Douwe Bob heißt, wie wir bereits seit September 2015 wissen, der niederländische Vertreter beim Eurovision Song Contest 2016. Douwe Egberts ist ein 1753 gegründeter, holländischer Kaffeekonzern, der auch die Massenmarkt-Marken Jacobs und Tassimo vertreibt. Warum ich das erzähle? Nun, weil der heute Vormittag veröffentlichte Beitrag von Douwe Bob klingt (und das dazugehörige Video so aussieht), als wolle er Reklame für einen Schonkaffee betreiben. ‘Slow Down’ heißt die die dezent country-flavourisierte Midtemponummer, ein weiterer unauffälliger Tropfen im Meer des diesjährigen Middle-of-the-Road-Seichs. Nach Mitteilung des Interpreten handele es sich um ein “Protestlied gegen mich selbst,” wozu er allen Grund hätte, aber präziser gesagt “gegen das Tempo, mit dem ich mein Leben in Amsterdam lebe”. Wir alle sollten langsamer machen, meint der Singer-Songwriter, und wiewohl ich ihm da im Generellen beipflichten möchte, so muss ich das als musikalisches Rezept rundheraus ablehnen. Denn wenn der in den letzten Jahren zusehends zum Kaffeekränzchen verkommende Contest eines sehr sehr dringend braucht, dann sind es schnellere Songs, nicht lahmere! Gut, ein Uptempobeitrag war von Herrn Posthuma ohnehin nicht zu erwarten. Nunmehr wissen wir immerhin, dass wir mit seinem Song im Finale nicht zu rechnen brauchen.
Ein Lied wie ein kalter Milchkaffee: Douwe Bob Egberts.
Schaffen die Niederlande mit Douwe Bob den Finaleinzug?
- Warum nicht? Schöne, gechillte Nummer, wunderbar harmonisch, gefällt mir bestens. (55%, 73 Votes)
- Mit diesem öden Schnarchliedchen? Nicht, wenn es nur elf Semifinalisten wären. (26%, 34 Votes)
- Ich mag die Nummer ja, aber man kann auch im Seichten ertrinken. Keine Chance, leider. (20%, 26 Votes)
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