Wer beim NDR hat da den Lehrgang in Salamitaktik besucht? Immerhin wissen wir nach der vor wenigen Minuten erfolgten Veröffentlichung auf eurovision.de drei harte Fakten sicher:
1. es wird einen im Fernsehen ausgetragenen Vorentscheid geben,
2. er wird irgendwann an einem Abend im Februar 2013 stattfinden und um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt,
3. Stefan Raab ist definitiv in keiner Form mehr beteiligt nicht mehr als Moderator im Boot, seine Produktionsfirma Brainpool bleibt aber an der Sendung beteiligt.[ref]Hier hatte ich die ARD-Mitteilung wohl zunächst fehlinterpretiert.[/ref]
Mit weiteren Details hält sich die ARD noch zurück, diese seien, uh-huh, “ein großes Geheimnis”. Das betrifft selbst den Wochentag der Ausstrahlung: vermutlich treffen sich die Intendanten demnächst hinter verschlossenen Türen zur Klausur, um zu entscheiden, nach welchem Verfahren (Münzwurf, Reise nach Jerusalem, Knobeln, Schwanzvergleich, Stein-Schere-Papier) sie auswürfeln wollen, welche von den neun Anstalten des öffentlichen Rechts einen Sendeplatz im Hauptabendprogramm für den Vorentscheid (Arbeitstitel: Ein Abend für Malmö) freiräumen muss. Auch über mögliche Teilnehmer herrscht noch Stillschweigen. Üblicherweise wohlinformierte Gerüchtequellen streuten im Internet schon mal die vom BuViSoCo bekannten Namen Laing (‘Morgens immer müde’) und Orsons (‘Horst und Monika’), ob es sich dabei um mehr als Wunschträume handelt, muss sich aber noch zeigen. Ebenso, wie das Verfahren aussehen soll und wer die Chose moderiert – hierzu sei auf die aktuelle Petition des Prinz-Blogs für Anke Engelke hingewiesen, die ich vollen Herzens unterstütze.
Könnten sie eine der Teilnehmer/innen sein? Laing mit dem Trude-Herr-Klassiker ‘Morgens immer müde’
[…] sowie dem Auswahlprozess sind laut NDR “ein großes Geheimnis”. Unsere Kollegen von aufrechtgehn.de bezichtigen die Verantwortlichen deshalb (und berechtigterweise) auch der […]
Hauptsache, das Ganze wird an einem Abend abgehandelt. Alles besser als ein mehrwöchiger, viel zu zähflüssiger Vorentscheid mit einem ständig auf der Schleimspur rutschenden Thomas D, wie in diesem Jahr (wie Thomas D in der ersten Show dafür gesorgt hat, dass der eine Typ in letzter Sekunde rausfliegt, werde ich nie vergessen).
Bleibt nur die Hoffnung, dass für den “Abend für Malmö” mehr oder weniger hochkarätige Stars gewonnen werden. Aber das wird wohl eher ein Wunschtraum bleiben.
Laing finde ich übrigens sehr sympathisch. 🙂 Schön, dass sie beim Bundesvision Song Contest so gut abgeschnitten haben.
Bitte liket die Seite “Wir wollen Anke Engelke” bei Facebook! Anke Engelke soll den Deutschen Vorentscheid moderieren !!!
http://www.facebook.com/#!/pages/Wir-wollen-Anke-Engelke/416187211768370
Die Seite hat momentan 150 Likes. Es müssen ein paar Nullen hintendran. Schaka !!!
Wenn Ihr Euch beim Kopfschütteln mal den Hals verrenken wollt, schaut Euch doch mal an, was die Fleddersen zum Thema schreibt.… da pack ich mir doch echt nur noch an den Kopf!
http://eurovision.blog.ndr.de/2012/10/11/anke-uber-alles/
Weiß Herr Feddersen, was er da schreibt ???
Ich glaube, dass ihm ein wenig langweilig war. Glaubt der Typ tatsächlich, dass bestimmte Sänger auf der Bühne nicht glänzen, nur weil Anke Engelke moderiert? Oder schafft es mein Gehirn nicht, gelesene Texte richtig zu verarbeiten ???
Als Freund abstruser Verschwörungstheorien verleitet mich die Reaktion von NDR-Blogger Feddersen natürlich zu der Annahme, dass Jan bezüglich der Moderationsfachkraft für 2013 etwas weiß, was wir nicht wissen – und dass es definitiv nicht Anke ist… Hat Raab als Gegenleistung für die drei Jahre erfolgreicher ESC-Beiträge womöglich Troll Elton bei der ARD abladen dürfen? Haben sie bei einem ihrer Radiosender jemanden gefunden, der noch kamerauntauglicher ist als Frau Heinrich? Oder droht uns gar *schauder* Sandra Rieß?
Ich hab ja ne andere Theorie: (Auszug aus meinem Kommentar zum Fleddersen-Blogpost): “Die Strahlkraft
eines wirklich guten Siegers wird auch die brillianteste Moderation
nicht schmälern sondern eher unterstreichen. Wer das nicht glaubt,
schaue sich doch bitte mal den ESC 1998 an. Oder soll das schon mal die
erste sanfte Vorbereitung darauf sein, dass wir wieder ein ähnlich
großartiges Aufgebot zu sehen bekommen wie in der zweiten Hälfte der
Nuller?” Das trau ich der ARD durchaus zu: Nachdem man jetzt drei Jahre lang gute Platzierungen eingefahren hat, ist es jetzt wieder genug, und da wohl nicht nur meiner Ansicht nach der Hauptverdienst daran bei PRO 7 zu suchen ist, könnte es durchaus sein, dass es wieder zurückgeht in finstre Zeiten… Und es gibt ja wohl nichts peinlicheres, als eine brilliante Moderatorin, die sich durch ein erbärmliches Teilnehmerfeld moderieren muss.… nun, ich hoffe, dass ich mich da irre!
PS: Wer war nochmal Sandra Rieß? War das die Trulla, die USFB mit in Grund und Boden morderiert[sic!] hat? Die hatte ich glücklich verdrängt!
Einerseits werde ich USFB vermissen, waren doch immer recht unterhaltsame Abende. Andererseits wäre ein Vorentscheid mit zugkräftigen, etablierten Künstlern auch mal richtig interessant. Aber woher sollen gerade diese Teilnehmer kommen?
Ich bezweifle dass die aus deutscher Sicht guten letzten drei Jahre den ESC bei uns wieder so stark aufgewertet haben, dass die bekannten Namen der Musikszene der ARD die Tür einrennen (in meinem Bekanntenkreis ist das Interesse am ESC in dieser Zeit ja trotz Lenas Sieg auch nicht spürbar gewachsen). So wird sich das Teilnehmerfeld wohl aus jungen aufstrebenden Künstlern und Bands (siehe Laing, die Orsons,…), oder – was zu befürchten ist – der altbekannten Resterampe der deutschen Musiklandschaft (DSDS *schauder*) generieren, oder – womit man auch noch halbwegs leben könnte – eine Mischung aus beidem sein.
Es schien zwar ohnehin müßig, jetzt jedes Jahr einen Star für Oslo/Baku/Malmö/… zu casten, aber dass jetzt der Rückfall in alte Zeiten droht ist schon erschreckend. Wie wohl die Zielsetzung der ARD für die nächsten Jahre lauten mag? Für eine dauerhafte Etablierung im vorderen Drittel der ESC-Tabelle wäre auch eine Fortsetzung des Castings kein Patentrezept gewesen, aber die Jahre 2005–2009 haben nur zu deutlich gezeigt wie weit Deutschland mit klassischem Vorentscheid (oder auch ganz ohne öffentlichen Vorentscheid…) kommt und sollten daher nach wie vor Warnung genug sein!
Die Orsons wurden angefragt, mussten aber absagen, da sie zeitgleich mit Grönemeyer auf Tour sind. Ansonsten wären sie angetreten.
Der NDR geht dieses Jahr den direkten Weg über die Künstler und lässt die Plattenfirmen (so weit wie möglich) außen vor. Und es scheint gut zu funktionieren, denn einige tolle Namen sind bereits gebucht.
[…] zusammenarbeiten. Da hatte ich eine erste NDR-Mitteilung vom Oktober zu diesem Thema wohl falsch verstanden. Lediglich die Kooperation mit Raabs Haussender ProSieben ruhe derzeit, sei aber auch nicht für […]