Für Öster­reich geht’s um die Wurst

Hält eine bär­ti­ge Tran­se in Baku die öster­rei­chi­sche Flag­ge hoch? So könn­te es jeden­falls kom­men, wenn es nach dem ORF-Mode­ra­tor Domi­nic Heinzl geht. Der will die schril­le Drag­queen Con­chi­ta Wurst, die ver­gan­ge­nen Frei­tag das ers­te Halb­fi­na­le der Cas­ting­show Die gro­ße Chan­ce gewann, zum Grand-Prix-Vor­ent­scheid schi­cken und mit ihr einen Song pro­du­zie­ren. Klas­se Idee: die Kunst­fi­gur mit dem genia­len Namen über­zeugt nicht nur durch Büh­nen­aus­strah­lung und Hin­seh­fak­tor, son­dern auch durch gesang­li­ches Talent. Ein Hin­gu­cker ist Con­chi­ta, die nach eige­ner Vita als ältes­te von 15 Töch­tern “einer berühm­ten Thea­ter­schau­spie­le­rin und Zigar­ren­dre­he­rin im kolum­bia­ni­schen Hoch­land gebo­ren” sein will, auf jeden Fall. Fern­seh­erfah­rung bringt Frau Wurst auch mit: unter sei­nem bür­ger­li­chen Namen Tho­mas Neu­wirth nahm Con­chi­ta bereits 2007 an der Cas­ting­show Star­ma­nia teil, wo er im Fina­le einer gewis­sen Nadi­ne Bei­ler unter­lag. Die mit zwei Mit­strei­tern gegrün­de­te Boy­band “jetzt anders” lös­te sich indes nach nur einer Sin­gle wie­der auf. Neben sei­nem Job als Schau­fens­ter­de­ko­ra­teur bei H&M tourt Con­chi­ta mit einer Bur­les­que-Revue durch die Lan­de. Sei­ne Vor­be­rei­tung für die TV-Show: “Ich fal­le mit dem gesam­ten Kör­per in die Make-up-Dose, dann kip­pe ich drei Glä­ser Vod­ka.” Scheint zu funktionieren!

Frau Wurst wird für uns da sein. Au ja! (Reper­toire­bei­spiel)

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