Es ist zum Haareraufen: da raffte sich der ORF nach sage und schreibe fünf Jahren des kleinkindhaften Beleidigtseins, beflügelt durch den Überraschungserfolg des großen Nachbarn, doch wieder auf, mitzumachen beim europäischen Wettsingen und spendierte seinem Volk eine Eurovisionsvorentscheidung der Superlative mit einer Fülle teils etablierter, teils frischer Acts, darunter echte Perlen und ein veritabler Nummer-Eins-Hit. Und dann wählten die depperten Schluchtenkacker am Ende eine bräsige Mireille-Mathieu-Kopie mit einer schnarchigen Ballade von der Stange, wie wir sie beim Grand Prix schon eine Million Mal gehört haben. Manche Völker gehören einfach kollektiv entmündigt! Doch der Reihe nach: im August 2010 verlautbarte ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm, dass sein Sender auch aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Regeländerungen (lies: der Wiedereinführung der Jurys) geruhe, wieder mitzuspielen im Liederwettbewerb. Den hauptsächlich ausschlaggebenden Grund verriet er unterdessen im Kurier: “Zum anderen strahlt natürlich aus, dass der Song Contest im Nachbarland Deutschland stattfindet, wo ein Mädel aus der Matura-Klasse bei einer mit Desinteresse gestraften Veranstaltung für einen Hype sorgt,” so Böhm über den Lena-Effekt.
30 Minuten Glück: die Playlist mit allen zehn Live-Auftritten des Vorentscheids 2011.
Um diesen Hype auch beim österreichischen Publikum zu entfachen, startete der Sender einen Generalangriff auf allen Kanälen und organisierte ein dreiteiliges Auswahlverfahren. Im Herbst 2010 rief der Radiosender Ö3 eine öffentliche Suche nach geeigneten Sänger:innen und Songs aus. Dabei graste man zum einen hauseigene Castingshows wie die Helden von morgen und den Ö3-Soundcheck ab, zum anderen konnte das Publikum Wunschkandidat:innen benennen. Mindestens 32 Stimmen von Unterstützer:innen brauchte es, rund 210 Vorschläge kamen so zusammen. Die reduzierte ein senderinternes Auswahlgremium dann wieder auf 30 Lieder, wobei hier bereits einige ehemals große Namen wie Waterloo, Robinson oder die Mundartgruppe Bluatschink auf der Strecke blieben. Die dreißig Verbliebenen stellte die Popwelle unter dem Schlachtruf Guten Morgen, Düsseldorf in ihrer reichweitenstarken Morgensendung, dem Ö3-Wecker, den Radiohörer:innen vor, die per SMS für ihre:n Favorit:innen stimmen durften. Dem Geschmack der Alpenlandbewohner:innen zu Recht misstrauend, bestimmte außerdem eine Senderjury gleichberechtigt mit. Am Ende blieben zehn Titel übrig für das auf ORF 1 ausgestrahlte Fernsehfinale Düsseldorf, wir kommen!
Auch der Einsatz von Trickkleidern und Tonnen von Haarprodukt konnte das Castingshow-Bübchen Oliver Wimmer (Nomen est omen!) nicht vor dem raschen Karriereende bewahren.
Darunter fand sich zwar einiges Mittelmäßiges, wie beispielsweise das balladeske, zweisprachig auf deutsch und englisch dargebotene Liebesduett ‘There will never be another you’ des Wieners Leo Aberer mit dem Model Patricia Kaiser, welches die Publikumswahl der Radiorunde gewonnen hatte, sich hier aber mit dem vorletzten Platz zufrieden geben musste (#37 in den Singlecharts). Vielleicht auch, weil Aberer anfänglich ein paar Töne versemmelte. Dennoch muss man gerade im Vergleich zu früher – oder zu dem versammelten Grauen, das viele andere Nationen in dieser Saison servierten – diesem österreichischen Vorentscheid eine durchgängig hohe Qualität und erfreuliche Bandbreite der Beiträge attestieren. Das gilt auch für die etwas skurrileren Darbietungen, wie ‘Bigger, better, best’ von Richard Klein (#68 in den Singlecharts). Die vom Kabarettisten Herbert Knötzl gespielte Kunstfigur illustrierte den gerne zum Makabren neigenden Humor der Österreicher, tauchte sie doch regelmäßig in der vielgesehenen wöchentlichen Late-Night-Show Willkommen, Österreich des Satirikerduos Stermann & Grissemann auf und wurde dort als “Inkarnation” der US-amerikanischen Rock’n’Roll-Legende Little Richard vorgestellt. Der für seine Extravaganz bekannte Weltstar starb aber erst 2020, weswegen er zehn Jahre zuvor noch gar nicht wiederauferstanden sein konnte.
Etwas näher an Helge Schneider als an Little Richard: Richard Klein.
Die vorwiegend im Dialekt des Wiener Arbeiterbezirks Meindling singende und in ihren Liedern schwerpunktmäßig den Genuss geistiger Getränke und die darauf basierenden rauschhaften Zustände thematisierende, seit 2020 aufgelöste Hardrockband Alkbottle meinte es mit ihrer Eurovisionsbewerbung sehr ernst: ‘Mir san do net zum Spaß’ skandierte ihr kerniger Frontmann Roman Gregory und unterstrich die pressierende Dringlichkeit seines Anliegens mit dem Hinweis “Mir ham dahoam den Preis versprochn”. Und obschon er am Ende des Auftritts extra die Hosen herunterließ und seinen (leider noch mit der Unterbuxe verhüllten) Allerwertesten in die Kamera streckte, vermochte er sein Versprechen leider nicht wahr zu machen, denn im Televoting reichte es nur für Platz 6. Und damit noch nicht einmal zum Einzug ins Superfinale der besten drei. Schade!
Auch bei Männern erfreut sich die Achselhaarrasur immer größerer Beliebtheit, wie Gregory demonstriert. Ich prangere das an.
Dort fanden sich indes die Jurylieblinge der Radiovorrunde, die Reggaeformation Klimmstein. Die seit 2004 als Band bestehenden und bis dato kommerziell noch nicht nennenswert in Erscheinung getretenen Grazer konnten den ältesten und stimmlich exakt so wie der Papa klingenden Sohn des ehemaligen Police-Frontmanns Sting, Joe Sumner, den sie per Zufall kennengelernt hatten, zu einem gemeinsamen Auftritt bei Düsseldorf, wir kommen bewegen. Das verschaffte ihrem dreisprachig auf englisch, französisch und im heimischen Dialekt vorgetragenen Comedy-Reißer ‘Paris, Paris’ eine enorme mediale Aufmerksamkeit, häufige Einsätze im Radio und einen Nummer-Zwei-Hit im Lande. Der allerdings ihr einziger Erfolg bleiben sollte: seit der kleine Sting wieder nach Großbritannien zurückkehrte, hörte man von ihnen nicht mehr viel. Ihr süffig-eingängiger Beitrag machte sich übrigens nicht über die französische Metropole lustig, sondern über die dort gezeugte, gleichvornamige Hilton-Hotel-Erbin und, ähm, Influencerin, die seinerzeit die Klatschspalten unsicher machte. Und über ihren, wie mein Vater das despektierlich nannte, “Fotzenleckerhündchen” Tinkerbelle, das im Lied gar eine namentliche Erwähnung erfuhr. Um was es genau ging, konnte ich aufgrund der Sprachbarriere allerdings nie ausmachen.
Man wartet bis heute vergebens auf die Nachfolgesingle über die Kardashians: Klimmstein.
Zur stilechten musikalischen Verortung kam in ‘Paris, Paris’ natürlich auch ein Akkordeon zum Einsatz. Das spielte unter dem kreativen Namen “Luftquetschn” ebenfalls eine maßgebliche Rolle beim Traktorgangsta-Partyrap der Trackshittaz. Das aus der österreichischen Provinz stammende und in Mundart rappende Hip-Hop-Duo erhielt im Oktober 2010 unmittelbar nach seinem ersten Auftritt in der ersten Folge der ORF-Castingshow ‘Helden von morgen’ einen Plattenvertrag bei Sony Music. Ihr selbstgeschriebenes, grenzgeniales Atzen-Ballermann-Bollerhetenbrett ‘Oida taunz!’ (‘Alter, tanz!’) schoss direkt nach der Veröffentlichung Anfang November 2010 von null auf eins in den heimischen Charts, gefolgt von einer weiteren Nummer-Eins-Single Ende Januar 2011 und dem Platinalbum ‘Oidaah pumpn muas’s’ (‘Alter, pumpen muss es’). Für ihren Vorentscheidungsauftritt rollten der ‘Poet und Prolet’ Lukas Plöchl, der heute unter dem Namen Wendja sehr hörenswerte nachdenkliche Stücke veröffentlicht, zwischendrin aber auch Partyburner wie ‘Abriss Austria’, und sein Kumpel Manuel Hoffelner auf Spielzeugtraktoren durchs Studio und zogen zu ihrer herrlich skurrilen Bauerndisconummer eine grandiose Show ab. Auf diese Darbietung hatte ich seit Beginn der Eurovisionssaison gehofft!
Quetsch die Luftquetschn: die Trackshittaz.
Doch, wie das meistens ist, wenn sich zwei quirlige Uptemponummern und ein sterbensdröger Langeweilerriemen im Rennen befinden: die guten Stücke nehmen sich gegenseitig die Anrufer weg und am Ende gewinnt die Ballade. So auch im hiesigen Superfinale, in dem Klimmstein und die Titelscheißer gegen Nadine Beiler antreten mussten. Die Tirolerin erlangte erstmals anno 2007 Bekanntheit, als sie die Castingshow Starmania (Vorläufer der Helden von morgen) gegen Tom Neuwirth gewann, der später als Conchita Wurst Karriere machen sollte. Nach zwei erfolgreichen deutschsprachigen Singles tauchte Nadine zunächst wieder ab, um sich dem Jura-Studium zu widmen. Hier nun hatte sie die selbst geschriebene R&B‑Ballade ‘The Secret is Love’ am Start, zu der sie mit einer Mireille-Mathieu-Gedächtnisperücke und einem Cocktailkleid aus der Johannes-Heesters-Heut-gehn-wir-ins-Maxims-Kollektion antrat und trotz guter Stimme vor lauter Nervosität den Schlusston gleich zwei Mal komplett vergeigte. Bei der Siegerreprise haute es dann hin. Denn zu meiner immerwährenden Frustration gewann die Sirenenquetsche und holte in Düsseldorf den 18. Platz für Österreich. Geschieht euch Recht!
Teile und herrsche: als einzige Anbieterin von Ernsthaftigkeit konnte Nadine die beiden Spaßacts gegeneinander ausspielen und den Sieg davontragen. So, wie es die Konservativen gerne tun.
Zwischen Vorentscheid und ESC spielte die Beilerin noch in “Rekordzeit” (Produzent Thomas Rabtisch) ein komplettes Album ein, das bis auf Rang 3 der heimischen Longplay-Charts kam. Es sollte ihre bis dato letzte Veröffentlichung sein. Ihr Wettbewerbstitel erreichte #9 der Single-Charts und konnte sich auch in Deutschland auf den niederen Rängen platzieren.
Vorentscheid AT 2011
Düsseldorf, wir kommen! Freitag, 25. Februar 2011, aus den ORF-Studios in Wien. Zehn Teilnehmer:innen. Moderation: Mirjam Weichselbraun, Robert Kratky, Andi Knoll. Televoting mit Superfinale.# | Interpreten | Songtitel | Televote | Super | Platz |
---|---|---|---|---|---|
01 | Band WG | 10 Sekunden Glück | 04,15% | – | 07 |
02 | Patricia Kaiser + Leo Aberer | There will never be another you | 03,08% | – | 09 |
03 | Oliver Wimmer | Let Love kick in | 01,93% | – | 10 |
04 | Alkbottle | Mir son da net zum Spaß | 04,20% | – | 06 |
05 | Eva K. Anderson | I will be here | 05,54% | – | 05 |
06 | Trackshittaz | Oida Taunz! | 24,27% | 32,87% | 02 |
07 | Charlee | Good to be bad | 03,65% | – | 08 |
08 | Klimmstein + Joe Sumner | Paris, Paris | 12,54% | 20,81% | 03 |
09 | Nadine Beiler | The Secret is Love | 34,95% | 46,73% | 01 |
10 | Richard Klein | Bigger, better, best | 05,69% | – | 04 |
Zuletzt aktualisiert: 15.10.2021
Uff, geschafft! Bis zum Schluss habe ich gebangt, ob die Ösis alles vermasseln, und die in deutschsprachigen Landen vielleicht ganz lustigen, aber ansonsten eben doch sehr lokal orientierten Trackshittaz der großartigen Nadine Beiler vorziehen. Aber es ist vollbracht! Fast kann ich es nicht glauben, dass ein weiteres Mal mein Favorit ausgewählt wurde. Bislang bin ich mit dem diesjährigen Aufgebot zufrieden wie sonst selten. Übrigens: nach dem Internetvoting hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass (von 2 Ausnahmen abgesehen) eigentlich alle Beiträge ein recht hohes Qualitätsniveau hatten (darin schließe ich explizit auch Alkbottle und Trackshittaz ein, auch wenn mir beides nicht gefällt).
Ja, ich bin auch enttäuscht! Und ich finde, deine spitzen Kommentare immer wirklich treffend. Aber Hitler hat hier nix verloren. Da schießt du übers Ziel hinaus!
😀 Sehe ich genauso, ich dachte auch die Tracks gewinnen, aber das kommt eben nicht an, wenn man das auch nicht mal versteht, ist es noch schlimmer, und die Jurys stimmen dafür eh nicht. Nadine war auch mein Fave *_* und denke die Jurys werden es lieben 🙂 ich werde ebenfalls dafür anrufen, dass es ins Finale kommt.
/quote Und dann voten die Ösis zielsicher für den drögesten Mist des Abends, eine lahme Ballade, mit der sie mit großer Sicherheit wieder im Semifinale hängen bleiben werden. Um sich dann vermutlich erneut beleidigt vom Wettbewerb zurückzuziehen. /endquote In dieser Einschätzung täuscht Du Dich vermutlich gewaltig. Nicht im letzten Teil – bei Misserfolg könnte tatsächlich die beleidigte Nummer wieder kommen. Aber so beliebt, wie Trackshittaz und Co auch in manchen Fanforen sein mögen, *international* ist Nadine Beiler mit Sicherheit die bessere Wette (was übrigens auch die Buchmacher nestätigen werden).
hatte für Klimmstein gestimmt, bis das Handy rauchte. 🙁 Das Gewinnerlied ist abgedroschen, langweilig und kitschig… obwohl ich erwähnen muss, dass von den drei Superfinalisten Nadine wohl die besten Chancen hat, a gscheide Platzierung zu erreichen. 🙂 vor allem wenns die einzige großkotzige Ballade im zweiten Semi bleibt.
Schauschau – da bringen die Ösis heuer tatsächlich mal was vernünftiges auf die Beine,… äh … Bühne. Wenn schon Ballade (zugegebenermaßen nicht meine favorisierte Musikrichtung), dann bitte sowas. Bestimmt wird das junge Ding noch an seinem Outfit basteln – an der Stimme muss sich nix ändern, die ist grandios. Also bitte Finale und dort weit oben…
Ähm…äh…ja… …wow. Das ist echt eine ganz besondere Leistung. Sich im ersten Satz eines Beitrags selbst Godwins Law zu unterwerfen – das muss ein neuer Rekord sein. Sorry, aber das gehört sich einfach nicht. Nicht mal im Scherz. Ich lese diese Seite normalerweise gern, und das nicht zuletzt wegen der beißenden Kommentare. Aber eine ESC-Teilnehmerin mit Hitler und Fritzl in einem Atemzug zu nennen, und sei es noch so offensichtlich ein Scherz, geht definitiv zu weit. Ganz, ganz übler Missgriff im Ton. Ich hoffe, dass das ein einmaliger Ausrutscher war, denn ich will mir sehr ungern eine neue Quelle für Kommentare zum ESC suchen müssen.
Ich habe wohl schon wieder einen anderen Geschmack, den auch diesen Song finde ich überhaupt nicht schlimm! Gut, ich hätte mich auch über den Sieg Klimmsteins gefreut, aber Nadine war meine zweite Wahl. Dass sie gewinnen konnte lag wohl auch an dem Castinghype, der ja auch ‘unsere’ Lena nach vorne brachte…wir können den Ösis also nichts vorwerfen. Ach ja, ich danke jedem einzelnen Televoter, der/die den Sieg der peinlichen Trackshittaz und des prolligen Plöchl verhindert hat. Das war der echte Horror und – neben Jamala aus der Ukraine – der peinlichste VE-Beitrag überhaupt. 🙁
bitte? für solche verstaubt altbackenen american-idol-balladen stimmt doch niemand in europa ab. außer ein paar authentizitäts‑, innovativitäts- und überhaupt geschmacksfeindlichen jurymitgliedern vielleicht. :confused: schade, gerade weil nadine nach starmania eigentlich ein paar ganz gute sachen gemacht hat. leider geht DAS gar nicht. mit den trackshittaz wurde eine echte chance auf erfolg vertan. 🙁 österreich, null punkte!
Von den vier oben vorgestellten Acts haben mir auch die Trackshittaz deutlich am besten gefallen. Ähnlich wie die Schweizer (Fräkmündt wären’s gewesen) haben auch die östlichen alpinen Nachbarn möglicherweise eine große Chance vertan. Ich muss allerdings sagen, dass mir Nadine Beilers Song durchaus auch zusagt, auch wenn ich hinsichtlich eines erfolgreichen Abschneidens hier eher skeptisch bin.
Mich hat auch überrascht, dass das 10er-Feld insgesamt doch recht gut war. Vermutlich das bisher beste aller Länder, die auf einen Vorentscheid setzen. Dass dann aber dabei so was rauskommt… Natürlich weiß man’s im Voraus nicht, aber ich kann mir zumindest vorstellen, dass das ganz ordentlich abschneidet. Es gibt gar nicht so wenige Leute, die ganz hin und weg sind, wenn ein Nichts divenhaft mit viel Stimme übersungen wird. Da ist das Fallbeil des Todes eine gute Besetzung. Schwer zu sagen, ob diese gepflegte Langeweile, auf die viele stehen, international besser ankommt, als die weitaus besseren Unterhalter wie Trackshittaz oder Klimmstein. Mal sehen, ob die Österreicher ihren gewählten Beitrag mit besseren Verkaufszahlen goutieren als sie Trackshittaz hatten.
Taunz! Herr Blue: Tja schade das mit den Trackshittaz. Das wäre ihr Preis gewesen. Frau Krupp: Die Lederhosen sind aber auch zu toll. Herr Blue. War im November in Wien. Da war das Lied allerdings schon ein Hit. Vielleicht ist es einfach schon zu lange zu bekannt gewesen. Schade drum! Frau Krupp: Um Wien? Herr Blue: Auch das. Denn da wären wir 2012 garantiert hingefahren, hätten sie mal Oida Taunz gewählt Frau Krupp: Stimmt, obwohl ich als Ukrainerin sagen muss: Es erinnert mich doch sehr an Verkas ‘Lasha Tumbai’ Herr Blue: Sie finden aber auch immer was zum Meckern…
Nadine Beiler.. eine großartige stime ohne höhepun ihr deutschen schauts eich amal an mit eurer wuhuuu ach so tollen deutschen lena… und hmm ja alles schlechte wird in österreich geboren, aber es wandert dann nach deutschland aus … komisch hmmm ja naja zurück zu eurer lena .. gott sei dank gibt es die, dann wird nämlcih nichtösterreich letzter …!!! fuck lena aja und solche internet texte sind ja ziemlich unterste deutsche schublade 😯 :confused:
Verteidigung Ich muss hier mal eine Verteidigung für uns Österreicher schreiben. Nadine Beiler hat nur gewonnen, weil beim Televoting gepfuscht wurde. Bei den Trackshittaz und Klimmstein ist man in der dreiminütigen Votingphase nicht oft durchgekommen. Es wird nur totgeschwiegen, weil die Beiler die Favoritin vom ORF war.
Äh… Oh, wie wunderbar. Trolle ohne Übung. Also: Österreich kann Letzter werden, ohne jemals gegen Deutschland angetreten zu sein – Stichwort Halbfinale. Es wäre mir neu, dass Haider oder Fritzl jemals nach Deutschland ausgewandert wären – nicht, dass wir im Lande keine vergleichbaren Deppen produzieren würden. Und sich über ‘Internet-Texte unterster Schublade’ zu beschweren (siehe dazu meinen Beitrag weiter oben) und dann ‘fuck Lena’ zu schreiben, ist ein klassischer Fall von ‘ich ziehe mir den Teppich selbst unter den Füßen weg’ (ganz zu schweigen davon, dass solche Texte alles andere als ein deutsches Internet-Phänomen sind, sowas ist international). tl;dr: Üben, bevor man solchen Blödsinn schreibt.
Ach, wie herrlich. Erst die Trolle, jetzt die Verschwörungstheoretiker. Nur weil man beim Televoting nicht durchkommt, heißt das nicht, dass geschummelt wurde. Und welchen Sinn hätte das bitte? Warum sollte man einen Riesen-Vorentscheid mit Televoting organisieren, der wahrscheinlich nicht ganz billig war, wenn man einen bestimmten Künstler haben will? Dann kann man gleich so verfahren wie Belgien letztes Jahr – oder zumindest wie die Deutschen heuer. tl;dr: Pic (also Beweise) or it didn’t happen. Diesen hanebüchenen Quatsch glaube ich vielleicht, wenn ich ihn in einem ernstzunehmenden Kontext lese.
Schlechtes Kommentar! Hitler, Fritzl und eine ESC Teilnehmerin gleich zu stellen und sei es auch noch so als Witz gekenzeichnet, ist unterste Schublade. Sollte man eigentlich melden .… Und rein zum Thema:
Auch ich war sehr enttäuscht über die Wahl der wiedergeborenen Mirelle Matelle mit dem langweiligsten Song des Abends. Aber der eine dauergrinsende ‘Experte’ wies nicht umsonst ständig darauf hin, es gehe nicht um einen guten Song, sondern um einen, der gewinnen kann. Ich denke nur an letztes Jahr, als alle guten Beiträge in den Semis rausflogen und nur der drösige Rest überblieb. Europa hat seinen schlechten Geschmack des kleinsten gemeinsamen Nenners längst bewiesen. Daher halte ich einen Einzug ins Finale durchaus für möglich. Waren das noch Zeiten, als ein Alf Poier auf das Treppchen kam!
Alf Poier aufs Treppchen? Du meinst im Vorentscheid, nehme ich an. Im Finale war er ’nur’ Sechster. Und sorry, letztes Jahr sind ganz und gar nicht ‘alle guten Beiträge’ im Halbfinale rausgeflogen. Aserbaidschan. Belgien. Irland. Israel. Island. Serbien. Türkei. Ja, es ist entsetzlich viel Blödsinn weitergekommen, aber auch sehr viel hochwertiges Zeug. Ich glaube, auch ein Blick auf die Sieger der letzten Jahre widerlegt dieses Gerede vom ‘kleinsten gemeinsamen Nenner’ Europas. Seit Einführung der Semis war der einzige Sieger, der das in meinen Augen wirklich nicht verdient hatte, ‘Believe’ von 2008 – und das lag hauptsächlich daran, was für ein entsetzlich schlechter Jahrgang das war. Ansonsten hat sich immer der Beste, oder einer der Besten, durchgesetzt. Wild Dances, My Number One, Hard Rock Hallelujah, Molitva oder Fairytale können sich in die Liga der besten Siegertitel aller Zeiten einreihen. Wieviele der Sieger aus den frühen Televoting-Jahren (seit 1998 ) können das von sich behaupten? Diva vielleicht, und je nach Sichtweise noch Fly On the Wings of Love und Every Way That I Can.
Meinst Du die Lena, die letztes Jahr DEN EUROVISION SONG CONTEST GEWANN??? Selten so ein schönes Eigentor gesehen wie Deines, liebe stolze Österreicherin 😆
Mist hey warum schreibst du einen solchen Müll – ‘Ihr Deutsche’ – ‘Wir Österreicher’ – wer sind denn ‘die Deutschen und die Österreicher???????????’ Alles Menschen unterschiedlicher geht es kaum. So einen Schwachsinn, denn du da schreibst, Lena war gut und hat einen völlig guten Auftritt gehabt, und als DEUTSCHER hätte ich sie nicht noch einmal sehen müssen 2011, aber egal, und die Nadine finde ich völlig gut und sie wird vorne mitspielen. Ein Deutscher 8)
linktipp http://www.youtube.com/watch?v=6t1EuE6Jm0Q
Mann, seid ihr Piefkes wieder mal neidisch auf eine Stimmt, hinter der sich Lena Meyer Landrut Raab verstecken muss. Ich denke einfach, dass gewisse Leute nicht damit zurecht kommen, dass der Österreichische Beitrag bei Internationlen Buchmachern gut ankommt, im Gegensatz zu Lena. Ein bisschen übertrieben doch, zwei mal hintereinander den gleichen Interpreten dort hinzuschicken, nur weil Sie einmal gewonnen hat. Durch übertriebene PR mit Rumgehopse und Rumgekichere im TV. Einmal gewonnen, heisst nicht gleich 2 mal. Was hat denn eigentlich der Deutsche Beitrag von Lena? Ein langweiliges rumgehüpfe und Lena, die nicht singen kann, noch die englische Sprache beherrscht, und ein Song, der keineswegs aus Deutscher Feder stammt, wie der Vorjahres Song. Aber langweilig, ist Nadine Beiler überhaupt nicht. Sie hat eine Powerstimme, sie beherrscht jeden Ton und Acapella. Vor Lena, hatte Deutschland gar schlimme Platzierungen, also sollte man nicht gleich mit Lena übertreiben. Denn Österreich muss sich erst qualifizieren, während Deutschland ohne jegliche Mühe schon im Finale steht.
Klage Obacht, deutscher Freund mit solchen Aussagen findet man sich schnell vor einem Gericht wieder. Alle Kommentare werden überprüft
toleranz? es gibt an jedem beitrag des esc positive und negative sachen. und diese rivalität zwischen deutschland und österreich (wobei meines erachtens eher die österreicher was gegen die deutschen haben als umgekehrt) könnte man schön langsam echt mal ruhen lassen. ich persönlich finde nadine hat eine wahnsinns stimme und das lied hat auch großes potential. allerdings wirkt sie ohne diese perücke (?) wesentlich sympathischer und authentischer. lena wiederrum ist sehr authentisch, sie bringt freunde und spaß am singen mit und verstellt sich nicht. wobei da jeder seine eigene meinung über den engischen akzent, ihre stimme und ihre überdrehtheit hat. ich persönlich finde man kann gerne seine meinung überall kund tun, aber muss man dabei denn gleich beleidigend werden, auf fritzl oder sogar hitler anspielen und lena beleidigen? meine meinung zu dem thema ist: liebe und toleranz sollte auch in der anonymität des internets nicht vergessen werden! LG aus welchem land auch immer
[…] ‘Oida Taunz!’ bei der österreichischen Vorentscheidung 2011 zu meiner bis heute anhaltenden Verbitterung nur auf dem zweiten Platz landete (Siegerin damals: […]
[…] Jahr verloren sie mit dem prolltastischen ‘Oida taunz!’ tragischerweise noch gegen die […]
[…] den zweiten Platz in der österreichischen Castingshow Starmania (damalige Siegerin: Nadine Beiler, AT 2011). Nach einem kurzen, erfolglosen Ausflug ins Boybandgeschäft wechselte Neuwirth ins Travestiefach […]