Ob da bei irgendwelchen Fans ‘Only Teardrops’ fließen? Nach einer Meldung des Internetportals regioactive sagt die diesjährige Gewinnerin des Eurovision Song Contest, Emmelie de Forest, ihre Tourneetermine in Deutschland und Dänemark ab – angeblich aus terminlichen Gründen. “Der Kalender sei voll mit Songwriter-Sessions und Fernsehauftritten auf der ganzen Welt,” zitiert regioactive aus einer Pressemeldung von Emmelies Team. „Ich hatte mich sehr auf die Tour gefreut, aber wir mussten eine Entscheidung fällen,” so die Sängerin. Bereits gekaufte Karten (als ob!) werden zurückerstattet. Oh, und wo wir gerade bei Eurovisions-Hasbeens sind: nun wissen wir endlich, warum Amaury Vassili (FR 2011, erinnert sich noch wer an den?) bei seinem Auftritt in Düsseldorf so verpeilt wirkte: gestern Abend erwischte ihn die Pariser Polizei mit 20 Gramm Haschisch, wie Wiwibloggs kolportiert. Der korsische Tenor gab auf Twitter zu: “Es stimmt, dass ich eine illegale Zigarette geraucht habe.” Wollen wir mal hoffen, dass es für den George Michael des Grand Prix nicht so endet wie für Tony Wegas, der einst ins Gefängnis musste, weil er einer Oma die Handtasche raubte, um seine Sucht zu finanzieren. Womit wir in Österreich wären, wo Lukas Plöchl, der gut aussehende Teil der Trackshittaz gerade eine neue Solo-Single am Start hat. Und uns im Video zu ‘Am Meer’, einer eher düsteren, klassischen Rapnummer, mit seinem nackten Oberkörper erfreut. Leiwand!
Immer mehr vom Meer sehn: Lukas Plöchl.
Nach soviel Klatsch nun noch zu seriösen Vorentscheidungsnachrichten: im Nachbarland Schweiz eröffnet nächsten Montag wieder die Eurovisionsplattform von SRF, auf der ein Jeder, der sich berufen fühlt, seinen Song hochladen darf. Einsendeschluss ist der 28. Oktober 2013, 8 Uhr, danach darf die Öffentlichkeit abstimmen. Traditionell ist diese Plattform ein Eldorado für Fans des Tragischen, Trashigen und Abseitigen: das beste Rezept gegen die anstehende Winterdepression. Tausend Dank, SRF!
Zuletzt aktualisiert: 15.10.2021
In Dänemark also auch? Hält ihre Berühmtheit also auch im eigenen Land nicht länger als 15 Minuten?
Scheint so. Was mich, wie ich schändlicherweise gestehen muss, mit einer ähnlich wohltuenden Schadenfreude erfüllt wie das Ergebnis der FDP bei der Bundestagwahl. Leid tut es mir nur für die Fans, die jetzt auf den Vorverkaufsgebühren sitzen bleiben, denn die gibt’s nicht zurück.
Hallo,
@Oliver Rau: Mal ganz ehrlich: Von wie vielen Leuten dürften wir hier sprechen? Es würde mich gefühlsmäßig doch arg wundern, wenn mehr als ein paar Dutzend eine Karte gekauft hätten. Aber dann – naja, es gibt auch Leute, die in ein Piero Esteriore-Konzert gehen.
Ich hatte mich allerdings auch gefragt, womit die Dame eigentlich ein ganzes Konzert füllen wollte – wenn ich das richtig verstanden habe, dann beschränkt sich ihr Kunstschaffen bislang auf wenige Songs.
Vielen Dank für diese Webseite.
(auch) Oliver