Vor wenigen Minuten bestätigte die EBU, dass sich 43 Nationen für die Teilnahme am 62. Eurovision Song Contest in Kiew angemeldet haben, der sich somit den Rekord für die größte Länderanzahl mit der 2011er Ausgabe aus Düsseldorf und dem Belgrader Wettbewerb von 2008 teilt. Zwar fehlt schmerzlicherweise Bosnien-Herzegowina, dessen Sender aufgrund der internen Streitigkeiten zwischen den beiden Landesteilen und mangelnder Finanzierung gerade vor die Wand fährt. Dafür aber kehrt Portugal nach seiner kurzen Schmollpause zurück. Und Rumänien, von der EBU 2016 aufgrund offener Rechnungen in Millionenhöhe in letzter Minute ausgeschlossen, darf wieder mitspielen, nach dem es seine Schulden bezahlt hat. Auch das zunächst zögerliche San Marino meldete sich an, wobei man in dem Mikrostaat, wie zu hören war, wohl noch nach einem Sponsor für den Beitrag suche. Erfreulich: auf Einladung aus Genf ist Australien ebenfalls wieder mit von der Partie. Keine Invitation erhielt hingegen das am Kaspischen Meer gelegene Kasachstan, wiewohl dort Interesse besteht und die EBU nach einer aktuellen Regeländerung nunmehr nach Belieben Teilnahmeberechtigungen auch gegenüber seinen lediglich assoziierten Mitgliedern aussprechen darf. Als Termine für die beiden Semis wurden der 9. und 11. Mai 2017 bestätigt, das Finale findet dementsprechend am 13. Mai 2017 statt.
2016 musste Rumänien draußen bleiben, obwohl der Repräsentant schon ausgewählt war. 2017 darf das Land wieder mitspielen.
Land | Interpret/in | Song |
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AL | Lindita Halimi | World |
AM | Artsvik Harutyunya | Fly with me |
AT | Nathan Trent | Running on Air |
AU | Isaiah Firebrace | Don’t come easy |
AZ | DiHaj | Skeletons |
BE | Blanche | City Lights |
BG | Kristian Kostov | Beautiful Mess |
BY | Navi | Historyja majho žyccia |
CH | Timebelle | Apollo |
CY | Hovig Demirjan | Gravity |
CZ | Martina Bárta | My Turn |
DE | Levina Lueen | Perfect Life |
DK | Anja Nissen | Where I am |
EE | Koit Toome + Laura Põldvere | Verona |
ES | Manel Navarro | Do it for your Lover |
FI | Norma John | Blackbird |
FR | Alma | Requiem |
GE | Tako Gachechiladse | Keep the Faith |
GR | Demy | This is Love |
HR | Jacques Houdek | My Friend |
HU | Joci Pápai | Origo |
IE | Brendan Murray | Dying to try |
IL | Imri Ziv | I feel alive |
IS | Svala Björgvinsdóttir | Paper |
IT | Francesco Gabbani | Occidentali’s Karma |
LT | Fusedmarc | Rain of Revolution |
LV | Triānas Parks | Line |
MD | Sunstroke Project | Hey Mamma |
ME | Slavko Kalezić | Space |
MK | Jana Burčeska | Dance alone |
MT | Claudia Faniello | Breathlessly |
NL | O’gene | Lights and Shadows |
NO | Jowst | Grab the Moment |
PL | Kasia Moś | Flashlight |
PT | Salvador Sobral | Amar pelos Dois |
RO | Ilinca + Alex Florea | Yodel it! |
RS | Tijana Bogićević | In to Deep |
SE | Robin Bengtsson | I can’t go on |
SI | Omar Naber | On my Way |
SM | Valentina Monetta + Jimmie Wilson | Spirit of the Night |
UA | O.Torvald | Time |
UK | Lucie Jones | Never give up on you |
Ich freue mich sehr über die portugiesische Rückkehr und auch darüber, dass Australien wieder teilnimmt. Rumänien ist auch schick, San Marino – ich mag ja die Vielfalt. Schade, dass die Türkei nicht zurückkehrt, haben sie doch oft tolle Songs gehabt. Aber bei dem aktuellen Zustand der Türkei.….
Also ich hätte lieber Bosnien dabei als dieses Australien.
Auf die Türkei kann ich gut verzichten, denn deren oftmals ZU guten Resultate waren nur der Tatsache geschuldet, das alle Türken in den jeweiligen Ländern geschlossen dafür gevotet haben, sodass es aus diesen Ländern ( u.a. Deutschland) immer 12 Punkte gab.
.……Und wenn ich einen Wunsch frei hätte: ich hätte gerne wieder Luxemburg dabei.
Ich hätte ja gerne Bosnien UND die Türkei dabei. Und Australien. Und Luxemburg gerne auch. Und Kasachstan. Und die Slowakei. Von mir aus auch Liechtenstein. Wegen mir kann es gerne auch drei Semis geben. Oder fünf. Die Semis (und die nationalen Vorentscheidungen) sind eh viel geiler als das Finale am Samstag. Davon bekomme ich niemals genug. 🙂
Aber vor allem fehlt mir Bosnien und die Türkei. Wirklich, schmerzlich. Ich fand deren Beiträge meistens sehr, sehr gut und ich hab auch oft dafür angerufen. Ja, das Diasporavoting hat der Türkei geholfen und ihnen auch manchmal einen Punktevorsprung verschafft. Aber “alleine geschuldet” war es der Diaspora nun wirklich nicht. Die haben sich schlichtweg immer Mühe gegeben und wettbewerbsfähiges Material geschickt, das kann man ihnen nicht einfach absprechen.