt. Da lag so ein Hauch von offenem Hass in der Luft, und das ist ja wenigstens eine Form von Leidenschaft. Die Dänen öden sich (und uns) einfach nur an.
SemiII Ein starkes Semi: Isreal,Armenian und Azerbaijan konnten ihren Favoritenstatus behaupten, Dänemark glücklicherweise nicht. Niamh lässt mich völlig kalt: das ist ein Song für ESC-Nostalgiker, die allerdings am Finalabend nicht in der Mehrheit sein werden. Einen Yohanna oder Shiri- Effekt sehe ich nicht. Es fehlt halt der optische Bonus, der solche Balladen vor der Langeweile rettet. Überrascht haben mich nur die Niederlande: der Song ist und bleibt schlecht, aber Sieneke verkauft ihn besser, als erwartet und sorgt so für eine gute Stimmung. Vielleicht rettet sie das, denn es wird schwer werden, in dem Semi einen Top-10 Platz zu ergattern. Herr Feddersen vermutete vor einigen Wochen, dass Sieneke stimmliche Probleme haben wird und dem Druck nicht standhalten kann: da würde ich mir ehr Sorgen um Lena machen.
Bei Schweden hörte man vor lauter Windmaschine kaum noch etwas. Hey, die Ukrainische Sängerin sieht ja fast so aus wie Agnetha von ABBA ! Den Song finde ich sehr fesselnd und geile Stimme ! Bulgarien auch super ! usw.……
re: SemiII [quote=ESC10Oslo]Herr Feddersen vermutete vor einigen Wochen, dass Sieneke stimmliche Probleme haben wird und dem Druck nicht standhalten kann[/quote] Auf der PK nach ihrer Probe hatte sie ja bereits Sprechverbot, um ‘ihre Stimme zu schonen’ – böse Zungen vermuten aber eher, dass es ein Maulkorb ist, damit keiner merkt, was für ein naives junges Ding sie ist, denn bei der Probe war ja von Stimmproblemen nichts zu hören…
Ich halte ihr Sprechverbot eher für eine schlaue Taktik, um den dämlichen Quizfragen bei einer moderierten Pressekonferenz zu entgehen. Sie kann ihre Zeit sicher sinnvoller verbringen. Und nach ihrer glänzenden Probe glaube ich nicht mehr, daß sie durch Nervosität auffallen wird. Da müssen sich ganz andere Leute Sorgen machen.
Ja… ein wenig Vorsicht ist okay. Aber Frau Kavanagh ist doch schon eine starke Interpretin, und sie ist für die ‘alten’ ESC-Freaks ein Geschenk! Schöne pointierte Kommentare, danke dafür !
Ja, da sehe ich bei Sieneke gar keine Schwierigkeiten, sie präsentiert das Liedje so, wie es ist. Nichts ist da gekünstelt – man merkt ihr immer noch an, daß sie glücklich ist, in Oslo dabei zu sein! Ich würde der Niederlande das Finale wirklich so gönnen. Tatsächlich haben sie aufgrund der Startnummer eine kleine Chance!
Für Safura könnte der Sturz aber bedeutend schmerzvoller werden als für Paola damals. Es sei denn, die legen auch noch ein paar Gummibananen aus. Alyosha sieht mit ihrem fleisch- und blutfarbenen Fetzen aus, als käme sie direkt aus einem Splatterfilm. Gruselig! Spießig oder nicht, Sieneke verbreitet gute Laune. Slowenien ebenfalls mehr als zu nächst gedacht. Die Rumänen haben eine sehr hübsche Feuershow auf die Bühne gebracht.
ESC 2.Semi …ich muss gestehen, dass ich mir den NL Beitrag schöngehört habe. Schweden als Sieger wäre einfach nur schlimm. Das finde ich nicht nur spießig, sondern auch berechnend.
Hm, meine ersten Eindrücke? Interessant, wie maNga ihre Credibility als Rockmusiker zerstören durch den Einsatz eines Fahnen schwingenden Tanzäffchens, nur um eine zwingend notwendige(?) ESC-Bühnenshow auf die Bretter zu bringen (oder was sie sich darunter vorstellen) Sieneke hat meine stille Bewunderung für ihre Fähigkeit, sich gesanglich ziemlich nach der Melodie zu richten, gleichzeitig ihren Körper aber in ganz anderem Takt als das Lied vorgibt zu bewegen. Nennt man das Multitasking? ‘In einem Moment wie diesem, will ich dich einfach haben’ – sehr frei übersetzt, was die Dänen da singen. Glaube, ich habe ihnen bisher immer Unrecht getan und muss Abbitte leisten: Die meinen das echt so!.….nur nicht sich gegenseitig. Da es den Anschein hat, die Bühne könne ihnen gar nicht breit genug sein (‘Ach wäre es doch ein Jahr zuvor in Moskau…’), hat jeder der beiden den Wunsch dem/der(?) Liebsten nahe zu sein – also irgendwo in Kopenhagen. Auf der Bühne jedenfalls präsentieren sie den personifizierten Nichtangriffspakt.
re: ESC 2.Semi [quote=aufrechtgehn]musste ich entsetzt feststellen, dass ich mehr Kandidaten habe, deren Weiterkommen ich ausschließe, als solche, die ich sicher im Finale sehe[/quote] Aha! Soviel zum mehrfach strapazierten Klische, das zweite Semi sei das stärkere. Habe ich nie gefunden. Fast alle meine ‘Lieblinge’ sind im ersten Semi (etwa Albanien, Slowakei, Island). Einzige prominente Ausnahme ist Kroatien.
… Laut Oikotimes hat Safura ihren Auftritt in der Jury Runde verkackt:p Na da sind wir aber mal gespannt ob sie es vllt doch nicht ins Finale schafft^^ Aber natürlich schafft sie es… es ist Azerbaijan (Türkei²)
Klickt man auf Georgiens zweites Video, erfolgt der Hinweis, es sei privat. Gilt das auch für den Auftritt heute Abend? Ich muss das nämlich nicht haben…
Tipp Nun denn, will ich auch meinen Tipp abgeben: Sicher dabei: Armenien, Schweden, Aserbaidschan, Kroatien, Türkei, Israel. Dann wohl noch Rumänien. Die restlichen 3 sind schwer. Ich tippe auf: Litauen, Georgien, und doch Dänemark.
Ich will Litauen im Finale! Alles andere wäre eine Enttäuschung. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir beim öffnen der Umschläge Peter Urban wieder ganz oft ‘das… äh… ist jetzt schon eine Überraschung’ sagen hören werden…
Ich hoffe, daß nachher Armenien, Aserbaidschan, Kroatien und Schweden weiterkommen. Dazu noch Sieneke als meine symphatische Trash-Kandidatin. Der Rest gefällt mir absolut nicht. Vielleicht schaffen es ja heute wenigstens zwei meiner Favoriten, statt nur einer am Dienstag.
Nachdem du ja doch teilweise meilenweit neben dem tatsächlichen Ergebnis liegst mit deinen Vorhersagen (übrigens nicht als Einziger, es war erschreckend), bin ich auf das Rant-Posting schlechthin ziemlich gespannt. *Blutdruckbishier*
Die Schwedin ist ausgeschieden? Voten da nur Torfköppe mit? 🙁
Kein Kroatien im Finale, aber Dänemark, Ukraine und Zypern. Sind die denn alle bekloppt? Steht denn wirklich ganz Europa nur auf öde Schnarchsongs, um sich vor der Glotze einen wegzuratzen? Der Samstag wird eine wahre Zeitreise werden. Zurück in die 90er mit langweiligen Songs, die sonst niemand hören möchte.
Absolut unverständlich, weshalb die Schwedin und die Kroatinnen draußen sind, die Ukraine und Dänemark aber drin (wobei nach meinem Geschmack ruhig Rumänien hätte draußen bleiben können).
Was bitte ist mit Europa passiert? Sollte sich herausstellen, dass die Jurys dafür verantwortlich sind, dass reihenweise schlechter Balladensülz den Sprung unter die letzten 25 geschafft hat, darf man mich als teilbekehrt ansehen (wobei ich schon vorher kein großer Juryfan war). Zypern? Georgien? UKRAINE? Um. Himmels. Willen. Oder auf Internet: You fail. You fail in more ways than I thought possible. You fail at failing (no, that’s not a double negative). Andererseits: Zypern zum ersten Mal seit 2005 im Finale, Irland zum ersten Mal seit 2007, Schweden zum ersten Mal überhaupt ausgeschieden, ebenso das kollektive Baltikum (das gibt dreimal 12 Punkte für Russland, hm? Oder würde es ohne Jurys). Man sage, was man will, aber die ganze Chose ist zumindest ein klein bisschen unberechenbarer geworden. Songs, auf die ich mich im Finale freue, sind jedenfalls dünn gesät: die drei A’s (Albanien, Armenien, Aserbaidschan), Deutschland, Irland, die Türkei. Sechs von 25. Das wird ein harter Samstag…