So langsam trudeln doch noch ein paar echte Eurovisionsknaller ein, nach dem ich schon befürchtete, 2011 würde ein Fest der einschläfernden Mittelmäßigkeit. Herzlichen Dank also an die Norweger, welche die fabelhafte Stella Mwanga und ihren afrikanisierten Gute-Laune-Schlager ‘Haba Haba’ wählten! Jetzt kann ich mich doch auf Mai freuen!
httpv://www.youtube.com/watch?v=o7W-ko3Bbt8
Optimistischer Happysound im World-Music-Gewand: Stella!
Die symphatische Kenianerin, die ihr Sieg im norwegischen Finale zu Tränen rührte, schlug etliche ernst zu nehmende Konkurrenten aus dem Weg. Darunter eine Hillbillie-Kappelle (Lucky Bullets) mit dem anzüglichen Song ‘(She’s got a) Fire down below’ und eine norwegische Walküre mit dem hübschen schwäbischen Namen Helene Bøksle, deren krudes Volksliedchen ‘Vardlokk’ angesichts seiner Ähnlichkeit zu ‘Alvedansen’ und Helenes beachtlichem Vorbau von bösartigen Eurovisionsnattern den lustigen Beinamen ‘Boobsedansen’ verpasst bekam. ‘Haba haba’ indes berichtet davon, wie man alles schaffen kann, wenn man nur an sich glaubt. Wie die in einem fabelhaften roten Kleid mit noch fabelhafterer Riesenfrisur und auf beachtlichen Stöckeln eine sensationelle Choreografie abliefernde Stella Mwangi selbst beweist. Dass ihre Stimme eher in Lena-Regionen spielt – wen stört es bei so viel herzerfrischendem Optimismus? ‘Haba Haba’ jedenfalls ist ab sofort mein offizieller Lieblingsbeitrag für Düsseldorf (sorry, Jedward)!
Suchspiel für meine Leser/innen: finde mindestens zwei Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Damen:
httpv://www.youtube.com/watch?v=FQXWXWVorDk
Helene Bøksle: Vardlokk
httpv://www.youtube.com/watch?v=KPD0QB6ZDAo
Lene Alexandra: My Boobs are okay
(Auflösung auf der nächsten Seite, zusammen mit weiteren Vorentscheidungsperlen.)
No substance.… Nein danke – das ist doch nur eine schwache Waka Waka Kopie von einer – wie Du richtig geschrieben hast – stimmlich ebenfalls schwachen Sängerin vorgetragen. Was nützt Optimismus wenn die Substanz völlig fehlt? Was ihre Oma ihr angeblich einst erzählte interessiert mich nicht die Bohne! Erinnert entfernt auch an den französischen Versuch 2010: wie der ankam, wissen wir doch. Das kann noch nicht alles gewesen sein – ich hoffe, die richtigen ‘Knaller’ kommen noch!!
Der französische Versuch kam doch sehr gut an: Platz 8 im Televoting! In der Bevölkerung damit bei weitem besser angekommen als Patricia Kaas. Und auch Anfang der 90er (Amina, Kali) ist Frankreich ganz gut mit Weltmusik-Anleihen ganz gut gefahren, auch wenn der Vergleich vielleicht ein wenig hinkt. Haba Haba ist ein netter Gute-Laune-Song. Und besser als Coco Dance ist er auch. Was will man mehr? Mein Favorit bleibt aber nach wie vor Jedward. 😉 Aber dicht dahinter kommt dann Stella. 😈
Sie muß ja keine Meistersängerin sein. Aber bei ihr hat das Gesamtpaket einfach gestimmt. Sie sieht toll aus, sie hat einen flotten Song, bei den alle mithotten können. Ich glaube so sehen Gewinnersongs aus. Ich glaube Norwegen wird wieder ziemlich weit oben mitsingen. Den Song hätten sie letztes Jahr gebraucht.
Ah, ja, das gefällt durchaus. Endlich, ich bekam schon langsam Angst vor dem ESC 😉 Norway: many points 🙂 (Bisher 12, ob es dabei bleibt muss sich zeigen, wenn weitere Beiträge eintrudeln.)
Klasse, war mein Favorit! Der Song ist jetzt nicht der Überhammer, aber wie oben von einem Vorredner schon erwähnt, der Gesamteindruck passt einfach: mitreißende Performance, anmutige Interpretin, flotte Rhythmen. Das wird in Düsseldorf in der Halle gut ankommen. 🙂
mal sehn Ich neige ja nicht unbedingt zum Bedenkenträger, aber ich sehe das noch lange nicht im Finale. Zum einen wegen der allzugroßen Ähnlichkeit mit Waka-waka (wie schon oben treffend beschrieben), zum anderen wegen der dafür benötigten Punkte aus den stimmberechtigten Ländern im HF. Es ist nun mal nix neues, dass der Osten Europas mit der dunklen Hautfarbe nix am Hut hat und deswegen darf man getrost davon ausgehen, dass es aus dieser Ecke kaum Punkte regnen wird. Zwar schade – und es würde mich arg freuen, wenns anders käme.
Also so richtig Zwingendes hat der Jahrgang 2011 noch nicht zu bieten, finde ich. ‘Haba Haba’ hört man gern an, es muss sich keineswegs verstecken, aber für mich hört sich ein Sieger-Titel irgendwie.…anders an. Zündender einfach. Das hier bekommt bestimmt in Düsseldorf viel Applaus und zu Recht. Aber es ist für mich eher ein Knallerchen als ein Knaller. Mal sehen, ob sie noch an den Stellschrauben ziehen. Damit meine ich nicht Stellas Stelzen, denn die sind jetzt schon uneingeschränkt ESC-tauglich
kann ich gut mit leben Norwegen hatte dieses Jahr mit Abstand die größte Vielseitigkeit in seiner nationalen Ausscheidung zu bieten, und auch größtenteiols auf qualitativ hohem Niveau. Da war wirklich alles dabei. Mein persönlicher Favorit war es zwar nicht, das war anfangs zuesrt tatsächlich Helene Boeksle, später dann Aaste und Rikke, die ich anfangs unterschätzt hatte, die aber fantastisch gesungen haben. Aber mit Stella Mwangi kann ich gut leben. Gesanglich nicht gerade der Überflieger, aber ausreichend, und das Gesamtpaket stimmt einfach, wie bereits mehrfach geschrieben wurde. Wie gesagt, zwar nicht mein persönlicher Favorit, aber mein bisheriger Tipp für den tatsächlichen Sieger dieses Jahr.
ich find´s einfach nur schick – das zaubert mir jedes mal ein lächeln auf die lippen. wakawaka hin oder her, sooo ähnlich ist´s dann auch wieder nicht. gute laune muss ja kein verbrechen sein, und bei stella darf man sich einfach freuen. vielleicht nicht der siegersong, aber hoffentlich ein ganz großer erfolg! und ehrlich gesagt: so richtig große konkurrenz kann ich derzeit schlicht nicht erkennen. außer lena – aber die wird´s nicht ein zweites mal wuppen, denke ich, auch wenn der song ganz prima ist 🙂
Ein ziemlich nichtssagender Sommerhit-Versuch – mit einem Text in den Strophen, der mich an Armenien 2010 erinnert. Zuwenig Drive, um ganz vorne mitzuspielen, aber das Finale sollte locker machbar sein.