Ser­gej Ćet­ko­vić für Montenegro

Als poten­ti­el­ler Ver­tre­ter Mon­te­ne­gros wur­de er schon län­ger gerüch­tet, heu­te bestä­tig­te der Sen­der RTCG offi­zi­ell, dass Ser­gej Ćet­ko­vić den bis­lang eher glück­lo­sen Minia­tur­staat (sechs fünf Bei­trä­ge seit der Los­lö­sung von Ser­bi­en im Jah­re 2006, dabei jedes­mal im Semi aus­ge­schie­den) in Kopen­ha­gen ver­tritt. Ser­gej selbst sag­te bei der Pres­se­kon­fe­renz: “Unser Lied wird von hoher Qua­li­tät sein. Ich hof­fe, wir schaf­fen es ins Fina­le. Das wäre für mich ein gutes Resul­tat”. Bis­lang bestehe der noch namen­lo­se Song nur aus Frag­men­ten, es soll aber – wie ori­gi­nell! – ein Lie­bes­lied wer­den. Mit dem auf dem Bal­kan wohl recht erfolg­rei­chen Rock­bal­la­den­sän­ger kehrt das Land nach dem jury­ver­schul­de­ten Vor­jah­res­fi­as­ko mit wage­mu­ti­gen, zeit­ge­mä­ßen Sounds musi­ka­lisch zurück in siche­re, seich­te­re Gewässer.


Ser­gej Ćet­ko­vić singt für Mon­te­ne­gro (Reper­toire­bei­spiel)

Neue Gerüch­te gibt es auch vom schwe­di­schen Melo­di­fes­ti­valen. Afton­bla­det warf heu­te ein paar wei­te­re Namen in den Ring, dar­un­ter die MF-Vete­ra­nen Shir­ley Clamp und Anton Ewald, des­sen Name wohl bei etli­chen Fans für feuch­te Hös­chen sor­gen dürf­te. Mit auf der Lis­te steht auch Linus Sven­ning, den ich bis­lang nicht kann­te, nach einer kur­zen You­tube-Werk­schau aber sowohl stimm­lich wie optisch äußerst anspre­chend fin­de. Alex­an­der Bard (Army of Lovers, BWO) hin­ge­gen ist zwar die­ses Jahr lei­der nicht beim MF prä­sent, dafür jedoch kom­po­nier­te er den Vor­ent­schei­dungs­bei­trag ‘Cou­ra­ge­ous’ für das ukrai­ni­sche Pop­duo neAn­ge­ly (ja, die ukrai­ni­sche Ent­spre­chung zu den No Angels, aber in die­sem Fall soll Nomen mal nicht Omen sein). Den Song, ein wun­der­bar bil­li­ges Dis­co­s­tück, kann man sich hier anhören.


Got­ta say no – aber nicht zu ihm: Linus Sven­ning, ver­mut­lich NF-2014-Teilnehmer

Schließ­lich ver­öf­fent­lich­te das mal­te­si­sche Fern­se­hen eine Lis­te mit 70 poten­ti­el­len Bei­trä­gen für die dor­ti­ge Vor­ent­schei­dung, den Mal­ta­song. Bis Frei­tag kom­men­der Woche will man die Schre­ckens­pa­ra­de auf 20 Titel kür­zen, die im Semi am 7. Febru­ar gegen­ein­an­der antre­ten. Dort flie­gen noch­mals sechs Lie­der raus, so dass 14 für das Fina­le am nächs­ten Tag übrig blei­ben. In allen Kate­go­rien, sei­en es Künst­ler oder Kom­po­nis­ten, fin­den sich die übli­chen Ver­däch­ti­gen: Fabri­zio Fani­ello (ESC 2001 und 2006), Miri­am Chris­ti­ne (ESC 1996), Ele­a­n­or Cas­sar sowie der Borg, der Vel­la und der Glad­ni­koff. Obschon auch Ruth Portel­li am Start ist, scheint Ralph Sie­gel nicht in der Aus­wahl­lis­te ver­tre­ten – außer, er arbei­tet mal wie­der unter Pseud­onym. Herr­li­che Song­ti­tel wie ‘Bite the Bul­let’, ‘Hyp­no­ti­ca’, ‘Mi-Mi-Mind’, ‘Pin in the Midd­le’ und ‘Zest’ las­sen erneut unglaub­li­chen Musikt­rash erwar­ten, wie wir es von Mal­ta gewohnt sind.


Auch sie bewirbt sich erneut: die Cas­sar mit Musik zum Davonlaufen

2 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert