Over the Hump: 1. Pro­be Großbritannien

Den heu­ti­gen Pro­be­tag beschloß der mit Span­nung erwar­te­te, 76jährige bri­ti­sche Schnul­zen­hei­ni Engel­bert Hum­per­dinck, der sei­nen Pro­ben­start­platz zuvor mit Roman Lob tausch­te, da er heu­te erst in Baku ein­traf und vor der anstren­gen­den Pro­be noch schnell ein klei­nes Nicker­chen machen woll­te. Zum bis­he­ri­gen Set­ting (Engel­bert, sein wal­len­des Haupt­haar und ein Gitar­rist auf einem Hocker) gesel­len sich in Baku noch die jugend­li­chen Nach­fah­ren des aus den deut­schen Vor­ent­schei­dun­gen der Sech­zi­ger bekann­ten Ehe­paa­res Trautz, die mit latein­ame­ri­ka­ni­schen Tän­zen für etwas opti­sche Ablen­kung von Ye Olde Knit­ter­face sor­gen. The Hump, leger in T‑Shirt und Jeans, spart der­weil sei­ne schon etwas brü­chi­ge Stim­me cle­ver­er­wei­se für das Fina­le auf, wes­we­gen es heu­te stel­len­wei­se ent­setz­lich klang. Wird es, wenn es drauf ankommt, aber nicht. Der Kitsch-o-rama-Hin­ter­grund mit wabern­den Wol­ken und einem hiro­shi­ma­ro­ten Son­nen­auf­gang run­det die Num­mer per­fekt ab. Top 3.


Dank auf­ge­druck­ter Fle­cken ein biss­chen ver­schwitzt wir­kend: Hum­pies T‑Shirt (UK)

4 Comments

  • Wenn jemand von den Fina­lis­ten Nina Zil­li gefähr­lich wer­den könn­te, dann ist es Engel­bert. Davon bin ich nach die­ser ers­ten Pro­be jetzt völ­lig über­zeugt. Tol­le Leis­tung trotz geschon­ter Stim­me. Wenn bloß der Start­platz nicht wäre. Aber hof­fen wir das Bes­te für die Briten.

  •  Ja, ich glau­be auch, der Start­platz saugt groß-zeit.

    In der zwei­ten Start­hälf­te hin­ter einer Up-Tem­po-Num­mer hät­te er rich­tig Auf­merk­sam­keit erregt, glaub’ ich…

  • Hmm, ich weiß nicht so recht. Rou­ti­nier ist Engel­bert natür­lich wirk­lich, aber ich bin nicht sicher, ob die Aus­set­zer heu­te und vor allem das Dane­ben­lie­gen im fina­len End­spurt, der ja etwas mehr in die Höhen geht, wirk­lich nur auf Stimm­scho­nung zurückgehen.
    In einer Live-Situa­ti­on kann man eben nicht wie für CD und Video noch nachbessern.
    Wir wer­den sehen (bzw. hören).

  • Eigent­lich ist das mein Lieb­lings­lied die­ses Jahr, aber nach­dem was da heu­te zu sehen und zu hören war, tip­pe ich mal eher auf Bot­tom 3. Der Mann hat am Schluss mehr als 2 Halb­tö­ne dane­ben gele­gen und davor auch schon das ein oder ande­re Tön­chen ver­schluckt. Viel­leicht steckt ihm aber auch noch der Flug in den Kno­chen und es geht dann in einer Woche bes­ser. Lie­ße man dann noch die­se bei­den ober­pein­li­chen Spa­zier­gän­ger weg, könn­te er im Mit­tel­feld lan­den. Aber allein durch die Start­num­mer (wenn alle noch Kuchen essen und schwat­zen) wird er wohl untergehen.

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