Ukraines Beste (neben Jamala und Olga, natürlich!):
http://www.youtube.com/watch?v=u0YcGydJ8Xo
Eduard Romanyuta, die “Wichsvorlage” meines Lesers Forever. Zugegeben: für einen Bahnhofsstricher ist er schon sehr niedlich!
Tragisch: Maxim Novitzky
Die Tänzer müssen Vitaly Halay wirklich hassen…
http://www.youtube.com/watch?v=y‑vDxPa-vAA
Has got Ants in his Pants: Oleksandr Kvarta
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was habe ich mich gefreut als ich gelesen habe, dass mein lieblingstitel in der ukraine gewonnen hätte. kurz darauf dann die ernüchterung: auf englisch verliert er vollständig seinen zauber und reiht sich in die parade der belanglosen balladen perfekt ein. schade. 👿
ach, was hätte ich gelächelt, wenn fräulein jamala das geschafft hätte – das wäre doch mal ein wunderbarer griff in die retrokiste gewesen. sensationelle anklänge an wettbewerbe der frühen 60er 🙂 schade drum – den schließlich nominierten beitrag kann man wohl unter ’schnell vergessen’ verbuchen, oder?
Wie schwul ist das denn bitte? Wahrscheinlich genauso schwul wie das Lovechild zwischen Miro und Elnur. Ansonsten kann ich zu dem Beitrag nur sagen ‘Schadenfreude ist die schönste Freude’. Dass es keiner der drei klaren Fanfavoritinnen geschafft hat, hat dann doch irgendwie für Heiterkeit bei mir gesorgt. 😛 Wenn die Ukrainer nicht völlig geschmacksverstört sind, dann schicken sie die ukrainische Version und nicht die englische, die sich aufgrund ihrer Belanglosigkeit und der fehlenden Seele ohne Probleme in die bereits vorhandenen Schnarchballaden einreicht. Oder glaubt Halbeuropa, dass nach zwei schnelleren Liedern jetzt mal wieder eine Ballade den Wettbewerb gewinnen müsste?
Ich habe schon im Vorfeld geahnt, dass gar Großes im ukrainischen Vorentscheid geschehen wird und habe es daher nicht bereut, der ersten richtigen Sternstunde dieses noch jungen Jahrtausends in der TV-Geschichte mitverfolgt zu haben. Die Ukrainer wissen wirklich, wie man Fernsehen macht – Party, Party, Party ohne Ende. Mit souveräner Moderation. Ein musikalischer Leckerbissen nach dem anderen. Klar, dass dabei das Publikum im Saal voller Enthusiasmus mitgeht… Kurze Zusammenfassung des Geschehenen: Startnr. 1 – die Ognevich. In allen Punkten verschlimmbessert im Vergleich zum Halbfinale, inklusive Stromschlagfrisur und neckischem Faschingshütchen aufm Kopp. Dann eine der vielen Auffüllkandidatinnen der Veranstaltung. Danach redet sich der Methusalem der Moderatorenriege, deren Anzahl gefühlt dieselbe war wie die vorgestellten Acts stoisch einen Wolf, um daraufhin in die viertelstündige(!) Nachrichtenpause(!) zu leiten… …nach 15 Minuten – die beiden schon aufgetretenen Kandidatinnen spritzten bestimmt schon Gift und Galle, weil man sie mittlerweile schon wieder vergessen hat – geht’s auch schon wieder zügig weiter. Weitere Auffüllkandidaten dürfen ihr Bestes geben und sie werden – was sich wie ein roter Faden durch die Show zieht – höchst individuell vor- bzw. herausgestellt: von protegiert bis stiefmütterlich. Bei Kandidatin 6 hält zuvor sogar ein Juror(!) eine salbungsvolle Rede, sie anzupreisen. Immerhin berechtigt, denn es handelt sich um Jamala, die Hervorstechendste und auf grausamste Weise Originellste des Jahrgangs. Ich finde übrigens, Lied wie Sängerin von Anfang an generell in den Sand gesetzt. Aber genau das ist ja das Geniale. Nach diesem denkwürdigen Auftritt, gibt es erst mal eine von mehreren Werbepausen. Der Internet-Zuschauer bekommt Ausschnitte aus den Halbfinalpausen vorgesetzt. Und ich lege beim Bericht auch ’nen kurzen Break ein…
…nachdem der Eurovisions-Jingle seinen letzten Ton abgegeben hat, singt plötzlich aus heiterem Himmel, ganz ohne Vorwarnung, eine der Moderatorinnen ein Lied. Kann ich gut verstehen, denn die Masse an Moderatoren will ja auch irgendwie beschäftigt werden. Danach geht’s weiter mit viel reden, wenn der Kandidat besonders herausgestellt werden soll, mit bloßem Durchwinken, wenn man dem Teilnehmer pure Verachtung demonstrieren will, und immer wieder Werbung. Ganz viel Drumherum machen sie z.B. um Eduard Romanyuta. Für ihn gilt übrigens nicht der Satz ‘DAS wäre Ihr Preis gewesen’, sondern ‘DAS wäre Ihre Wichsvorlage gewesen’. Ehrlich gesagt: Damit wäre ich hoch zufrieden gewesen für Düsseldorf. Gar Unerhörtes passiert kurz danach, bei Startnr. 15: Man stellt fest, es waren statt der erlaubten 6 ganze 7 Hansel auf der Bühne. Skandal. Es entspinnt sich das, was den ganzen Abend Hauptzweck der Veranstaltung war – es wird ausführlich drüber geredet. Dabei hatte Ruslana, eine der Jurorinnen, den Schlüssel zur Lösung des Problems in der Hand: Bei dieser Dorffestveranstaltung könne man auch mal siebene gerade sein lassen und das Missgeschick tolerieren. Ruslana ist natürlich nicht so ehrlich, die Veranstaltung so zu titulieren, ansonsten hat sie aber vollkommen recht. Doch das wäre natürlich viel zu einfach. Wo sich doch endlich wieder eine Chance auftut, hemmungslos drüber zu diskutieren… Während sie das tun, schnaufe ich nochmals kurz durch…
…nach zehn Minuten ist die Kandidatin disqualifiziert! Ordnung muss sein! Woll! Dass zuvor schon ein anderer disqualifiziert wurde, erfahre ich erst am Ende der Sendung. Vielleicht, weil der Sänger ein paar Zeilen mit viel Konzentration und gutem Willen fast verständlichem Deutsch in den Song eingebaut hat. Oder weil dem Jury-Präsidenten, Fernseh-Intendanten oder sonstwem dessen Nase nicht passte. Jedenfalls stürmt nach diesem Eklat der der Moderatoren-Onkel vor jedem Act auf die Bühne, sollten mehr als drei Leute auf selbiger stehen, um nachzuzählen, ob auch alles seine Ordnung hat. Kein Witz! Nachdem der letzte (Wettbewerbs-)Ton gesungen ist, ausführlich Werbung gezeigt wurde und geredet, geredet, geredet und zur Abwechslung nochmals geredet worden ist, kommt ganz zügig das Urteil: Mika Newton muss nach Düsseldorf fahren mit ihren halbnackerten Engelchen. Und einem Text im Gepäck, wie er Standard in diesem ESC-Jahrgang ist. Ein absolutes Must have. Das Publikum tobt dementsprechend vor Begeisterung. Für den Sender war es garantiert enorm schwer, dieses handverlesene Publikum zu finden, welches so viel Gleichmut mitbrachte, diese Show zu überstehen. Dementsprechend dürften auch kaum mehr als 150 im Saal gewesen sein. Die machten es mir nach dem einen oder anderen Act auch ziemlich schwierig herauszuhören, ob sich zwei oder drei Händepaare für den Bruchteil einer Sekunde zu einem Applaus aufraffen konnten. Wahrscheinlich hat sich die Mehrheit des Publikums stattdessen lieber an ihren Micky Maus-Heftchen festgehalten, die interessanter waren als all das, was sich auf der Bühne abgespielt hat.… Ich habe noch nie eine TV-Show gesehen, die trotz ihrer Verschnarchtheit dermaßen aus dem Ruder gelaufen ist. Das muss man erst mal können. Zusammengefasst: Ein Abend der Groteske – ganz großes Kino. Danke, Ukraine 😆
PS: Singt die wirklich ‘We look into my ass, world becomes a better place’? 😯
Na, wenigstens schaut Mika soweit ganz brauchbar aus. Dafür gibt’s einen Trostpunkt, aber das muss dann auch reichen… 😉
Da dieses Gejaule vom letzten Mal (‘All those fillings’) aus unerfindlichen Gründen so gut angekommen ist, wird das da diesmal wohl ebenso gut abschneiden.
Da zeigt sich mal wieder, wie so was in der Ukraine entschieden wird. Jeder, der ein faires Votingverfahren erwartet hatte, kennt wohl kaum die ukrainischen Umstände. 2012 ist ja die EM und sie erfordert viel aufwendige Organisation. Da kann sich Ukraine doch nicht leisten, auch noch den ESC zu gewinnen (was mit Zlata eventuell passieren könnte, also haben sie höchstwahrscheinlich die Wahl so manipuliert, wie’s ihnen passte.
Die Organisation des ESC und die der Fußball-EM (die man gemeinsam mit Polen stemmt) schließen sich bestimmt nicht aus, eher im Gegenteil. Gerüchtehalber soll eine EM manchmal sogar Profit abwerfen. Aber stimmt schon, die beiden Veranstaltungen würden sich ein bisschen gegenseitig in die Parade fahren. Zum Lied: Hm. Nicht ganz so meins, aber ich sehe da Parallelen zu einer gewissen Isländerin. Halbwegs attraktive Blondine, Ballade, einigermaßen stimmsicher – das könnte, wenn es halbwegs gut vorgetragen wird, ein Sleeper sein.
nääääääää Mika mit Yohanna zu vergleichen! Auf Mika trifft die Beschreibung ‘einigermaßen stimmsicher’ zu, mit Betonung auf ‘einigermaßen’. Da gibt es zwischendurch schon arge Schwächen. Kein Vergleich mit der wirklich stimmsicheren Yohanna.
großartiges Kino Ja, die Veranstaltung war wirklich super. Wer das nicht gesehen hat, hat wirklich was verpasst. Was eigentlich für die ganze groteske Auswahl gilt. Oder hat wirklich jemand völlig verstanden, wie plötzlich Halbfinales nachträglich zu Viertelfinales werden, bereits ausgeschiedene Kandidaten merkwürdigerweise wieder auferstehen usw. Was den Ausgang betrifft: es gibt natürlich Schlimmeres als Mika, aber es hätte eben auch wesentlich Besseres gegeben. Womit ich vor allem Zlata Ovgenich (The Kukushka) meine, meinen klaren Fave. Aber selbst mit der von mir eigentlich gehassten Jamila wäre ich zufriedener gewesen. Im Finalauftritt hat sie wesentlich sauberer gesungen als früher, und von daher ist die Komik nun klar erkennbar gewollt. Schade.
Einspruch! Das ‘Gejaule’ letztes Jahr war ein Super-Auftritt und einer meiner Favoriten (wobei mir schon klar war, dass das nur bei wenigen ankommt). Müssen denn alle Lieder immer gute Laune verbreiten? Vielleicht verstehe ich jetzt langsam, wieso das ‘gay’ heißt 🙂
Und in punkto Attraktivität befindet sich Yohanna auch noch ein paar Levels oberhalb der durchaus ansehnlichen Mika. 😉
Genau wie Österreich, ein paar gute Beiträge aber die Langeweile siegt. Smiiiiiiiiile!
Bananenrepublik Das ist doch echt nicht zu fassen. Egal wie gut oder schlecht mir das Ergebnis gefällt, der Prozess selbst ist ja – wie offenbar jedes jahr – eine totale Katastrophe. Also könnten wir uns vielleicht unsere Emotionen bezüglich der Beiträge besser völlig sparen und in stoischer Gelassenheit abwarten, da sich morgen sowieso wieder alles ändern wird. Es ist ja nicht nur die Androhung der Untersuchungskommission. Auch Frau Newton hat jetzt geäußert, dass sie lieber ein anderes Lied singen möchte. Das nenne ich Demokratie!
Darf man hetero sein und das Gejaule trotzdem nicht mögen? 😉
So ein Pech.… Ärgerlich: es gibt eine neue VE mit Zlata, Mika und Jamala. Sicher gewinnt jetzt der größte Horror von allen.…da kann einem Musikliebhaber schnell das 🙂 vergehen. Einen Winehouse-Clon auf Crack live aus der Nervenheilanstalt anzusehen und zu hören ist nicht gerade ein Vergnügen.
Kuckuck! Ich hoffe ja immer noch auf Zlata.
Loriot ? Jetzt gibts also neben Isaak Newton noch die Jodelschnepfe und die Winselstute zur Auswahl.… Wenn da mal nicht Loriot seine Finger im Spiel hatte 8)
klaro darf man. Geschmack steht jedem frei.
So, Jamala ist laut esctoday raus. Sie will nicht weiter an dieser Manipulations-Geschichte beteiligt sein…was ich nachvollziehen kann. Wann genau ist es für das Land, das von 2004 bis 2008 einen ersten und zwei zweite Plätze geholt hat, derart abwärts gegangen? Man sieht mich verwirrt…
Au ja! *klatsch-klatsch-klatsch* Die sollen endlich genug von ihrem eigenen Hickhack haben – was ich nicht glaube, die brauchen das irgendwie – und die kleine, geile Wichsvorlage direkt nominieren! Träume sind für alle da.…okay, das war ein arg verunglückter deutscher Beitrag. Also wird’s nix damit…
stop that shit hat man denn nicht bei der EBU mal ein Einsehen, dass sowas nicht geht ?? Wegen mir könnte man diese komische Bananenrepublik für alle Zeit und Ewigkeit in hohem Bogen aus dem Wettbewerb kicken – würde irgendwer irgendwas vermissen ?
Engel VS Kukuck Zlata ist Kult und wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird sie gewinnen – da sie schlicht sehr viel bekannter ist, als Frau Newton.
ICH würde so was vermissen. Es ist nun, seit ich das letzte Mal hier reingeschaut habe, ein halber Tag vergangen. Und nix Neues an der ukrainischen Chaos-Front. Die lassen nach! Wo sind die korrupten.…ähm, kreativen Köpfe, die sich was Neues einfallen lassen???
Und schon gibt es wieder Neues! Sie enttäuschen uns doch nicht, unsere ukrainischen Unterhaltungsmeister! Und ja, mir würde ohne die jährliche ukrainische Saga auch etwas fehlen. Bestes Popcorn-Kino, eigentlich müsste man den Sender für die Emmys nominieren!
Zum Glück Dieser Song muss nach Düsseldorf und zwar auf ukrainisch. Endlich mal ein Song aus der Ukraine, der mir gefällt. Jamela wäre auch ok, aber der Kuckuck-Song geht ja mal gar nicht. Außerdem, seit wann soll solang gewählt werden, bis das Ergebnis den Herren passt? Und nächstes Jahr bitte keine Ukraine, Aserbaischan und Weißrussland mehr beim ESC. So oft wurden hier Abstimmungen missachtet.
Smile 🙄 smile ist doch echt genial – wirklich schade
Okay, Ukraine ist nachvollziehbar. Weißrussland reißt auch gern mal solche Stunts – aber Aserbaidschan? Wann und wo? Hab ich was nicht mitbekommen?
Okeee.…ich bin überzeugt, dass morgen eine Entscheidungsshow stattfindet und Mika Newton weiß gar nichts davon. Vielleicht graben sie ja noch mal Vasyl Lazarovich aus, weil sie ihn letztes Jahr nur semi-fair behandelt haben 😆
Menno! Kukushka wär’s doch gewesen. So ein geiler Song!
JETZT verstehe ich das System der Ukraine: Die wollen hier einfach nur die meisten Kommentare abgrasen, weshalb ihnen keine Mühen zu groß sind, solchen Budenzauber zu veranstalten. Sehr tricky und erfolgreich.
[…] Ognevich den skurillerweise Sonntagsmorgens abgehaltenen Vorentscheid. Jawohl, die Zlata, die uns 2011 das wunderbar lustig ‘Kukushka’ bescherte, in einem von offener Korruption geprägten […]
[…] Eindruck erweckte die fabelhafte Zlata Ognevich ja bereits in der skandalumwitterten ukrainischen Vorentscheidung 2011, wo sie sich von synthetisierten Kuckucksrufen zu ihrem völlig skurrilen, nur als Gesamtkunstwerk […]