Ers­tes ESC-Semi 2014: Drei Mal dabei, bit­te weiterwählen!

Sie sind doch ein­fach jedes Mal für Über­ra­schun­gen gut, die­se Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­den und ins­be­son­de­re die Ant­wor­ten, die Euro­pas Zuschau­er und Juro­ren auf die Fra­ge geben, wel­che der gezeig­ten Per­for­man­ces sie am Sams­tag im Fina­le wie­der­se­hen wol­len. So gut wie nie­mand hat­te wohl ernst­haft Valen­ti­na Monet­ta auf sei­nem Tipp­zet­tel, und nach­dem der unter lang­jäh­ri­gen Lei­dens­ge­nos­sen nur noch “der Unver­meid­li­che” genann­te Ralph Sie­gel dies­mal auch noch pro­mi­nent am Flü­gel saß, als sei er die Reinkar­na­ti­on von Andrew Lloyd-Web­ber (UK 2009), sah ich offen gestan­den end­gül­tig schwarz für die san­ma­ri­ne­si­sche Lys Assia (CH 1956–1958). Ob die Ver­lei­hung der Final­kar­te nun den Lohn für die Per­sis­tenz der Uner­müd­li­chen dar­stell­te oder das freund­li­che Abschieds­ge­schenk der Juro­ren, da Valen­ti­na, so zu lesen war, in Kopen­ha­gen ange­kün­digt habe, dies sei ihr letz­ter Grand-Prix-Auf­tritt: “es muss uns für den deut­schen Kom­po­nis­ten freu­en”, so Peter Urban diplo­ma­tisch. Muss es das? Gut: ‘May­be’ war der bes­te sei­ner drei Ver­su­che unter der Flag­ge der win­zi­gen Repu­blik, die ohne Fra­ge Platz unter der Stoff­mu­schel fän­de, mit der er sei­ne Künst­le­rin zur Venus von Milo auf­zu­hüb­schen gedach­te. Und Frau Monet­ta wirk­te dies­mal gelös­ter als sonst und nicht so krampf­haft über­per­for­ma­tiv. Den­noch bleibt es ein Titel, der 1974 (Sie­gels Erst­teil­nah­me als Kom­po­nist) bereits als alt­ba­cken zu bezeich­nen gewe­sen wäre. Der nun aber, so viel lässt sich schon jetzt vor­her­sa­gen, am Sams­tag bes­ser abschnei­den wird als der für den letz­ten Platz prä­de­sti­nier­te offi­zi­el­le deut­sche Bei­trag von Elai­za. Womit Sie­gel über alle Moder­ni­täts­be­mü­hun­gen des NDR der letz­ten zehn Jah­re tri­um­phiert. Kotz.


Wel­che Per­le fan­den die Juro­ren da nur? ℠

Fast eben­so über­ra­schend blieb hin­ge­gen Axel Hir­soux auf der Stre­cke, das schwer­ge­wich­ti­ge bel­gi­sche Mut­ter­söhn­chen, das ich als hun­dert­pro­zen­ti­gen Qua­li­fi­kan­ten auf der Rech­nung hat­te. Ihm mag die zu sei­nem ödi­pa­len Schmacht­fet­zen ‘Mother’ völ­lig unpas­sen­de Wind­ma­schi­ne zum Ver­häng­nis gewor­den sein, sowie die Ergrif­fen­heit über sich selbst: im letz­ten Refrain sei­ner Ode an die Frau Mama fürch­te­te ich, dass er jede Sekun­de in Trä­nen aus­bricht, die ers­ten Schluch­zer waren schon zu hören. Ins­ge­samt wirk­te sei­ne Dar­bie­tung zu gewollt, zu über­an­strengt, zu ver­zwei­felt – da war von dem Ist-mir-Wurst-was-die-coo­len-Kids-von-mir-den­ken-ich-ste­he-zu-mei­ner-Mut­ter­lie­be-Atti­tü­de, die ihn beim Euro­song noch zum berech­ti­gen Erfolg führ­te, nichts mehr zu spü­ren. Ähn­li­ches gilt lei­der auch für einen mei­ner Vor­feld­fa­vo­ri­ten, den irre sym­pa­thi­schen Bochu­mer Jör­an Stein­hau­er und sei­ne let­ti­schen Mit­strei­ter. Aar­zem­nie­ki wirk­ten ein klei­nes biss­chen zu auf­ge­regt, zu hek­tisch, zu ama­teur­haft und ver­pass­ten zu oft ihre Kame­ra­ein­sät­ze: das wun­der­ba­re ‘Cake to bake’ gehört viel­leicht doch eher ans Lager­feu­er, wo es frag­los gro­ße Freu­de berei­tet, als in eine High-End-TV-Show (jeden­falls, was die tech­ni­sche Aus­stat­tung angeht) wie den Euro­vi­si­on Song Con­test. Den­noch dan­ke, Jör­an: ich mag Dich und Dein Lied sehr!


Start­platz 2 hat zuge­schla­gen: kei­ne Kuchen­bä­cker im Fina­le (LV)

Man soll­te doch immer sei­nem ers­ten Ein­druck ver­trau­en: im Vor­feld sah ich die Estin Tan­ja näm­lich als genau das, als was sie wohl auch die meis­ten Anru­fer und / oder Juro­ren emp­fan­den: ein bil­li­ges, ideen­lo­ses Loreen-Imi­tat (ja, ich weiß, Cas­ca­da. Glas­haus. Den­noch). Zwi­schen­zeit­lich jedoch ließ ich mich durch die Hebe­fi­gu­ren und den Fuß­dip so beein­dru­cken, dass ich dach­te, sie schafft es doch noch. Zumal sie im Anschluss an das bal­ti­sche Nach­bar­land um so pro­fes­sio­nel­ler wirk­te. Womög­lich fiel am gro­ßen TV-Bild­schirm bei ent­spre­chen­dem Sound aber zu deut­lich auf, dass erheb­li­che Tei­le des ‘Ama­zing’-Gesangs eben doch nicht von der rund­li­chen Estin mit rus­si­schen Wur­zeln (ist das dann eine Res­tin?) stamm­ten, son­dern von ihren an den Sei­ten­stre­ben des Büh­nen­bil­des ver­steck­ten Chor­sän­ge­rin­nen. Cris­ti­na Scar­lat, der sei­ne eige­ne Gna­den­lo­sig­keit besin­gen­de Borg aus Mol­da­wi­en, schrieb Euro­vi­si­ons­ge­schich­te: als die ers­te Grand-Prix-Teil­neh­me­rin, die sich auf der Büh­ne ein ange­steck­tes Haar­teil vom Kop­fe riss – nur, war­um sie das tat, blieb uner­gründ­lich. Mit kur­zer Fri­sur sah sie zwar ein µ weni­ger matro­nen­haft aus; das ret­te­te ihr kläg­li­ches, in den tie­fen Tönen gru­se­lig gesun­ge­nes Pseu­do-Dub­step-Irgend­was aber auch nicht mehr.


Eine neue Form des Euro­vi­si­ons­strips: der Fif­fi-Abwurf (MD)

All­ge­mein erwar­tet und ent­spre­chend mit wenig Ver­wun­de­rung auf­ge­nom­men auch das Aus­schei­den der por­tu­gie­si­schen Lam­ba­da-Tran­se Suzy (wenn Du mit dem durch­sich­ti­gen, nur an weni­gen Stel­len mit roter Pail­let­ten­krus­te über­zo­ge­nen Kleid bewei­sen woll­test, dass es sich bei Dir trotz her­ber Gesichts­zü­ge um eine bio­lo­gi­sche Frau han­delt, dann ging das lei­der schief, Lie­bes), obschon ihre fröh­li­che Num­mer deut­lich rei­bungs­lo­ser und taf­fer cho­reo­gra­fiert über die Büh­ne ging als noch im Fes­ti­val da Can­çaõ, sowie der Alba­ne­rin Her­cia­na Mat­mu­ja, deren Zwer­gen­wüch­sig­keit durch das Aufs-Podest-Stel­len erst so rich­tig ins Auge fiel: lei­der hat­ten die Ski­pe­ta­ren aus ihrem Bei­trag in der Kopen­ha­gen-Fas­sung alle anspre­chen­den Tei­le (wie die ver­schwen­de­ri­sche Orches­trie­rung aus dem FiK, das har­te Auf­takt-Gitar­ren­so­lo und die Mut­ter­spra­che) her­aus­ope­riert, so dass nur noch ein rau­chen­der Trüm­mer­hau­fen von Song übrig blieb.


So hüft­ge­schmei­dig wie Sar­bel (GR 2007): Suzy (PT)

Der wil­de, wil­de Wes­ten fängt gleicht hin­ter Heer­len an: zu mei­ner freu­di­gen Über­ra­schung schaff­ten es Dol­ly Par­ton (in einer beson­ders rus­ti­kal-länd­li­chen Blu­se) und ihr Amish-Mit­strei­ter… Ver­zei­hung: die nie­der­län­di­schen Com­mon Lin­nets ins Fina­le. Sie scher­ten sich einen Dreck dar­um, dass Coun­try beim Grand Prix als Kas­sen­gift gilt und ihr ‘Calm after the Storm’ für den Wett­be­werb viel zu ent­spannt her­über­kam: offen­sicht­lich eine gute Ein­stel­lung! Noch ent­zü­cken­der das Wei­ter­kom­men der islän­di­schen Tele­tub­bies ali­as Pol­la­pönk. Ihr ‘No Pre­ju­di­ce’ strahl­te exakt den selbst­be­wuss­ten, wohl­mei­nen­den und den­noch sorg­lo­sen Spaß aus, der ‘Cake to bake’ auf der Büh­ne lei­der abging, und konn­te so die Stim­men der fröh­li­chen Frak­ti­on auf sich ver­ei­nen. Auch das Kar­ma stand auf ihrer Sei­te, nach dem sie in der gan­zen Pro­ben­wo­che in immer neu­en Kos­tü­men in ihrem Stamm­far­ben – vom Trai­nings­an­zug über teils offen getra­ge­ne Bade­män­tel bis hin zu Con­chi­ta-Wurst-Soli­da­ri­täts­klei­dern – in Kopen­ha­gen für vie­le schö­ne Foto­mo­men­te gesorgt und ihre Fabel­haf­tig­keit und beson­de­re Mög­bar­keit unter Beweis gestellt hat­ten. Dass voll­bär­ti­ge Islän­der nun mal sexy aus­se­hen, kam erleich­ternd hinzu.


Pol­la­pink (der Drum­mer) gehört mir! (IS)

Oh, bei die­ser Gele­gen­heit übri­gens auch ein herz­li­ches Dan­ke­schön an Mode­ra­tor Pilou Asbæk, wegen dem ich die her­vor­ra­gen­de däni­sche Polit­se­rie Bor­gen so ger­ne schaue (er gibt dort den durch­trie­be­nen Spin­doc­tor Cas­per Juul), dass er sich den Voll­bart wie­der hat ste­hen las­sen – nackt­ge­sich­tig, so konn­te man es im Pau­sen­fül­ler­film über “einen ganz nor­ma­len Tag in Kopen­ha­gen” sehen, schaut er näm­lich aus wie ein aus­ge­lau­fe­ner Brie­kä­se. Eine schö­ne Idee auch der um die Büh­ne her­um­ge­bau­te Was­ser­gra­ben: ohne die Ele­men­te Feuer(-werk) und Wind(-maschine) wäre ein Euro­vi­si­on Song Con­test schon seit Jah­ren nicht mehr denk­bar. Da war es an der Zeit, auch das drit­te, das nas­se Ele­ment hin­zu­zu­fü­gen: es ver­leiht dem Abend tat­säch­lich eine zusätz­li­che Tie­fe, irgend­wie. Fehlt nur noch Erde! Aber das kann sich das magya­ri­sche Fern­se­hen dann auf die To-do-Lis­te schrei­ben: zumin­dest nach dem heu­ti­gen Abend dürf­te es 2015 näm­lich wohl nach Buda­pest gehen. Wäh­rend der Wett­bü­ro-Favo­rit Aram MP3 ein biss­chen kränk­lich aus­sah und im lang­sa­men Bal­la­den­teil von ‘Not alo­ne’ stimm­lich stel­len­wei­se schwä­chel­te (als Gesamt­pa­ket aber natür­lich den­noch über­zeug­te), mach­te András Kál­lay-Saun­ders ein­fach alles rich­tig: Gesang, Insze­nie­rung – der inter­pre­ta­ti­ve Tanz setz­te das Song­sujet der fami­liä­ren Gewalt dezent, aber unüber­seh­bar in Sze­ne – und natür­lich mit der gewag­ten Idee, solch ein düs­te­res The­ma in einen drum’n’bass-lastigen Titel zu packen!


Ungarn kann gera­de einen Image-Boost gebrau­chen, und András besorgt den.

ESC 1. Semi­fi­na­le 2014

Euro­vi­si­on Song Con­test 2014 – Ers­tes Semi­fi­na­le. Diens­tag, 6. Mai 2014, aus den B&W‑Hallerne in Kopen­ha­gen, Däne­mark. 16 Teil­neh­mer, Mode­ra­ti­on: Lise Røn­ne, Niko­laj Kop­pel und Pilou Asbæk.
#LKInter­pretTitelPkt
gs
Pl
gs
Pkt
TV
Pl
TV
01AMAram MP3Not alo­ne1210409604
02LVAar­zem­nie­kiCake to bake0331303810
03EETan­jaAma­zing0361201314
04SESan­na NielsenUndo1310209803
05ISPol­la­pönkNo Pre­ju­di­ce0610804309
06ALHer­cia­na MatmujaOne Night’s Anger0221500615
07RUTol­ma­che­vy TwinsShi­ne0630605707
08AZDilarə Kazi­mo­vaStart a Fire0570901513
09UAMaria Yarem­chukTick Tock1180509605
10BEAxel Hir­souxMother0281403111
11MDChris­ti­na ScarlatWild Soul0131600416
12SMValen­ti­na MonettaMay­be0401004908
13PTSuzyQue­ro ser tua0391106506
14NLThe Com­mon LinnetsCalm after the Storm1500113001
15MESer­gej ĆetkovićMoj Svi­jet0630702612
16HUAndrás Kál­lay-Saun­dersRun­ning1270310302

26 Comments

  • Hier haben wir ihn, mei­nen Dafuq-Fina­lis­ten 2014 .….. SAN MARINO!
    (2013 war es Bel­gi­en, 2012 Mal­ta, 2011 die Schweiz und 2010 Zypern)
    Lie­ber Ral­phie, man soll doch auf­hö­ren wenn es am schöns­ten ist, oder?

  • Bei mir:
    2010 – Russland
    2011 – Moldawien
    2012 – Türkei
    2013 – Armenien

  • Ja 🙂

    Wie­vie­le Lie­bes­diens­te Ralph wohl den Jurys ange­bo­ten fürs Finale?

  • Ich glau­be, den Esten hat haupt­säch­lich ihre Büh­nen­be­leuch­tung das Genick gebro­chen. Zu einem Song nach “Euphoria”-Strickmuster mit nur zwei Leu­ten (sicht­bar) auf der Büh­ne passt eine Beleuch­tung wie Fit­ness­stu­dio um halb drei Uhr nach­mit­tags ein­fach nicht. Sowas ver­langt einen wenigs­tens halb­dunk­len Hin­ter­grund, um den Blick auf die Per­for­mer zu len­ken, und das haben die Esten schlicht total vergeigt.

    Gene­rell kann ich mit dem Ergeb­nis sehr gut leben (Lett­lands Aus­schei­den mal außen vor). Alle Songs, die ich wirk­lich nicht moch­te und/oder die mir nichts gaben, sind weg: Est­land, Alba­ni­en, Mol­da­wi­en, Por­tu­gal, Bel­gi­en. Tau­sche Lett­land gegen Russ­land, und das Ergeb­nis wäre nahe an opti­mal gewe­sen. Aber es muss wohl jedes Jahr einen Favo­ri­ten von mir geben, der die Semis nicht über­lebt (Irland 2009, Kroa­ti­en 2010, Bel­gi­en 2011, Nie­der­lan­de und Schweiz 2012, San Mari­no und Alba­ni­en 2013 – hof­fent­lich ist es die­ses Jahr wie­der mal nur ein Song).

  • Lei­der ja. Ich hat­te die Hoff­nung für San Mari­no zwi­schen­zeit­lich ver­lo­ren, obwohl ich eigent­lich von Anfang an gesagt hat­te, dass es Sie­gels bes­ter Bei­trag für das klei­ne Land ist und mich der Auf­tritt letzt­end­lich auch über­zeugt hat (nach Mol­da­wi­en zu star­ten war wohl doch ein Plus­punkt, der jetzt im Fina­le lei­der weg­fällt). Mich per­sön­lich hat Islands Qua­li­fi­ka­ti­on am meis­ten über­rascht, obwohl auch das nicht ganz unvor­her­seh­bar war.

  • Ach ja, und wenn einer geklaut hat, dann wohl eher Web­ber bei Sie­gel. Sie­gel saß schließ­lich schon öfters und frü­her mit auf der Büh­ne. Da könn­te man eher von back to the roots sprechen. 😉

  • Na na na, jetzt wol­len wir aber erst schrei­en, wenn es weh­tut, bitt­schön. Dass Val­le und Ral­le vor Elai­za lan­den, seh ich so bis­her noch nicht. Und bis Sams­tag kann noch viel passieren.

    Ansons­ten war das ein über­aus fei­ner Abend ges­tern, ich bin natür­lich beson­ders hap­py mit dem Final­ein­zug von Mon­te­ne­gro. Und Ungarn ist ab sofort der Gejag­te; wenn im Semi 2 nicht noch Nor­we­gen, Öster­reich und Isra­el total auf­dre­hen, wird es wohl nächs­tes Jahr nach Buda­pest gehen. und nein, lie­be UK-Fans, die Mol­ly ist es nicht! 

    Auf jeden Fall drück ich Elai­za am Sams­tag die Dau­men – und Carl und Con­chi­ta morgen.

  • Ich muss sagen, dass ich mit dem Aus­gang die­ses ers­ten Semis eigent­lich ganz zufrie­den bin. Nicht nur, dass ich wie­der mei­ne übli­che “8 von 10”-Trefferrate bei den von mir als Wei­ter­kom­mer Getipp­ten habe, nein dies­mal trifft “8 von 10” auch auf die von mir *Gewünsch­ten* zu. Das mag natür­lich vor allem dar­an lie­gen, dass ich dies­mal so nahe am Main­stream war wie sonst sel­ten, tau­chen doch gan­ze 7 Titel sowohl auf mei­ner Wunsch- als auch der Tipp­lis­te auf (S, NL, MNE, ARM, AZ, H und UA). San­na hat fan­tas­tisch gesun­gen, noch wesent­lich bes­ser als im Mel­lo, und ich könn­te mir das wirk­lich als Gesamt­sie­ger vor­stel­len. Das gilt aller­dings auch für Andras aus Ungarn. Dila­ra kam bei mir wesent­lich sym­pa­thi­scher rüber als bei­spiels­wei­se im Video, auch wenn der Gesang an man­chen Stel­len schwäch­li­cher war. aber sie hat nicht so kalt gewirkt wie sonst. Abso­lut gefreut hat mich das (von mir aller­dings erwar­te­te) Wei­ter­kom­men der Holländer.
    Wie erwar­tet, sind mei­ne per­sön­li­chen Favo­ri­ten Alba­ni­en und Mol­da­wi­en raus. Das ist natür­lich ein Wer­muts­trop­fen, kam aber natür­lich nicht uner­war­tet. Außer­dem war Her­si tat­säch­lich weni­ger stimm­si­cher als gewohnt.
    Nicht geglaubt, aber gewünscht hat­te ich das Wei­ter­kom­men von Valen­ti­na. Aber ich fin­de es hoch­ver­dient. sie hat wirk­lich gut gesun­gen, nicht so über­trie­ben pathe­tisch wie vorher.
    Falsch getippt hat­te ich im Fal­le von Bel­gi­en. Das freut mich aber ehr­lich gesagt eher. Wie schon von ande­ren geschrie­ben, kam Axel dies­mal auch wesent­lich unau­then­ti­scher und etwas ver­wirrt rüber.
    Lett­land war eh nur gera­ten. Da hat­te ich euin­fach einen von 3 Bei­trä­gen (LV, IS, RSM) qua­si blind gezo­gen. Nun sind es BEI­DE ande­ren gewor­den und für bei­de freue ich mich.

    Wenn das zwei­te Semi auch so gut aus­geht, bin ich sehr zufrie­den. Ich kann nur nicht so recht dar­an glau­ben, denn hier sind die Dif­fe­ren­zen zwi­schen mei­nen Tipps und Wün­schen grö­ßer. Aber wir wer­den sehen.

  • Kann ich nur im Fall Rober­to Pret­typ­ink nach­voll­zie­hen. Die ande­ren Genann­ten fin­de ich ledig­lich Nichts­sa­gend, aber nicht schlimm. Und valen­ti­na rich­tig gut.

  • Bei “Lost+Forgotten” kann ich voll zustim­men. “So lucky” fand ich ein­fach geni­al (wie Zdob si zdub sowie­so), die arme­ni­schen Dori­ans als Rock­fan auch ziem­lich gut. Can Bono­mo hat mich jetzt auch nicht so ange­spro­chen, aber es gab weit­aus Schlimmeres.

  • Hast Du’s gut. Bei mir über­le­ben nor­ma­ler­wei­se höchs­tens 2 mei­ner Top 10 die Semis. Und Alba­ni­en ist prak­tisch jedes Jahr dabei.
    Inso­fern bin ich rich­tig glück­lich, dass es bei mir die­ses Jahr erst 1–2 mei­ner Faves (je nach­dem, wie weit run­ter man geht: Alba­ni­en ist mei­ne Num­mer 1 gewe­sen, Mol­da­wi­en ledig­lich in die­sem Semi unter mei­nen Top 10, ansons­ten nicht) zer­sägt hat.

  • Nie­der­lan­de jetzt in den Wett­quo­ten schon auf RANG DREI! *ver­wun­dert Augen reib*

  • Das kann ich auch nicht ganz nach­voll­zie­hen. Steckt da viel­leicht die Logik dahin­ter, dass das die Nie­der­lan­de sind, und wenn die sich schon qua­li­fi­zie­ren, muss das mit einem Song sein, der um den Titel mit­spielt? (Das war zwar weder bei “Birds” noch bei “Wit­hout You” der Fall, aber hey, ich habe nie behaup­tet, die Logik sei wasserdicht…)

  • Jepp, bei mir genau­so… Mol­da­wi­en und Lett­land haben sich ges­tern schon ver­ab­schie­det, mor­gen wird’s dann noch Polen und Litau­en erwi­schen, so dass ich mir, wie letz­tes Jahr, wie­der irgend­ei­nen Not-Favo­ri­ten für’s Fina­le suchen muss…

  • Polen wird es nicht erwi­schen. Das hof­fe ich zumin­dest, bin aber recht zuver­sicht­lich in die­sem Urteil.

  • So, dann fang ich mal hier mei­ne Bespre­chung die­ses unglaub­li­chen Semi­fi­nals an:

    ARME­NI­EN: Ich habe hier kei­nen Sie­ge­r­auf­tritt gese­hen. Gut, der Dub­step hat­te schon ein wenig fes­seln kön­nen, aber das plötz­li­che Ende hat alles wie­der kaputt gemacht. Wahr­schein­lich könn­te Aram MP3 wie­der an die alten Erfol­ge Arme­ni­ens anknüp­fen, aber ein Sie­ger ist er für mich nicht.

    LETT­LAND: Trau­rig, trau­rig 🙁 Lei­der waren Aar­zem­nie­ki an ihrer Auf­re­gung geschei­tert. Und im Schnell­durch­lauf kamen sie erst recht schlecht rüber. Aber ich fand es trotz­dem gut. Cep, cep, cep, cep, cep, kuuku!

    EST­LAND: Ich war sehr, sehr erstaunt, als klar war, dass Est­land drau­ßen ist. Also kein 2001 rel­oa­ded am Sams­tag. Dabei war alles per­fekt und feh­ler­frei und des­we­gen auch für mich sicher im Fina­le. Aber jetzt, wo ich gera­de die­se Zei­len schrei­ben, erin­ne­re ich mich wie­der dar­an, wie lang­wei­lig ich die­ses Lied beim Eesti Laul fand. Wie wäre es damit gewe­sen: http://www.youtube.com/watch?v=7v1VwV8FunI ?

    SCHWE­DEN: Jetzt auf Platz 1 bei den Buch­ma­chern (Arme­ni­en ist auf die 2 abge­rutscht) und damit noch über­be­wer­te­ter. San­na Niel­sen und ihr “Undo” las­sen mich irgend­wie kalt. Ich sehe mich schon selbst dabei, wie ich dafür bete, dass sie NICHT gewinnt. Ich war nicht rest­los begeistert.

    ISLAND: Die­ses Land über­rascht mich immer und immer wie­der. Das ist nicht das ers­te Mal, dass der islän­di­sche Bei­trag für mich chan­cen­los war. Ich frag­te mich, wie ein Lied gegen Vor­ur­tei­le in Ost­eu­ro­pa ankom­men soll. Aber Schwe­den und Däne­mark haben ges­tern ja auch mit­ge­stimmt. Des­we­gen am Sams­tag wie­der Lala-lalala! 😉

    ALBA­NI­EN: Das war nett, das war unauf­fäl­lig. Ich fin­de das Lied zwar nicht schlecht, aber das Aus­schei­den über­rascht mich nicht all zu sehr.

    RUSS­LAND: Natür­lich rie­sen­groß insze­niert und am Sams­tag auch im Fina­le. Punkt­ab­zug für die Zuschau­er. Erst die Rus­sin­nen höf­lich emp­fan­gen und dann ganz laut “Buh” rufen, als bekannt wird, dass sie wei­ter sind?! Wenn ihr was gegen Russ­land habt, war­um pfeift Ihr sie nicht gleich vor dem Auf­tritt aus, so wie das let­ti­sche Publi­kum das vor elf Jah­ren bei t.A.T.u. gemacht hat?

    ASER­BAI­DSCHAN: Da merkt man, wel­cher Druck auf Dila­ra gelas­tet hat. Sie hat sogar ein­mal kurz gelacht zwi­schen­durch. Aber es wur­de lei­der kein Feu­er ent­zün­det, auch wenn sie das ihrer Begleit­per­son befoh­len hat.

    UKRAI­NE: Sie hat gesun­gen wie irgend­ei­ne Tus­si, aber trotz­dem noch irgend­wie sou­ve­rän. Aller­dings hat mich auch das nicht beein­druckt o.O
    Schau­en wir mal, wie vie­le Punk­te die Ukrai­ne aus Russ­land gekriegt hat.

    BEL­GI­EN: Das war gut! Paul Potts hat… äh, nein… Axel Hir­soux hat ALLES gege­ben. Ich war rich­tig begeis­tert von die­sem Mann. Wahr­schein­lich muss es wie­der mit einem ver­un­glück­ten Auf­tritt klap­pen so wie im letz­ten Jahr.

    MOL­DA­WI­EN: Für mich DIE Ent­täu­schung des Abends. Ja genau, die Ent­täu­schung des Abends war Mol­da­wi­en, denn “Wild Soul” ist auf dem Sam­pler gro­ße Klas­se. “Mer­cy, I have no fee­lings of mer­cy…” ich mag die Bewe­gun­gen die­ses auf und ab gehen­den Lie­des, das sogar eine Rückung bereithält.
    Aber der Auf­tritt… zu dem, was die Sän­ge­rin trug, sag ich mal bes­ser nichts und ihre Aus­strah­lung war fürch­ter­lich. Dat war nix!

    SAN MARI­NO: Für mich DIE Über­ra­schung des Abends. Und nicht nur für mich. Valen­ti­na Monet­ta war kom­plett chan­cen­los für mich, auch wenn der Auf­tritt bril­lant war. Aber was hat Ralph Sie­gel denn genommen?
    Aber San Mari­no hat es ver­dient, ins Fina­le zu kom­men. Es hat mich rich­tig gefreut. Und war das wirk­lich der letz­te Grand-Prix-Auf­tritt von Valen­ti­na Monet­ta? Nun ja, Ralph Sie­gel hat ja auch 2002 zum letz­ten Mal am Grand Prix teilgenommen.

    POR­TU­GAL: Naja, haupt­sa­che es hat der guten Suzy Spaß gemacht. Das Lied kam halt 20–25 Jah­re zu spät und war irgend­wie außer Kon­kur­renz. Das Fina­le war nicht eine Sekun­de erreichbar.

    NIE­DER­LAN­DE: Die zweit­größ­te Über­ra­schung nach San Mari­no. Aber es war gran­di­os insze­niert gewe­sen und wird am Sams­tag auch noch in der zwei­ten Hälf­te star­ten. Ich sehe jetzt schon, dass das Fina­le und auch das 2. Halb­fi­na­le wie­der Rie­sen­über­ra­schun­gen bereit­hal­ten werden.

    MON­TE­NE­GRO: Der Griff in die Lju­ba­vi-Kis­te hat also gewirkt. Der Final­ein­zug ist natür­lich ver­dient, ohne Fra­ge. Aber das wird Mon­te­ne­gro gute Grün­de dafür lie­fern, wei­ter Bal­kan­bal­la­den zu schi­cken statt moder­ne Musik wie z.B. “Igran­ka” letz­tes Jahr. Schade.

    UNGARN: Ja, das wird um den Sieg mit­spie­len. “Run­ning” ist halt mit das zeit­ge­mä­ßes­te Lied beim ESC 2014 und der US-Boy aus Buda­pest kann bei aller Aus­tausch­bar­keit (er könn­te mit sei­nem Lied für so ziem­lich jedes Land star­ten) sei­ne Sache gut machen und hat auch ein ein­gän­gi­ges Lied. Das könn­te was wer­den für Andras am Samstag.

  • Ins­ge­samt kann ich mit dem Ergeb­nis leben, auch wenn ich glau­be, dass ich der ein­zi­ge bin, der mit Schwe­den nicht wirk­lich viel anfan­gen kann.. Es ist ein­fach eine schnö­de Bal­la­de, hat mich nicht vom Hocker geris­sen. Genau­so wenig wie Russ­land, das mich schon eher fast auf die Pal­me gebracht hat, weil es ein­fach so auf­ge­setzt gewirkt hat..und dann auch noch die­ser Text.. Da ich alle Lie­der zum ers­ten Mal gehört habe, war ich recht ent­täuscht von Arme­ni­en, die als Favo­rit gehan­delt wer­den. Kann ich abso­lut nicht nach­voll­zie­hen. Ungarn jedoch sehe ich als gro­ßen Sie­gaspi­ran­ten. Gefreut hat es mich für Mon­te­ne­gro und Island, die ich auch vor­her­ge­sagt habe. Eben­falls freut es mich für San Mari­no! Habe 9 von 10 rich­tig getippt, nur Est­land ist ste­cken geblie­ben anstatt San Marino.

    Was mir aber dies­mal nega­tiv auf­ge­fal­len ist, ist der Kom­men­tar von Peter Urban. Wie gewohnt konn­te er etli­che Namen und Titel nicht aus­spre­chen (ich gehe davon aus, dass er sowie­so eine Lust hat die­se rich­tig aus­spre­chen zu wol­len), aber man­che Kom­men­ta­re zu Lie­dern fand ich ein­fach unan­ge­bracht. Mehr Objek­ti­vi­tät täte ihm viel­leicht doch ganz gut. Dass Lett­lands Song kein Drum und Bass hat, gehört eben zum Song, fehl­te aber auch bei den Nie­der­lan­den und da fand er es ganz toll, aber Lett­land hat er des­we­gen run­ter­ge­macht.. Ich den­ke es wird Zeit für einen neu­en Kom­men­ta­tor! Wie wärs mit Hape Kerkeling? 😉

  • Es war auch nicht immer “schlimm”, wenn es ein Dafuq-Qua­li­fi­kant geschafft hat. Es war eher als “extrem über­ra­schen­der” (á la hät­te ich nie erwar­tet) Final­ein­zug gemeint. Ich fin­de “May­be” klas­se und habe mir das Video seit ges­tern Abend min­des­tens 30x ange­schaut, ohne Witz.

  • Ich will auch mal mei­nen Senf abgeben…
    Ins­ge­samt ein schö­nes Semi­fi­na­le, das mir sehr viel Spaß berei­tet hat! Habe eigent­lich das zwei­te für stär­ker gehal­ten, aber in der Show selbst rela­ti­viert sich sowas ziem­lich oft bei mir.
    Arme­ni­en fand ich zwar gut, glau­be aber kaum, dass es gewin­nen wird. Lett­land fand ich wirk­lich schön, es war fröh­lich und frisch und irgend­wie ama­teur­haft – scha­de, dass es nicht dabei ist. Bei Est­land bin ich dage­gen froh – so scham­los den Back­gor­und­chor aus­zu­nut­zen – BUUUUH!
    Schwe­den hal­te ich für über­be­wer­tet. Zwar ist der Song ein abso­lu­ter Ohr­wurm, San­na Niel­sen sehr hübsch und der Auf­tritt gut insze­niert, aber ich hal­te es eben­so wie Arme­ni­en nicht für sieg­wür­dig. Dass Island dabei ist freut mich sehr, es war ein tol­ler Auf­tritt, bei dem man gut mit­ge­hen konn­te. Alba­ni­en fand ich scheuß­lich – ich mag das Lied ein­fach nicht – und bin daher froh, es nicht noch ein­mal hören zu müssen.
    Die Rus­sin­nen haben einen etwas über­la­de­ne­ne, stimm­lich sau­be­ren Auf­tritt hin­ge­legt. Die Buh-Rufe bei ihrem Wei­ter­kom­men fin­de ich nicht gerecht­fer­tigt – sehr schön war dage­gen die Regen­bo­gen­flag­ge, die kurz durchs Bild weh­te, als die bei­den Mäd­chen in ihrer End­po­se stan­den. Am Sams­tag wird das aber nicht in die Top 10 kom­men, der Song ist viel zu belanglos.
    Aser­bai­dschan fand ich ein­fach nur LANG-WEI-LIG und glau­be, dass es in die­sem Jahr ziem­lich knapp gewe­sen ist hin­sicht­lich der Qua­li­fi­ka­ti­on. Der Song und auch die Prä­sen­ta­ti­on geben mir nichts. Die Ukrai­ne dage­gen war nett anzu­schau­en und der Song ist ein­gän­gig – das spielt vor­ne mit, da bin ich mir sicher.
    Bel­gi­en fand ich ziem­lich öde und Mol­da­wi­en grau­sam – was ein Out­fit. Zurecht aus­ge­schie­den! Und zwar beide.
    Die Qua­li­fi­ka­ti­on San Mari­nos hat mich in Stau­nen und Freu­de ver­setzt – JUHU! Ein Zwer­gen­staat hat es geschafft! Wie­so auch immer – der Auf­tritt war nett, das Lied ist es eben­falls. Und man weiß ja, dass die nett die klei­ne Schwes­ter von… naja wie auch immer. Für das Land und Valen­ti­na freue ich mich!
    Por­tu­gal mach­te Lau­ne, war aber grau­sig gesun­gen. Die Nie­der­lan­de super­toll insze­niert – ganz ver­dient wei­ter­ge­kom­men! Mal schau­en, was am Sams­tag rum­kommt. Ich glau­be, die kön­nen vor­ne mit­spie­len – wäre mal end­lich wie­der eine faust­di­cke Über­ra­schung! Mon­te­ne­gro war hübsch anzu­se­hen – dabei ein Lob für die gran­dio­se Büh­ne! Ein­fach GENIAL!
    Ungarn zu guter Letzt war bom­big – steigt in mei­ner Lis­te der Wettaspi­ran­ten vor Öster­reich und Groß­bri­tan­ni­en auf Rang 1. Der Song fetzt – trotz des erns­ten The­mas – und ist mei­ner Mei­nung nach auch rele­vant, gera­de wegen des Themas.

    Ins­ge­samt eine tol­le Show mit okay­en Mode­ra­to­ren, einer tol­len Eröff­nung und einer – ich sag’s ger­ne noch­mal – super­tol­len Bühne!

    Für Don­ners­tag bleibt mir nur zu sagen: GOOOOO AUS­TRIA! GOOOO CONCHITA!

  • Dann will ich jetzt auch mal mei­ne Rang­lis­te von ges­tern Abend geben.

    01. Ungarn (nach wie vor, muss ein­fach gewin­nen, auch wenn ihm mehr­mals fast die Stim­me weg­ge­bro­chen wäre – aus Ner­vo­si­tät oder aus Ergriffenheit?)
    02. Mon­te­ne­gro (Rol­ler­bla­de­rin hat irri­tiert, aber das Lied schön ver­träumt und der Sän­ger sehr charismatisch)
    03. Schwe­den (ich weiß, ich war immer dage­gen, aber der Auf­tritt hat mich dann doch gepackt, tol­les Lich­ter­meer im Publikum)
    04. San Mari­no (schö­nes Set­ting, guter Songauf­bau, das stän­di­ge Her­um­ge­fuch­tel bei der ansons­ten sehr sta­ti­schen Dar­bie­tung viel­leicht etwas irritierend)
    05. Russ­land (Sta­ging etwas blass, aber ich lie­be das Arran­ge­ment von dem Lied)
    06. Bel­gi­en (nicht sein bes­ter Tag, klang beim Vor­ent­scheid bes­ser, aber ich habe einen soft spot für Dramatisches)
    07. Nie­der­lan­de (erfri­schend anders in der Insze­nie­rung, aber irgend­wie doch ein zu ame­ri­ka­ni­scher Sound)
    08. Ukrai­ne (coo­le Kame­ra­ein­stel­lung zu Beginn, aber der Fun­ke woll­te nicht so Recht überspringen)
    09. Lett­land (Fun!)
    10. Mol­da­wi­en (eigent­lich mag ich das Lied, aber die­ser Auf­tritt ließ mich zwi­schen Lach­at­ta­cke und ver­ständ­nis­lo­sem Kopf­schüt­teln zurück)
    11. Arme­ni­en (under­whel­ming, wie der Eng­län­der sagen wür­de, und hat die Regie den Anfang ver­patzt und die fal­sche Kame­ra über­tra­gen? Sehr peinlich)
    12. Por­tu­gal (abge­stan­de­ne Lati­no­klän­ge, aber immer­hin etwas fröhliches)
    13. Alba­ni­en (die Ram­pe stör­te und wirk­lich gefal­len hat mit nur der Schluss­teil des Songs)
    14. Est­land (auch hier eine tol­le Ein­stel­lung beim Start, auf Dau­er aber zum Hören und zum Sehen eher anstrengend)
    15. Aser­bai­dschan (schö­ne Musik, aber immer noch einschläfernd)
    16. Island (alles ist super … bis zum Refrain, den kann ich irgend­wie nicht ab)

    Über das End­ergeb­nis ärge­re ich mich nicht. Das fin­de ich durch­aus sehr nach­voll­zieh­bar. Ich ärge­re mich nur über mich selbst, da ich bei einem Tipp­spiel in vor­letz­ter Minu­te die Hoff­nung in San Mari­no ver­lo­ren habe. Manch­mal soll­te man eben auf sei­ne ers­te Intui­ti­on hören. Die hat­te mir gesagt, dass May­be Sie­gels bes­ter Bei­trag für San Mari­no und Mother ein fürch­ter­li­cher Kitsch­song ist und den­noch habe ich am Ende genau umge­kehrt getippt. Liegt wohl an der legen­dä­ren ESC-Bla­se, in die man kurz vor den Shows gerät. Aber immer­hin war schon mein ers­ter Ein­druck, dass Ungarn gewinnt. Das darf jetzt ger­ne auch so kommen.

  • Bloß nicht! Der war ja noch schlim­mer. Ich fin­de Urban ja auch gräss­lich, weni­ger wegen sei­nen eigen­sin­ni­gen Kom­men­ta­ren, mehr des­we­gen, weil er es wirk­lich nur ganz sel­ten schafft, mal einen Namen oder auch nur Lied­ti­tel kor­rekt zu brin­gen (ent­we­der er gibt sich wirk­lich gar kei­ne Mühe (glau­be ich inzwi­schen nicht mehr) oder er ist even­tu­ell Leg­asthe­ni­ker?). Aber wenigs­tens hat Urban schon eine gewis­se Ahnung von der Materie.

  • *gacker* Ja ja, die bösen Jurys – wäh­len die doch ein­fach San Mari­no: RAUS! Der TELE­VO­TER woll­te Val­le und Ral­le im Fina­le sehen! Was sagen wir denn eigent­lich dazu?! *immer noch kicher*

  • Hehe. Soviel außer­dem dazu, dass das Teil garan­tiert vor Deutsch­land lan­det. War im Kiel­was­ser des Zwei­ten wohl kei­ner. Apro­pos: war­um haben sich eigent­lich so vie­le über den Erfolg eines Coun­try­songs gewun­dert? Erin­nert sich noch jemand, wer 2001, als wir das letz­te Mal in Kopen­ha­gen waren, Zwei­ter wurde?

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