Viel Zeit ließ sich das Fernsehen der tschechischen Republik mit der Bekanntgabe seiner intern ausgewählten Eurovisionsvertreterin. Ursprünglich für Februar 2016 angekündigt, herrschte in Prag so lange völlige Funkstille, dass man sich schon Sorgen machen musste, der Sender ČT habe den Song Contest schlichtweg vergessen. Gestern sickerte es dann durch: die 22jährige Gabriela Gunčíková vertritt das Land mit der Ballade ‘I stand’. Die in dem mährischen Städtchen Kroměříž (deutsch: Kremsier, die tschechische Schreibweise mit dem Diakrit-Durchfall gefällt mir aber viel besser, weswegen ich das überhaupt hier erwähne) geborene, optisch ein wenig an Cameron Diaz erinnernde Gunčíková erlangte 2011 mit ihrer Teilnahme an der Castingshow SuperStar Bekanntheit und veröffentlichte seitdem zwei Alben. Ihre von einem schwedischen Team geschriebene Ballade verfügt über deutlich mehr Dynamik und Dramatik als das praktisch zeitgleich veröffentliche Angebot der australischen Mitbewerberin, langweilt also nur halb so sehr, wird aber vermutlich dennoch (oder gerade deswegen) deutlich schlechter abschneiden. So ungerecht ist die Welt.
Strahlt ein wenig zu sehr für die Düsterkeit ihrer Ballade: Gabriela.
Hat Tschechien mit Gabriela Gunčíková Chancen aufs Finale?
- Klar. Das ist eine wunderschöne, gefühlvolle Ballade, sie sieht toll aus und hat eine schöne Stimme. Das kommt weiter. (53%, 62 Votes)
- Nein. Das ist kompetentes Mittelmaß und langweilt ohne Ende. (31%, 36 Votes)
- Ich mag das, aber Tschechien ist leider generell chancenlos. (17%, 20 Votes)
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Hammer! Auch ohne Rückung. Die beste Ballade in diesem Jahr.
Ich habe das Video jetzt zweimal angespielt.Kann mich nach 30 Minuten an keine Melodie erinnern, nichts was sich im Kopf der Hörer festsetzt. Die Gute hat Stimme, aber – meine Güte – es ist einfach zu lahm und zu harmlos.
Naja. Sie hat eine hübsche Stimme, aber die Ballade ist ziemlich kühl. Und im ersten Halbfinale ist die Konkurrenz eh schon enorm. Das dürfte leider wieder schiefgehen.