Ich dachte eigentlich, es wäre überstanden, aber nein: in den allerletzten Minuten schlüpften heute früh doch noch zwei Acts in den Schweizer Internet-Vor-Vorentscheid durch, die ich meinen geschätzten Leser/innen nicht vorenthalten darf. Da ist die holländische Bärenboyband Bearforce1, die sich vor sieben Jahren beim Amsterdamer Furball, einer Party für schwule, behaarte Männer, kennen lernten und sich umgehend beim niederländischen Eurovisionsvorentscheid bewarben – leider ohne Erfolg. Nun sind sie mit ihrer neuesten Single ‘Action Man’ in die Schweiz ausgewichen, und auch wenn das Werk musikalisch etwas dünn daher kommt und die Führerfrisur des irischen Leadsängers Robert (der einzige in der Band mit Stimme) irritiert: ich sehe gleich drei Gründe, die Nummer zu wählen! Echte Grand-Prix-Prominenz begegnet uns abschließend in Form der Französin Sylvie Mestre, besser bekannt als Nayah (FR 1999, ‘Je veux donner ma Voix’). Die stand damals angeblich einer Sekte nah, die an die Rettung der Menschheit durch Außerirdische glaubt, was auch ihren funkmastengleichen Halsschmuck erklärte. Mittlerweile hält sich die Gute aber selbst für eine ‘Unsterbliche’. Was die nicht enden wollenden Erlöserinnenposen im Video erklärt.
Dann lieber irdisches Vergnügen mit Bearforce1: unsere neue Erlöserin Nayah