Ers­tes ESC-Semi 2012: Scham­lip­pen­lap­pen und Popos

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Das geron­ti­sche Jahr

Flam­men­tür­me. Immer und immer wie­der die­se Flam­men­tür­me! Der über­deut­li­che Wil­le der aser­bai­dscha­ni­schen Herr­scher­sip­pe der Ali­y­ews, ihren auto­kra­tisch regier­ten, post­so­wje­ti­schen Kau­ka­sus­staat anläß­lich des in Baku aus­zu­tra­gen­den Con­tests als moder­nes Land zu prä­sen­tie­ren, fand sei­nen ers­ten Nie­der­schlag in den zwi­schen den Auf­trit­ten gezeig­ten Post­kar­ten: wun­der­schön gemach­te tou­ris­ti­sche Hoch­glanz­bil­der, die aller­dings in ihrer star­ken Fokus­sie­rung auf die beein­dru­cken­den Pracht­bau­ten der Haupt­stadt, dar­un­ter die besag­ten futu­ris­ti­schen – und noch nicht ganz fer­tig­ge­stell­ten – glä­ser­nen Dril­lings­hoch­häu­ser, auf Dau­er doch ein wenig ermüdeten.

https://www.youtube.com/watch?v=ttPqxZOJ-E4

So, wie auch die Mode­ra­tio­nen des deut­schen Kom­men­ta­tors Peter Urban. Aus­ge­wo­gen, fun­diert und amü­sant zwar – aber lei­der an allen drei Aben­den die exakt glei­chen Tex­te. Viel­leicht wird es doch mal Zeit für eine Nach­fol­ge­re­ge­lung: Tim Früh­ling bewies ja bereits 2009 schon, dass er es min­des­tens eben­so gut – und abwechs­lungs­rei­cher – kann. Auch Vor­jah­res­sie­ger Eldar Gasi­mov (unter Fans auch bekannt als Elle) füg­te sich in sei­ner Rol­le des Mode­ra­tors in die Spur des Immer­glei­chen ein und vari­ier­te weder sein per­ma­nent künst­li­ches Dau­er­grin­sen noch sei­ne bal­le­ri­na­haft stei­fe Kör­per­hal­tung auch nur um ein Jota, so als sei er eine der Frau­en von Ste­pford. Gru­se­lig. Aber kom­men wir zum Wich­ti­gen: zu den Songs! Der Los­fee gefiel es in die­sem Jahr, so ziem­lich alle upt­em­po­rä­ren Spaß­num­mern in das ers­te Semi zu sor­tie­ren (und die Bal­kan­bal­la­den geschlos­sen ins zwei­te), und so genos­sen wir am Diens­tag ein bun­tes Pot­pour­ri fröh­li­cher Tanz­flä­chen­fül­ler. Und das Bes­te: sie kamen fast alle wei­ter, und die weni­gen echt drö­gen Titel im Ange­bot flo­gen sogar größ­ten­teils raus! Ach, könn­te es doch immer so sein!


Für Eili­ge: alle 18 Titel im Schnelldurchlauf

Über die Ein­schalt­quo­ten des von der ARD auf ihrem Digi­tal­ka­nal Eins­fes­ti­val ver­steck­ten ers­ten Semis ist mir bis­lang nichts bekannt, aber vie­le Zuschau­er kön­nen es nicht gewe­sen sein. Und etli­che dürf­ten gleich beim ers­ten Act wie­der aus­ge­schal­tet haben. Funk­tio­nier­te die anar­chi­sche Spaß­num­mer ‘Euro Neu­ro’ des mon­te­ne­gri­ni­schen Polit­punks Ram­bo Ama­de­us auf Plat­te noch ganz gut, so ging sie auf der Büh­ne völ­lig in die Hose. Denn war­um da ein offen­sicht­lich ver­wirr­ter mit­tel­al­ter Mann mit Schnitt­lauch­lo­cken stän­dig irgend­was vor sich hin brab­bel­te, wäh­rend im Hin­ter­grund drei jugend­lich-viri­le Break­dan­cer Spruch­bän­der mit Auf­schrif­ten wie “Heu­te habe Obot­ni­ca” ent­roll­ten, erschloß sich einem nicht wirk­lich. Um so dank­ba­rer ange­nom­me­ne Ent­span­nung für Auge und Ohr boten die nach­fol­gen­den Islän­der, die den klas­si­schen Bal­la­den­sch­macht­fet­zen ‘Never for­get’ ins Ren­nen schick­ten, der mit dra­ma­ti­schen Strei­chern, einem kräf­ti­gen Back­ground­chor (mit einem der pracht­volls­ten Exem­pla­re der Gat­tung Bären: woof!) und einer vor­schrifts­mä­ßi­gen Rückung erfolg­reich alle mei­ne Euro­vi­si­ons­knöp­fe drück­te. Wie natür­lich auch mit dem Super­schnu­ckel Jón­si (IS 2004), beglei­tet von Gre­ta Saló­me, der heim­li­chen Zwil­lings­schwes­ter von Male­na Ern­man (SE 2009).


Die Hym­ne zum kom­men­den Ende des Euros? (ME)

Zwei zyprio­ti­sche Sän­ge­rin­nen in Büh­nen­fum­meln, deren Röcke man ob ihrer bei­na­he kri­mi­nel­len Kür­ze eher als Scham­lip­pen­lap­pen bezeich­nen müss­te; zwei mal von den Backings und Ghost­sin­gern im Dun­kel des Büh­nen­hin­ter­grunds mehr schlecht als recht mit­ge­tra­ge­ne hauch­dün­ne Stimm­chen; zwei mal fabel­haft bil­li­ge Schau­tän­ze mit viel Arm­ge­we­del und wild umher­ge­wor­fe­nem Haupt­haar (die gute alte Rus­la­na-Schu­le); zwei mal super­ein­gän­gi­ge medi­ter­ra­ne Tanz­flä­chen­fül­ler mit nicht all zu tief­ge­hen­dem text­li­chen Bal­last: der zypern­grie­chi­sche Froh­sinns­an­griff kam mit Ivi Ada­mou und Eleft­he­ria Eleft­he­riou gleich im Dop­pel­pack. Und das Bes­te: sowohl ‘La la Love’ als auch ‘Aphro­di­siac’ schaff­ten es ins Fina­le (wo sie sich dann aller­dings gegen­sei­tig die Stim­men weg­nah­men). In mei­nem Hirn­ra­dio jeden­falls lau­fen die bei­den Ohr­wür­mer seit­her in ste­tig wech­seln­der Dau­er­ro­ta­ti­on. Lei­der gele­gent­lich unter­bro­chen von einem drit­ten, eher pein­li­chen: dem zwan­zigs­ten Grand-Prix-Bei­trag Ralph Sie­gels nämlich.


Ver­schul­de­te den Absturz der Face­book-Aktie: Valentina ℠

Zwar weiß man beim ‘Social Net­work Song’ über­haupt nicht, wo man mit dem Lamen­tie­ren anfan­gen soll: die unfass­li­che The­ma­tik (Opa erzählt uns eins von die­sem Inter­net)? Der zum Fremd­schä­men geeig­ne­te Text mit Zei­len wie “Do you wan­na play Cyber­sex again” oder “Are you real­ly a Sex Machi­ne or just a Beau­ty Queen”, den aller­dings nicht Sie­gel selbst ver­brach, son­dern das spa­ni­sche OGAE-Fan­club­mit­glied José Juan San­ta­na Rodri­guez, der dar­in ver­mut­lich sei­ne Erfah­run­gen auf einer ande­ren blau­en Inter­net­sei­te ver­ar­bei­te­te? Der kal­ku­lier­te Skan­dal um den ursprüng­li­chen Song­ti­tel ‘Face­book’, mit der Sie­gel über­haupt erst Auf­merk­sam­keit für das Lied erreg­te? Die vil­la­ge­peo­p­les­ken Ver­klei­dun­gen von Valen­ti­na Monet­tas Begleit­trup­pe und die unglaub­lich schlech­te Cho­reo­gra­fie? Aller­dings muss man Ralph Sie­gel eines las­sen: pene­tran­te Schla­ger­me­lo­dien schrei­ben, die sich gegen den eige­nen Wil­len im Gehör­gang fest­kral­len, das kann er immer noch. Den bes­ten Kom­men­tar zu der gan­zen Num­mer gab dann aber die por­no­be­zopf­te Sän­ge­rin selbst ab, als sie im Green Room zu ihrem Ver­hält­nis zum deut­schen Grand-Prix-Geron­ten befragt wur­de – und als Ant­wort nur ein tie­fer, alles­sa­gen­der Stoß­seuf­zer kam!


I was born in distant ’67, the year the­re was a Pup­pet on a String (LV)

Einen ‘Beau­tiful Song’ ver­sprach uns die leicht manisch wir­ken­de let­ti­sche Anma­ry, die mit den gro­ßen Augen. Und um einen sol­chen han­del­te es sich auch bei dem metai­ro­ni­schen Titel über ihr gro­ßes Vor­bild John­ny Logan und der Aus­sicht, nach einem Euro­vi­si­ons­sieg alle bis­he­ri­gen Jobs hin­wer­fen sowie Jam-Ses­si­on-Ange­bo­te von Mick Jag­ger able­hen zu kön­nen: “So sor­ry, Mick, I’ll call you back, one day I’ll call you back”. Mh, klar. Lei­der jedoch hat­te ihre Per­for­mance auf dem Weg von Vil­ni­us Riga nach Baku all das Über­trie­be­ne, Augen­zwin­kern­de, Bun­te, Alber­ne ver­lo­ren, das den Song so groß mach­te. Statt­des­sen erschien sie als Mut­ter der Kom­pa­nie mit ihren Backings in blaß­blau­en Cock­tail­kleid­chen aus der Ü60-Abtei­lung und voll­führ­te ein paar krampf­haft wir­ken­de, cho­reo­gra­fier­te Schritt­chen. Scha­de drum! Eben­so wie um den israe­li­schen Bei­trag ‘Time’, einer hüb­schen, swin­gen­den Retro­num­mer, die trotz der dalí­es­ken Uhren im Büh­nen­hin­ter­grund und den fröh­li­chen Backings von Izabo wohl an der etwas arro­gan­ten Aus­strah­lung des Lead­sän­gers Ran Shem Tov und sei­ner schlim­men Scham­haar­fri­sur scheiterte.


Füt­tert Dich mit Songs und Wein: Ran (IL)

Beson­ders leid tat es mir aller­dings um die bei­den öster­rei­chi­schen Bau­ern­dis­co­bur­schen Tracks­hit­taz und ihr wun­der­bar vul­gä­res ‘Woki mit Deim Popo’. Das Pech ver­folg­te die erstaun­lich sympha­ti­schen Boll­er­he­ten in Baku: nicht nur durf­ten sie ihre lus­ti­gen Schwarz­licht­kos­tü­me aus der Vor­ent­schei­dung dort nicht ein­set­zen, weil angeb­lich aus Sicher­heits­grün­den die Hal­le nicht so stark ver­dun­kelt wer­den konn­te (was dann aller­dings bei Loreen und dem Heim­act Sabi­na Bab­aye­va kein Pro­blem dar­stell­te). Auch ver­letz­te sich Rap­per Manu­el Hof­fel­ner bei einer fal­schen Bewe­gung wäh­rend des Auf­tritts am Knie. Dass er den Rest trotz Schmer­zen noch tap­fer durch­stand, zahl­te sich nicht aus: der Spaß­bei­trag im Mühl­vier­tel­dia­lekt flopp­te kom­plett und lan­de­te abschla­gen auf dem letz­ten Platz. Aus der erhoff­ten kom­mer­zi­el­len Kar­rie­re in Deutsch­land dürf­te also man­gels Final­be­tei­li­gung nichts wer­den. Die Schwei­zer Kol­le­gen von Sin­Plus schei­ter­ten mit ihrer lah­men Rock­num­mer ‘Unbre­aka­ble’ hin­ge­gen ver­dient, wenn auch nur knapp. Es half auch nicht, dass Ivan Brog­gi­ni (der gitar­re­spie­len­de, gut­aus­se­hen­de der bei­den Brü­der) optisch ein wenig an den jun­gen Kai Pflau­me erinnerte.


Und die Kap­pe hät­te es fast auch noch geschrägt (bei 1:24)! (AT)

Mit ungläu­bi­ger Freu­de erfüll­te mich das Aus­schei­den der bei­den nach­fol­gen­den Schnarch­bal­la­den aus Bel­gi­en und Finn­land. Über Iris’ Auf­tritt im schnee­wei­ßen Kon­fir­man­din­nen­kleid lässt sich nun beim bes­ten Wil­len nichts Inter­es­san­tes berich­ten, Per­nil­la Karls­son unter­hielt allen­falls durch ihr im Wind­ma­schi­nen­sturm wehen­des, mint­grü­nes Vokuh­il­akleid ein klei­nes biss­chen. Wenn auch bei Wei­tem nicht genug für drei Minu­ten. Wie man es mit einem eigent­lich schon abge­schrie­be­nen Titel den­noch schafft, bewie­sen hin­ge­gen die unga­ri­schen Depe­che-Mode-Fans Com­pact Dis­co, deren musi­ka­lisch durch­aus okayes ‘Sound of our Hearts’ mich bis zu die­sem Auf­tritt auf­grund ihrer bis­he­ri­gen, eher unter­kühlt und abwei­send wir­ken­den Per­for­man­ces nie erreich­te – auch bei den Pro­ben nicht. Beim Semi aber pack­te Lead­sän­ger Csa­ba Wal­kó auf ein­mal rich­tig aus und gab erkenn­bar alles, ver­gaß trotz Leder­ker­l­out­fit end­lich die Cool­ness und leg­te erst­mals rich­tig Gefühl und Lei­den­schaft in sei­ne Stim­me. Die gerech­te Beloh­nung: der Final­ein­zug, wo die Ungarn aller­dings mit Start­platz 2 die Arsch­kar­te zogen.


Der Seve­ri­ne-Moment 2012 (HU)

Für gro­ßen Spaß sorg­te der mol­da­wi­sche Colin Farell, Pasha Par­fe­ny, der uns mit schlech­tem Eng­lisch, sei­ner Trom­pe­te und flot­tem Buko­vin­a­sound beglück­te. Sowie einer Cho­reo­gra­fie, für wel­che die eng­li­sche Bezeich­nung Over the Top erfun­den wur­de: ange­fan­gen vom Tun­ten­fäust­chen über die Lam­pen­schirm­rö­cke sei­ner Tän­ze­rin­nen, die sicher­lich För­der­mit­tel durch das Minis­try of Sil­ly Walks bean­tra­gen könn­ten; über deren Benut­zung als leben­de Gon­do­la durch den Sän­ger bis hin zur gehüpf­ten Polo­nä­se am Schluß. Toll! Als wah­re Meis­ter im Fach des Hüp­fens erwie­sen sich erneut die iri­schen Jed­ward-Buben, die zu ihrem dies­jäh­ri­gen Pop­s­mas­her ‘Water­line’ pas­sen­der­wei­se einen begeh­ba­ren Zim­mer­spring­brun­nen mit­brach­ten. Und, natür­lich: ganz am Ende ihres drei­mi­nü­ti­gen Spring-und-Sing-Mara­thons leg­ten die als Ali­ens Ver­klei­de­ten die Mikros vor sich ab (der Gesang stamm­te ohne­hin zu über 80% von den Backings mit den tol­len Peg­gy-Bun­dy-Fri­su­ren), spur­te­ten zurück in den Brun­nen und lie­ßen sich naß machen. Ihre cha­rak­te­ris­ti­schen Turm­fri­su­ren hin­gen aller­dings vor­her schon auf Halb­mast: ver­ges­sen, das Haar­via­gra einzunehmen?


And how looks the Trumpet, Pasha? (MD)

Als Sie­ge­rin­nen nicht nur der Her­zen gin­gen die knuf­fi­gen udmur­ti­schen Groß­müt­ter­chen aus die­ser Run­de her­vor, dicht gefolgt von mei­ner per­sön­li­chen Favo­ri­tin Rona Nish­liu aus Alba­ni­en, genau­er gesagt aus dem “Kot­zo­vo”, wie Peter Urban es so elo­quent for­mu­lier­te. Die erwies sich mit ihrem aus Dre­ad­locks gedreh­ten Bie­nen­korb, der aus einer wei­te­ren Filz­haar­sträh­ne ins Dekol­le­té dra­pier­ten Brust­schlan­ge, dem extra­va­gan­ten Laub­sä­ge-Ohr­ring und dem unter ande­rem schein­bar aus Müll­sä­cken zusam­men­ge­näh­ten Star-Trek-Kom­man­dan­tin­nen-Kleid nicht nur optisch als außer­ge­wöhn­li­che Erschei­nung. Ihr äußerst lei­den­schaft­li­cher Schrei nach dem Tschai, rein von der gesang­li­chen Leis­tung her wohl das Anspruchs­volls­te, was beim Grand Prix jemals zu Gehör kam, teil­te ob sei­ner Sper­rig­keit die Fans in bedin­gungs­lo­se Has­ser oder Anhän­ger des wahl­wei­se bewe­gen­den Kla­ge­lie­des oder schril­len Geschrei­es der klei­nen Frau mit der gro­ßen Stim­me. Beson­de­re Erwäh­nung ver­dient außer­dem der Pau­sen­act: eine Art aser­bai­dscha­ni­scher River­dance, beglei­tet von einem ört­li­chen Piz­za­bä­cker mit Haar­aus­fall, der schon mal den Stein­ofen mit selbst geschro­te­tem Voll­korn­mehl bestäub­te. Sowie der hüb­sche Regie­ein­fall, das Gol­de­ne Ticket (den letz­ten frei­en Start­platz fürs Fina­le) für die Gri­mes-Buben auf­zu­spa­ren, die auf ihrem Weg zur Büh­ne für die Kame­ras noch mal ein paar extra schö­ne Räder schla­gen konn­ten. Gro­ße Show!


Gro­ßes Leid: mit dem Schluch­zer am Ende hat sie mich (AL)

ESC 1. Semi­fi­na­le 2012

Euro­vi­si­on Song Con­test 2012 – Ers­tes Semi­fi­na­le. Diens­tag, 22. Mai 2012, aus der Crys­tal Hall in Baku, Aser­bai­dschan. 18 Teil­neh­mer, Mode­ra­ti­on: Ley­la Ali­yev, Nar­giz Berk-Peter­sen und Eldar Qasimov.
#LKInter­pretTitelPkt
gs
Pl
gs
Pkt
TV
Pl
TV
01MERam­bo AmadeusEuro-Neu­ro0201502414
02ISGré­ta Saló­me + JónsiNever for­get0750807908
03GREleft­he­ria EleftheriouAphro­di­siac1160411005
04LVAnma­ryBeau­tiful Song0171601815
05ALRona Nish­liuSuus1460213103
06ROMan­dingaZalei­lah1200313202
07CHSin­PlusUnbre­aka­ble0451104910
08BEIrisWould you0161700218
09FIPer­nil­la KarlssonNär jag blundar0411203612
10ILIzaboTime0331301616
11SMValen­ti­na MonettaThe Social Net­work Song0311402513
12CYIvi Ada­mouLa la Love0910709906
13DKSolu­na SamayShoul­d’­ve known better0630905309
14RUBura­novs­kie BabushkiPar­ty for Everybody1520118901
15HUCom­pact DiscoSound of our Hearts0521003911
16ATTracks­hit­tazWoki mit Deim Popo0081801517
17MDPasha Par­fe­nyLău­t­ar1000508507
18IEJed­wardWater­line0920611604

7 Comments

  • Ach ja, das ewi­ge Leid mit den Bal­ten … Anma­rys Auf­tritt hat es wohl kaum “von Vil­ni­us nach Baku” geschrägt – Vil­ni­us ist die Haupt­stadt von Litau­en. Die hier gesuch­te Stadt heißt wohl eher Riga. 😉

    Die Punk­te­ver­tei­lung in die­sem Semi war wirk­lich fan­tas­tisch. Wie hat Ram­bo Ama­de­us es geschafft, nicht Letz­ter zu wer­den? Fürs Pro­to­koll: Die zwan­zig Punk­te stamm­ten aus exakt zwei Län­dern, zwölf aus Alba­ni­en und acht aus San Mari­no. Jetzt wis­sen wir also auch, wo Euro­pas Trash­fans zuhau­se sind.

    Sehr scha­de, dass es zwei mei­ner Favo­ri­ten so knapp nicht geschafft haben. Ich hät­te gern und ohne Zögern auf Däne­mark und Zypern ver­zich­tet und dafür die Schweiz und Finn­land mit­ge­nom­men. Mal sehen, wie die Jury/T­e­le­vo­ter-Ver­tei­lung die­ses Mal aus­sieht, wir haben ja schon die Info, dass es je ein Land nur dank der Jurys bzw. der Tele­vo­ter geschafft hat.

  • Eigent­lich bin ich mit den Ergeb­nis­sen die­ses Jahr ja ganz zufrie­den.  So stimmt es mich bei­spiels­wei­se froh, dass die Ösis für ihre Tracks­hit­taz den Gong bekom­men haben. Welch ein Glück, dass sie sich letz­tes Jahr doch noch im letz­ten Moment für die groß­ar­ti­ge Nadi­ne Bei­ler ent­schie­den hat­ten, sonst säßen sie wahr­schein­lich immer noch in der Schmoll­ecke. Aber viel­leicht haben wir dann nächs­tes Jahr Con­chi­ta Wurst, der eigent­lich bereits heu­er die bes­se­re Wahl gewe­sen wäre.
    Super­froh wäre ich natür­lich gewe­sen, wenn es Jed­ward geschrägt hät­te. Ich muss zwar zuge­ben, dass ich den Song die­ses Jahr tat­säch­lich gut fin­de Mit einem bes­se­ren Inter­pre­ten, z.B. der 2009 völ­lig unver­dient im Semi aus­ge­schie­de­nen For­ma­ti­on Black Dai­sy, könn­te mir das rich­tig gefal­len. Aber so glau­ben die Bubis immer noch, dass sie ech­te Sän­ger sei­en. naja, wenigs­tens sind sie dann, wie glück­li­cher- und über­ra­schen­der­wei­se auch die grie­chi­sche Hupf­doh­le, im Fina­le recht weit unten gelandet.
    Die Ungarn hat­ten mich auch bei ihrem Auf­tritt posi­tiv über­rascht. Ihr Wei­ter­kom­men ist echt ver­dient gewesen.

  • Dan­ke, kor­ri­giert. Und ja, den Feh­ler wer­de ich immer und immer wie­der machen, noch in hun­dert Jah­ren. Außer, eins der bei­den “L”-Länder benennt sich end­lich, end­lich um. In irgend­was mit einem ande­ren Anfangs­buch­sta­ben. Kann ja nicht so schwie­rig sein: Mett­land. Schlit­tau­en. Da, schon gelöst.

  • Ich gebe mei­nen Senf mal an die­ser Stel­le dazu, weil Peter Urbans Lap­sus “Kot­zo­vo” viel­leicht die geegne­te Stel­le bie­tet, ein­zu­ha­ken.  Wird uns auch 2013 wei­ter­hin der NDR-Mann Urban ner­ven dür­fen? Sei­ne Kom­men­ta­re wer­den von Jahr zu Jahr scha­ler und fla­cher. Er liest schlecht ab, betont falsch und spricht Namen unrich­tig aus. Auch wie­der­holt er Tex­te bei Acts aus den Semis im Fina­le fast wort­wört­lich, was nicht gera­de für sei­ne Begeis­te­rung für die Sache spricht. Braucht er das Geld so drin­gend? Wer die ARD-Vide­os mit ihm (ESC-Song-Check) auf http://www.eurovison.de gese­hen hat, weiß, wel­chen Musik­ge­schmack Herr Urban hat. Und sei­ne Ein­las­sun­gen zeu­gen deut­lich von der Prä­fe­renz einer Musik, die wenig ESC-kom­pa­ti­bel scheint.
    Fra­ge: Kann­der Blog­be­trei­ber und Auto eine Urban-Dis­kus­si­on anstoßen?
    Der Urban-Ham­mer 2012 war, als er von “jüdi­schen Syn­ago­gen” sprach. Der klas­si­sche “wei­ße Schimmel”. 

  • Sehr scha­de um die zwei Öster­rei­cher, wäre mal was neu­es gewe­sen. Ob sich ihr Schei­tern nur mit der Sprach­bar­rie­re erklä­ren lässt? Übri­gens gibt es das Lied auch auf hoch­deutsch, selt­sa­mer­wei­se in weit­aus unflä­ti­ge­rem Voka­bu­lar als im Dialekt.
    Die hohe Wer­tung für Rumä­ni­en erschließt sich mir nicht ganz, war ein recht durch­schnitt­li­ches, sprich lang­wei­li­ges Som­mer­lied. Apro­pos Durch­schnitt, den stell­ten für mich auch die Schwei­zer dar, dass sie und nicht die Öster­rei­cher nur knapp geschei­tert sind wun­dert mich daher doch. Dafür die Ungarn im Fina­le, das hat mich als Freund des Pop-Rocks gefreut.
    Dass Bel­gi­en der­art abge­straft wur­de kam für mich über­ra­schend, war für mich ein Kan­di­dat fürs Fina­le. Sie­gels Wit­z/PR-Gag fruch­te­te (wohl zurecht) nicht, blieb aber doch als Anek­do­te die­ses ESC in Erin­ne­rung. Sehr skur­ril auch der Bei­trag aus Mon­te­ne­gro – zum ESC zurück­zu­keh­ren und dann eine rei­ne Spaß­num­mer zu brin­gen. Oder dach­te man, die Euro­kri­se ist omni­prä­sent genug in den Köp­fen der Euro­pä­er um damit ins Fina­le einzuziehen?

  • Ram­bo Ama­de­us: Oh mein Gott! Ver­dient ausgeschieden.Greta Salo­mé & Jon­si: Schön, dass sie wei­ter­ge­kom­men sind. Aber war­um nicht auf Isländisch???
    Eleft­he­ria Eleft­he­riou: Kaum einen Ton getrof­fen. Ich hab da kurz an ihrem Final­ein­zug gezweifelt.Anmary: Hab ich im Fina­le nicht ver­misst. War zu selbstverliebt.Rona Nish­liu: Ich war geschockt, als ihr Umschlag gezo­gen wur­de. Ich mag das Gekrei­sche nicht.Mandinga: Auf CD gro­ße Klas­se, live ver­patzt (aber da gab es ja die­se tech­ni­schen Probleme).Sinplus: Den ent­schei­den­den Ton lei­der nicht getrof­fen, aber trotz­dem scha­de, dass sie rausflogen.Iris: Zu unauf­fäl­lig; das Aus­schei­den war nicht überraschend.Pernilla: Dito.Izabo: Genau­so wie Rumä­ni­en (aber dies­mal weil der Sän­ger offen­sicht­lich ein Kif­fer ist).Valentina: War für mich ein Geheim­fa­vo­rit fürs Fina­le, aber Uh-Oh-Oh geht gar nicht!Ivi Ada­mou: Kein Meis­ter­werk, aber ver­dient im Finale.Soluna Samay: Sie hat es sowie­so ver­dient. Schö­ne Frau, schö­ne Stim­me <3Buranovskiye Babush­ki: Zurecht auf Platz 1 im Semi. Erst da kam in Baku Stim­mung auf.Compact Dis­co: Hat­te ich nicht auf dem Zet­tel, aber der Final­ein­zug ist nicht unverdient.Trackshittaz: Sie konn­ten nicht unein­ge­schränkt arbei­ten; scha­de, dass sie es nicht geschafft haben.Pasha Par­fe­ny: Wur­de erst kurz vor­her zu mei­nem Geheim­fa­vo­ri­ten; Final­ein­zug verdient.Jedward: Die Rück­kehr zum ESC hät­ten sie sich ehr­lich gesagt spa­ren können.

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