Vor wenigen Minuten veröffentliche eurovision.tv den lange erwarteten aserbaidschanischen Beitrag zum diesjährigen Eurovision Song Contest. ‘Start a Fire’, das im Titel mit dem offiziellen touristischen Werbeslogan der Erdöldiktatur am Kaspischen Meer, “The Land of Fire”, spielt, kommt als dunkle, melancholische Klavierballade daher, von Dilara Kazimova mit großer Stimme interpretiert. Leider jedoch auch in unglaublich miserablem Englisch: “noone sees the Bear called”, “beat the Bear”, “Norwegian Whales”, “digging out the burning Boobs” – was will uns die Frau nur sagen? Zudem verzichtet der Song, wie immer aus schwedischer Feder (der Komponist Stefan Örn saß auch in der Jury, die Dilara Kazimova auswählte), auf einen ernst zu nehmenden Refrain. Lässt mich trotz der wunderschönen Instrumentierung mit Klavier und klagender Ethno-Flöte vollständig kalt – wird aber mit großer Sicherheit den starken männlichen Balladen aus Norwegen und Armenien, gegen das es auch noch im selben Semi antritt (wenn das mal keinen Krieg gibt!) Stimmen wegnehmen. Weswegen ich den Titel noch weniger leiden kann. Um es mit Safura (AZ 2010) zu sagen: Grrrrrrrr!
Trauriges Klagen vor nächtlichem Hintergrund: Die Lara
Wie stehen die Chancen für Aserbaidschan 2014?
- Lahme Ballade, kann froh sein, wenn sie es aus dem Semi schafft. (52%, 44 Votes)
- Große Nummer, wird mit um den Sieg kämpfen! (31%, 26 Votes)
- Wäre vielleicht gut, wenn sie besseres Englisch sänge. (17%, 14 Votes)
Total Voters: 84
Find ich ganz nett, besser als 2013 aber schlechter 2008–2011!
2008–2012 natürlich
OOoohaaah, grausam! Lahm und prätentiös. Ich seh im Semi schon Schluss
Lahme Ballade im Fahrwasser des großartigen “When the music dies”. Ich vermisse Aysel & Arash. Wann kommt aus dem Land des Feuers endlich wieder Uptempo? Der Titel hatte mir da schon Hoffnungen gemacht, aber dieses Feuer reicht ja gerade mal, um ein Teelicht anzuzünden. Das erste Semi wird also todsicher eins: langsam. 🙁
Was Norwegen angeht kannst du dich entspannen. Die treten im 2. Semi an.
Mir gefällt der Titel übrigens gut.
Es ist Aserbaidschan. Natürlich kommt das ins Finale.
(Das habe ich auch schon 2011 zum türkischen Beitrag gesagt. Vielleicht wirkt es ja jetzt wieder.)
Ich rede ja nicht vom Semi, sondern vom Finale.
Ich finde, dass das (trotz allem Kalkül) einer der besseren aserischen Beiträge ist (zu denen ich neben “when the music dies” noch “always” und mit Einschränkungen “Day after Day” (das war originell, aber schlecht gesungen) rechne), wenn nicht gar der beste.
Stimmt, wer richtig liest ist klar im Vorteil. Aber vielleicht haben wir ja Glück, und sie bleibt doch im Semi hängen. Oder muss sie dann zur Strafe auf den Ölfeldern die Klos schrubben ? Immerhin gefällt sie mir besser als die schwedische Chefsekretärin mit dem DAK-Charme.