Im Streit um die Heils­ar­mee bleibt die EBU standhaft

Wie das schwei­ze­ri­sche Bou­le­vard­blatt Blick berich­tet, rück­te die EBU beim gest­ri­gen Prüf­ter­min in Sachen Heils­ar­mee kei­nen Mil­li­me­ter von ihrer bereits im Dezem­ber ver­kün­de­ten Linie ab: “Jon Ola Sand hat bestä­tigt, dass ein Auf­tritt der Heils­ar­mee in Uni­form mög­lich ist, solan­ge es sich nicht um die Ori­gi­nal­uni­form han­delt oder sie mit ihr ver­wech­selt wer­den kann und der Song nicht unter dem Namen Heils­ar­mee ein­ge­reicht wird,” so die Aus­sa­ge von Sven Sar­bach vom Schwei­zer Fern­se­hen gegen­über dem Blick. Die evan­ge­li­ka­le Frei­kir­che will sich in der kom­men­den Woche über das wei­te­re Vor­ge­hen bera­ten. Im Dezem­ber hieß es von­sei­ten der sin­gen­den See­len­fän­ger noch: “Müss­te die Heils­ar­mee den heu­te bekann­ten Auf­la­gen voll­um­fäng­lich ent­spre­chen, wür­de sie von einem Auf­tritt in Mal­mö abse­hen”. Ob es dabei bleibt oder nun das Hau­en und Ste­chen um eine Ersatz­uni­form losgeht?


Die Got­tes­krie­ger ver­lo­ren die Schlacht mit der EBU

Sei­ner­zeit hat­te die Kir­che schon durch­bli­cken las­sen, dass es ihnen weni­ger um den Namen als um das Tra­gen ihrer cha­rak­te­ris­ti­schen Uni­for­men mit dem sofort wie­der­erkenn­ba­ren Abzei­chen der inter­na­tio­nal agie­ren­den Orga­ni­sa­ti­on geht. Denn natür­lich wol­len die in den Fuß­gän­ger­zo­nen die­ser Welt akti­ven Spen­den­samm­ler mit der Euro­vi­si­ons­teil­nah­me ihren Bekannt­heits­grad erhö­hen und ihr ver­staub­tes bis homo­pho­bes Image auf­fri­schen. Ob die­ser Plan noch funk­tio­niert, wenn die sechs Heils­ar­mis­ten in Phan­ta­sie­out­fits auf­tre­ten, kann bezwei­felt wer­den. Ande­rer­seits kann man mit Sicher­heit davon aus­ge­hen, dass sämt­li­che Kom­men­ta­to­ren in ihren Anmo­de­ra­tio­nen des schwei­ze­ri­schen Bei­trags die medi­en­wirk­sam geführ­ten Aus­ein­an­der­set­zun­gen im Vor­feld auf­grei­fen und die Heils­ar­mee damit eine viel höhe­re Auf­merk­sam­keit erhält als mit einem simp­len Drei-Minu­ten-Gig, der in der Mas­se leicht unter­geht. Mein Kom­pro­miß­vor­schlag wäre ja immer noch, dass die Band im Adams­kos­tüm antritt und sich das Heils­ar­mee-Logo auf den Arsch täto­wie­ren lässt…

Dei­ne Ein­schät­zung: wie geht’s im Streit um die Heils­ar­mee weiter?

  • Es wird noch etwas amü­san­tes Gezi­cke um die Ersatz­uni­form geben, dann sagen sie zu. (36%, 19 Votes)
  • Die Heils­ar­mee wird absa­gen, Car­rous­sel rücken nach. (28%, 15 Votes)
  • Völ­lig Wurst, ihr Ziel (media­le Auf­merk­sam­keit) hat die Heils­ar­mee doch schon erreicht. (25%, 13 Votes)
  • Es wird noch etwas amü­san­tes Gezi­cke um die Ersatz­uni­form geben, dann sagen sie ab. (9%, 5 Votes)
  • Die Heils­ar­mee wird absa­gen, die Schweiz aus­stei­gen. (2%, 1 Votes)

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1 Comment

  • […] wie das Bou­le­vard­blatt 20 Minu­ten heu­te berich­tet, sei die Heils­ar­mee nun doch bereit, den Auf­la­gen der EBU (Ände­rung des Namens und des Out­fits) voll­um­fäng­lich nach­zu­kom­men. “Wir sind […]

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