Wie die irische Zeitung Independent berichtet, schmiedet ein Obdachlosenchor aus Cork Pläne für den Eurovision Song Contest 2017. Das 2014 auf Initiative des ehemaligen Dirigenten des RTÉ-Orchesters, David Brophy, aus der Taufe gehobene und vom Sender begleitete Projekt High Hopes Choir, mit dem Spendengelder für verschiedene Hilfsorganisationen gesammelt werden, landete bereits drei Hits in den irischen Charts. Der erste (und größte) davon, eine Coverversion des auch aus dem deutschen Kino-Kassenschlager ‘Fuck ju, Göhte’ bekannten Titels ‘High Hopes’ der irischen Band Kodaline, gab dem Chor, von dem mittlerweile drei Ableger bestehen, seinen Namen. Der jüngste davon, der aus Cork, trat vergangenes Wochenende bei einem dortigen Musikfestival auf, wo man die Eurovisionspläne öffentlich machte. Dazu arbeite man mit dem französischen Komponisten Fabrice Fortune zusammen, der für den Chor ein Lied geschrieben habe, an dem die obdachlosen Sänger/innen nun “hart arbeiten”. Es sei nicht als “Spaßbeitrag” gedacht, sagte der Corker Chorleiter dem Independent. Vielmehr wolle man mit dem Song “der Eurovision ihr Herz zurückgeben. Wir hoffen, nicht nur eine Botschaft zu senden. Wir wollen diese Botschaft sein”. Eine sehr schöne, herzerwärmende Idee, die allerdings in der harten Realität an der überholten → Sechs-Personen-Regel scheitern dürfte. Aber vielleicht kann das irische Fernsehen die Hoffnungsvollen ja zum brandneuen Eurovision Choir Contest schicken, der 2017 erstmals in Riga stattfinden soll (falls genügend Interessenten zusammenkommen)?
Ein bisschen schief ist es ja schon noch, aber genau das könnte in dem immer perfekter und hochglanzpolierter werdenden Song Contest angenehm herausstechen
Gefällt mir besonders gut, eine charmante Idee, vor allem, wenn ich an meinen Arbeitgeber denke, wäre vielleicht auch etwas für Deutschland? 🙂