Ser­bi­en schickt Char­lies Pferdchen

Und mit dem erwar­te­ten Ergeb­nis ging dann soeben auch (end­lich!) der ser­bi­sche Beosong zu Ende. Der bestand aus fünf ziem­lich ega­len Teil­neh­mern und gefühlt 500 noch ega­le­ren Pau­sen­acts, bei denen man zuneh­mend das Gefühl bekam, die Sen­de­lei­tung habe Leu­te auf der Stra­ße ein­ge­fan­gen und sie gebe­ten, irgend­was auf der Büh­ne zu machen. Moje 3 wer­den nun Ser­bi­en in Mal­mö ver­tre­ten: drei jun­ge Damen vom Faschings­strich (sor­ry, aber anders kann ich die Out­fits nicht beschrei­ben, die halb an ein Bana­n­a­ra­ma-Video ca. 1987 und halb an ein ein­schlä­gi­ges Eta­blis­se­ment erin­nern) mit einem flot­ten, tra­shi­gen Pop­song namens  ‘Lju­bav je svu­da’. Oder auch “Alle mei­ne Ent­chen”, denn die­se simp­le Ton­fol­ge streu­en die Drei immer mal wie­der mit­ten im Refrain ein. Wie alle Beosong-Teil­neh­me­rin­nen lie­ßen sich auch Mir­na Radu­lo­vić, Neve­na Božo­vić und Sara Jova­no­vić, so die Real­na­men der drei Cas­ting­show-Char­gen, die Haupt­ar­beit vom Teil­play­back abneh­men, so dass der Song in Mal­mö, wo – jeden­falls nach der­zei­ti­gem Stand – kom­plett live gesun­gen wer­den muss, über höchs­tes Car-Crash-Poten­ti­al ver­fügt. Und da freu ich mich schon drauf!


Und bil­lig, ey, da steh ich drauf!

So. Ser­bi­en. Semi. Schaf­fen die drei Gra­zi­en das?

  • Nicht mit die­sem Bil­lig-Trash! (62%, 59 Votes)
  • Als ziem­lich ein­zi­ge Pop­num­mer im Bal­la­dense­mi? Kla­ro! (38%, 36 Votes)

Total Voters: 95

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13 Comments

  • Ich kann es noch gar nicht fas­sen. Da haben die Ser­ben doch tat­säch­lich ihre 5 Songs in ***exakt*** die Rei­hen­fol­ge gebracht, wie ich sie mir gewünscht hätte.
    Ein schö­ner Abschluss für ein ansons­ten recht trau­ri­ges ESC-Wochenende.

    (natür­lich ist Stück und Auf­ma­chung irgend­wie bil­lig, aber ab und zu steh ich eben auch auf sowas. (Mir gefällt ja sogar das noch bil­li­ge­re weiß­rus­si­sche Mach­werk, das mich immer an “eine Insel mit zwei Ber­gen” erinnert).
    Und ob die Damen live sin­gen kön­nen, wird sich zei­gen. Ich tip­pe auf ja).

    So, jetzt ist erst ein­mal eine wohl­ver­dien­te Pau­se bis Don­ners­tag zum israe­li­schen Finale.
    Gute Nacht, Freun­de der Eurovision.

  • Ah, end­lich mal was rich­tig schön billiges! 😀
    Ich wär durch­ge­dreht, wenn schon wie­der eine sich selbst viel zu ernst neh­men­de Bal­la­de gewon­nen hät­te… kann ruhig so blei­ben wie es ist, viel­leicht noch ein paar tra­shi­ge, effekt­hei­sche­ri­sche Gim­micks rein­pa­cken… ah, das wird herr­lich! Dan­ke Ser­bi­en für 3 Minu­ten Jubel, Tru­bel, Heiterkeit!

  • Das war Teilplayback???
    Trotz­dem katastrophal.

    Wie die Slowenen/Serben und auch nicht zu Ex-Jugo­sla­wi­en gehö­ren­den Iren auf Dance á la “Eupho­ria” machen. Und da soll noch jemand was gegen Cas­ca­da sagen!

  • Chor­stim­men vom Band, so wie im schwe­di­schen Mel­lo oder im nor­we­gi­schen MGP. So hab ich’s jeden­falls wo gele­sen und das erscheint mir auch plausibel.

  • Da rät­seln ja auch ande­re Fans schon drü­ber, wie die Gold­blon­de in die Engel­chen-Teu­fel­chen-Scha­ra­de passt. “Nie­der­kom­men” könn­te da hin­weis­ge­bend sein: viel­leicht soll sie die schwan­ge­re Jung­frau Maria (Ver­zei­hung: Mari­ja) darstellen?
    Und dass irgend­wann mal ein(e) ehe­ma­li­ge® JESC-Teilnehmer(in) kommt, war ja nur eine Fra­ge der Zeit. Ob sie die ers­te ist, kann ich nicht beur­tei­len, für mich ist der JESC nicht exis­tent. Weiß es jemand von mei­nen Lesern?

  • Sor­ry, den JESC ver­fol­ge ich über­haupt nicht. Was ich aller­dings weiß, ist, dass die Grup­pe “The Blacksheeps” (sic), die 2008 den MGP Juni­or und anschlie­ßend MGP Nor­dic gewon­nen hat­te, 2011 bei­na­he für Nor­we­gen ange­tre­ten wäre (aller­dings im Fina­le nur auf Platz 2 kam und sich Stel­la Mwan­gi geschla­gen geben musste).
    Die haben übri­gens Dezem­ber letz­ten Jah­res (end­lich!) eine CD raus­ge­bracht, auf der auch Oro jas­ka bea­na drauf ist.

  • Die eng­lisch­spra­chi­ge Wiki­pe­dia behaup­tet, Neve­na Bozo­vic sei die ers­te, die sowohl am JESC als auch am ESC teil­ge­nom­men habe. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.

  • Das wird wohl dar­an schei­tern, dass Maze­do­ni­en die­ses Jahr die Arsch­kar­te gezo­gen hat, die letz­tes Jahr an Mon­te­ne­gro fiel: alle Ex-Jugos außer ihnen sind im ande­ren Semi. Im Fina­le, so Maze­do­ni­en es schafft, könn­te das aller­dings tat­säch­lich so laufen.

  • Die paar Stimm­chen vom Band wür­dr ich wahr­haf­tig nicht Chor nen­nen. Das sind doch nur behut­sa­me har­mo­ni­sche Ergän­zun­gen, die live locker von 2–3 Backing­stim­men zu stem­men sein werden.

    Und dass die 3 nicht sin­gen kön­nen, steht nun echt nicht zu befürch­ten. Bei Beosong konn­ten sie’s offen­sicht­lich, und ich habe mir inzwi­schen auch ein paar der Auf­trit­te bei Prvi glas Srbi­je ange­schaut, die alle­samt über­zeu­gend sind. Fazit: man muss es nicht mögen, aber gesang­lich gibt das ganz sicher kei­nen Carcrash.

  • Mit Slo­we­ni­en, Kroa­ti­en und Mon­te­ne­gro sowie dem tra­di­tio­nell für Ser­bi­en stim­men­den Öster­reich im glei­chen Semi? Kei­ne Chan­ce, dass das hän­gen­bleibt. (Was ich vor 2011 zuge­ge­ben auch über die Tür­kei und Arme­ni­en gesagt hätte…)

  • […] Den umge­kehr­ten Weg gin­gen die drei Ser­bin­nen, die ihren fabel­haf­ten Faschings­schlam­pen­look aus der Vor­ent­schei­dung gegen augen­weh­bun­te Zucker­bä­cker­kos­tü­me aus­tausch­ten. In denen sehen sie aus, als bewür­ben sie […]

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