Zehn Kombinationen von Künstler/in und Lied wären beim deutschen Vorentscheid Unser Song 2017 rechnerisch möglich gewesen, zu dem der NDR gerade mal zwei (in Zahlen: 2!) Beiträge aus der Resteschublade internationaler Seriensongschreiber/innen kommissionierte sowie fünf hoffungsvolle Nachwuchstalente. Und mit zweien davon hätten wir unter Umständen in Kiew ein kleines bisschen mehr als die zu befürchtenden null Punkte holen können: nämlich zum einen mit ‘Wildfire’ in der fröhlichen Uptempoversion von Felicia Lu Kürbiß, die sie aber in der Sendung erst gar nicht vorstellen durfte, weil sie in der einleitenden Vorstellungsrunde, in der alle Fünf einen Coversong interpretieren mussten, aufs falsche Pferd setzte und damit bereits im ersten Durchgang vor dem eigentlichen Wettsingen ausschied. Und zum zweiten mit ‘Perfect Life’ in der Fassung von Axel Feige. Beide blieben aufgrund des absolut albernen Auswahlverfahrens jedoch unterwegs auf der Strecke. Stattdessen bestritt die in Bonn geborene Musikstudentin Levina Lueen ganz alleine mit beiden Titeln das völlig antiklimatische Superfinale und siegte gewissermaßen gegen sich selbst. Dass es am Ende mit 69% der abgegebenen Zuschauer:innenstimmen ‘Perfect Life’ wurde, spielte da schon keine Rolle mehr.
Perfektes Hintergrundgedudel fürs Einkaufsradio, aber kein ESC-Sieger: der deutsche Beitrag 2017.
Denn bei aller berechtigten Wertschätzung der hervorragenden stimmlichen Leistung der blonden 25jährigen, die natürlich auch deswegen so glänzte, weil die drei anderen Küken, die wie aus der Mini Playback Show entliehen wirkten, ihr nicht das Wasser reichen konnten: musikalisch ebnete sie beide Songs, sowohl den ursprünglich flotten Poptitel ‘Wildfire’ als auch das als Bond-Ballade gedachte ‘Perfect Life’, zu sehr einheitlichem, tödlich langweiligen Midtemposeich ein, der mich persönlich null erreichte. Den ersten internationalen Fan-Reaktionen in den einschlägigen Foren zufolge übrigens auch die Menschen außerhalb Deutschlands nicht. Wir können uns also schon mal auf ein neuerliches Rendezvous mit unserem altbekannten Freund, dem letzten Platz im Eurovisionsfinale, einstellen. Immerhin: im Gegensatz zu den vorangegangenen Pressekonferenzen und Speed-Dating-Runden des NDR, wo die augenscheinlich nach einem Eigenmarken-Duschgel benannte Sängerin einen eher angestrengt-verkniffenen Eindruck hinterließ, wirkte sie in der dreistündigen Live-Sendung zunehmend charmant und gelöst. Und schaffte es so schließlich, den Funken ins Publikum überspringen zu lassen.
Hier die künstlerische Vorlage des deutschen Beitrags, die mir übrigens deutlich besser gefällt
Was natürlich nicht weiter verwunderte, bedenkt man die permanenten stehenden Ovationen aus dem Saal und die nicht enden wollenden, völlig übertriebenen Lobgesänge der dreiköpfigen Jury, die vom ersten Auftritt Levinas an keinen Hehl daraus machte, wer die Prinzessin des Abends sei. Der dank kantiger Schädelform etwas höhlenmenschmäßig wirkende Straßenmusikant Axel hingegen, der erkennbar mit den Anforderungen des Mediums kämpfte und einen eher introvertierten Eindruck machte, musste sich nach der ersten Songrunde mit dem heiser intonierten ‘Wildfire’ aus der Ecke des Song-Weichspülers Tim Bendzko, der am heutigen Abend in bislang nicht für möglich gehaltene Tiefen meiner persönlichen Achtung sank, unqualifizierte Kommentare über die Art seines Auftritts und unerbetene Ratschläge über den Einsatz des Bühnenrequisits Hocker anhören. Kein Wunder, dass Axel innerlich aufgab und damit natürlich (und, so hatte man den Eindruck, auch zu seiner eigenen Erleichterung) im Laufe des Abends ausschied. Für einen Moment hatte es in der Abstimmung sogar so ausgesehen, als könne er noch nicht mal mehr den zweiten, ihm persönlich deutlich besser liegenden Song ‘Perfect Life’ vorstellen.
Stoisch an allen Kameras vorbei: Feige fremdelte etwas mit dem Fernsehen.
Was dann doch noch klappte, aber nichts mehr nützte, weil das aufgepeitschte Publikum, wie seinerzeit schon bei Elaiza, mal wieder ein Eurovisionsmärchen sehen wollte und seine Königin der Nacht innerlich bereits gekürt hatte. Die knuddelig-kindliche Helene Nissen, die nur aufgrund ihrer herzerwärmenden Niedlichkeit die Vorstellungsrunde überlebte und mit einem spontanen Freudentränenausbruch für einen Moment die Show stahl, sowie die Ersatz- und Zählkandidatin Yosefin Buohler flogen ebenfalls zügig heraus und durften ihre Versionen der beiden zur Auswahl stehenden Songs erst gar nicht mehr anstimmen. Die so gewonnene Zeit vergeudete der NDR stattdessen für das unnötige Vierfachvoting, das noch unnötigere Jurygesabbel und ungezählte Schnelldurchläufe, was neben der Wahl ausgerechnet der TV-Total-Kapelle Heavytones als live begleitendes Orchester (warum?) eine ermüdende Zähigkeit in die viiiiiieeeel zu lange Show brachte. Ein wehmütiger Gruß geht an dieser Stelle ins Ruhrgebiet zu dem ursprünglich vorgesehenen Kandidaten Sadi Richter, den uns die diabolische Bild im Vorfeld abgeschossen hatte – welche Wunder hätte er wohl mit den Liedern anstellen können?
Same same: die am Ende zur Wahl stehende Alternative entpuppte sich als Coke light vs. Coke zero.
Im positiven Sinne erstaunlich hingegen, dass sich die Televoter:innen durch einen vor der letzten Abstimmungsrunde gezeigten Zusammenschnitt der zu diesem Zeitpunkt in den konkurrierenden Nationen bereits ausgewählten Depressionsballadenflut beeinflussen ließen und den von Frau Schöneberger, dem von ihr befragten Studiopublikum und der Jury schon längst zum Sieger auserkorenen Titel ‘Wildfire’ abwählten, weil das von Frau Lueen notdürftig zur Midtemponummer hochgepimpte ‘Perfect Life’ wenigstens nicht ganz so extrem ins selbe betrübliche Schema fällt. Schwarmintelligenz, kann ich da nur sagen! Außerdem schön: Conchita Wursts im Rahmenprogramm dargebotene Rendition von Lena Meyer-Landruts ‘Satellite’, eine Aug’ in Aug’ mit der Originalinterpretin dargebrachte, sehr fabelhafte Hommage. Welche zusätzlichen Glanz dadurch erhielt, dass sich Thomas Neuwirth, wie unlängst in der NDR-Talkshow angekündigt, schrittweise aus seiner selbst erschaffenen Kunstfigur zurückziehen möchte und Conchita bei jedem Auftritt einen kleinen Tick mehr Maskulinität durchscheinen lässt, was absolut spannend mitzuverfolgen ist.
Entconchitat immer mehr: die fantastische Conchita mit einer fantastischen Lena-Hommage.
Nicht zu vergessen natürlich auch das in meinem inneren Kopfkino nun unauslöschliche Bild von Axel Feiges heraushängendem “Pferdeschwanz”, das uns die wie immer bestens aufgelegte Barbara Schöneberger in einem hübschen freudschen Versprecher schenkte. Danke dafür!
Unser Song 2017
Donnerstag, 9. Februar 2017, aus dem Raab TV Studio in Köln. Fünf Teilnehmer/innen, Moderation: Barbara Schöneberger. Televoting.Interpret/in | 1. Runde (Coversong) | Televote | Ergebnis |
Yosefin Buohler | Love on Top | 12.748 | x |
Axel Feige | You know my Name | 39.242 | Q |
Felicia Lu Kürbiß | Dancing on my own | 13.139 | x |
Levina Lueen | When we were young | 89.156 | Q |
Helene Nissen | Folsom Prison Blues | 49.964 | Q |
Interpret/in | 2. Runde (Wildfire) | Televote | Ergebnis |
Axel Feige | Wildfire | 47.639 | Q |
Levina Lueen | Wildfire | 79.811 | Q |
Helene Nissen | Wildfire | 41.459 | x |
Interpret/in | 3. Runde (Perfect Life) | Televote | Ergebnis |
Axel Feige | Perfect Life | 57.631 | x |
Levina Lueen | Perfect Life | 60.474 | Q |
Axel Feige | Wildfire | 36.266 | x |
Levina Lueen | Wildfire | 124.326 | Q |
Interpret/in | 4. Runde (Superfinale) | Televote | Charts |
Levina Lueen | Wildfire | 45.285 | – |
Levina Lueen | Perfect Life | 100.407 | 28 |
Zuletzt aktualisiert: 01.02.2022
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Und nun Deine Einschätzung: wie stehen unsere Chance in Kiew?
- Letzter Platz, wie immer. Der NDR lernt’s nicht mehr. (53%, 120 Votes)
- Midtempo, Mittelmaß, Mittelfeldplatz. (36%, 82 Votes)
- Ein gut abgehangener Guetta-Hit, das sollte doch für die vordere Tabellenhälfte reichen. (7%, 17 Votes)
- Super Song, fantastische Stimme, tolle Ausstrahlung: wir gewinnen dieses Jahr! (4%, 8 Votes)
Total Voters: 227
So sehr mir Axels Version von Perfect Life gefallen hat, aber da war kameratechnisch so gut wie nichts. Es reicht nicht aus, ein guter Sänger mit annehmbarem Material zu sein. Er hat leider einfach nicht “connected”. Helene fand ich sehr süß, das hätte noch was eigenes gehabt irgendwie. Levina technisch versiert, Stimme mit Wiedererkennungswert, aber ansonsten doch schon ein wenig glatt und brav. Da hält die Optik quasi nicht, was die Stimme verspricht. Immerhin hat sie mit dem richtigen Song gewonnen. Auf die deutsche “Schwarmintelligenz” kann man doch vertrauen.
Tim war der Einzige, der den Vortragenden nicht mit Lobeshymnen in den Allerwertesten gekrochen ist und Kritik angebracht hat, wo es angemessen war. Er hat genau das gesagt, was mein Mann und ich auch gedacht haben.
Mit Levina fährt jetzt eine Rampensau nach Kiew, und das ist doch schon mal die halbe Miete. Die Schlaftablette mit dem Pferdeschwanz wäre ein Desaster geworden. Wo Levina landen wird – abwarten, man weiß es eh nie im Voraus.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Ton-Regie eine einzige Katasrophe war. Auf dem Niveau eines Entwicklungslands!
Die unvermeidlichen Heavytones:- aufgemotzt mit Streich- und Blasensemble – spielten nicht besser als eine Internats- oder Schulband.
Der Auswahlmodus des NDR ist sensatonell bescheuert, als TV-Format gänzich ungeeignet, da nervt nach zwei Stunden auch Barabara Schöneberger nur noch.
Peter Urban: Jetzt ist bitte Zeit für’s Altenteil, ja!
Generell könnte ich noch immer heulen, weil der einzige wirklich ernstzunehmende Kandidat (sorry Axel) von der BLÖD rausgemobbt wurde. Sadi hat so eine unglaubliche Stimme – und dazu noch eine Zucker-Ausstrahlung. Ich werde dieses “Was wäre gewesen wenn” wohl in dieser Saison niemals aus meinem Kopf bekommen – und hätte einiges drauf gewettet, das Sadi nicht nur haushoch die VE gewonnen sondern auch Europa verzaubert hätte. Ganz abgesehen davon, das ich soooo gerne mal seine Versionen der beiden Songs gehört hätte.
Grundsätzlich hätte ich gerne mal wieder einen männlichen Interpreten für Deutschland gesehen – aber so sehr ich Perfect Life von Axel mochte, muss ich doch dem hier bereits geschriebenen zustimmen. Die Bühne, die Kameras, der Hype – das schien alles mal so garnichts zu sein, für das Alex sich zu erwärmen schien. Mir kam es so vor, als fühle er sich – besonders nach seinen Auftritten – extrem unwohl in dieser Umgebung. Und leider wirkt dann eben auch das, wenn auch sicher stimmlich Hervorragende und Besondere, nichtmehr wirklich. Sehr sehr schade.
Levina ist wohl in der Tat eine Rampensau (bin ich eigentlich die einzige, die eine gewisse Ähnlichkeit zu Dschungelqueen Melanie Müller festgestellt hat) und hat sicherlich eine gute Bühnenpräsenz. Wildfire wollte ich, obwohl vielleicht um ein Mü der bessere Song für Levina, aufgrund der bisherigen Balladendichte nicht als deutschen Beitrag haben. Aber das bei DEM Intro im nullkommanix das Plagiatsbashing losgehen würde, war ja auch so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und das es sicherlich ein Stück weit verschenkt war, zwar 10 Songs vorzubereiten und dann dem geneigten Publikum die Chance vorzuenthalten, dieses Angebot vollumfänglich anzuhören und zu sehen und aus allen Möglichkeiten die beste Variante zu wählen, halte ich ebenfalls für extrem unglücklich.
Gerockt hat die Show in der Tat mal wieder la Barbara – was das Konzept angeht, so ist es wie jedes Jahr: der NDR muss wieder nachsitzen. Ob man noch Hoffnung haben darf, das da irgendwann mal was Gescheites bei rauskommt?
Schwupps… und noch vergessen: Das Medley der ESC-Legenden! Bei Ruslana rollen sich einem ja echt die Fußnägel hoch und Nicole mit Merci cherie war irgendwie total drüber und bäh! Von daher ein hoch auf Conchita, die Satellite so wundervoll interpretierte und den Act komplett im Alleingang gerettet hat!
Schönster Moment des Abends: Lena herzt Nicole. Dass ich das noch erleben darf! Ansonsten lässt mich das ganze etwas ratlos zurück. Ich fühlte mich etwas an den letztjährigen Beitrag von Lidia Isac aus Moldawien erinnert: Schöne Frau, die echt toll singen kann und der man zwingend einen anderen Song wünscht. Ich weiß nicht, ob wir damit Letzter werden, aber die linke Tabellenhälfte ist so weit weg wie der Mond, fürchte ich…
“Nun ja” (um meinen kleinen Sohn an dieser Stelle mal passend zu zitieren), ich habe mir das dann doch angeschaut. Und es ist eine Personality-Show für Barbara Schöneberger geworden, die Schöneberger, die mit dem Hinweis, dass man jetzt auch noch “Perfect fire” und “Wild live” hören könne, für mich meine Eindrücke perfekt zusammengefasst hat. Ich weiß jetzt tatsächlich gar nicht mehr welches “unser Song” gewesen ist, da klang nach unendlich vielen Mal alles irgendwie gleich für mich. Das Konzept habe ich eh nicht verstanden, wenn ein Song gesucht wird, warum werden dann zu Beginn mühselig zusammen gesuchte Interpreten aussortiert, ohne DEN Song dann zu singen? Schön, dass es wieder ESC-Bezug gab: “nun ja”, aber wenn der Schnelldurchlauf der bisherigen ESC-Beiträge dann so lieblos präsentiert wird und vom Kommentator zugequatscht wird (hat der Herr Urban wirklich die finnische Sängerin mit Adele verglichen?) und dann diese unsinnigen Einblendungen: “Was denkt Europa / Osteuropa”? Und erst recht die 3 Juroren, die sich an Nebensächlichkeiten abarbeiteten (ich fand Herrn Bendzko übrigens auch sehr merkwürdig). Gäbe es Frau Schöneberger nicht: “nun ja”. Und natürlich die fabelhafte Conchita und den Moment mit Lena und Nicole fand ich fein-fein. Ansonsten bleibt mir von dem Abend wohl nur in Erinnerung: Verflixt, mir ist eine meiner Zahnkronen um circa 22:15 Uhr abgebrochen! – Viel Spaß für Levina (ist das jetzt der offizielle Name?) in Kiew. Ein Erfolg wird es wohl eher nicht. Und ja, auch ich hätte mir Sadi Richter gewünscht.
Rainer, gute Besserung für die Zähne!
Vielen Dank, Aufrechtgehn – dieser Bericht spricht mich bezüglich meines persönl. Geschmacks am meisten an. Ich hätte Axel mit ‘Perfect live’ nach Kiev geschickt.
Die Siegerin singt bestimmt sehr gut, erreicht mich aber emotional so gut wie gar nicht.
Absolutes Highlight des Abends: die phantastische Conchita & der nicht minder großartige TomNeuwirth
Conchitas “Satellite” war übrigens die Version von der damaligen Zweitplatzierten Jennifer Braun, also die Version, in der das Lied von den Urhebern eigentlich geschrieben war (mit dem Wechsel in die parallele Molltonart zum Refrain, was bei Lenas Version unterblieb). Da hatten die Heavytones wahrscheinlich noch die Noten von vor 7 Jahren auf dem Pult liegen.
Die Saison geht ja schon “gut” weiter.Mit deiner Einschätzung hier (die Vorab Kritik lies ja gar nichts anderes mehr zu) ist meine Lust am Event nun am Boden. Der/mein Funke Hoffnung liegt nun auch in dem “Jodeldiplom“aus Rumänien.
Aber nun kurz zu gestern. Sorry, das Country Bambi ging ja gar nicht . Vielleicht bin ich zu viel “Jäger ” um im Musikstreichelzoo das Niedliche zu füttern . Trotzdem ging mir ständig durch den Kopf ‚wer alles aussortiert wurde,also noch “schlechter ” war als das Kind .
Kopfkino aus!
Und dann Axel. Die Hoffnung starb im 2 Akt . Langweilig ‚langweilig ‚langweilig.
Ein Song mit dem Man(n) beide Seiten des Saales kennenlernen könnte,das Publikum mit“laufen” lässt
und zeigt wer hier der Herr im Haus ist! Aber nein ‚Axel sitzt auf dem Hocker und hat keine Lust. Warum tue ich mir solch ein Veranstaltung an,wenn ich sie nicht nutzen möchte?
Er schenkte ihr ja förmlich den Sieg.
Die Levina brauchte nicht viel um zu zeigen , das sie die Dame des Hauses ist.
Um es kurz zu fassen, ich kann mit ihr leben.
Ihre Ausstrahlung war toll man (ich) spürte ihre Lust und es war auch eine beruhigende Routine in ihrem Auftreten . Für das Lied kann sie nix! – nur mal so nebenbei erwähnt …
Sie kann aber das beste noch daraus machen.
Und ja , natürlich klingt das Intro eins zu eins wie das oben eingefügte Video von David (zieht solche Vergleiche nicht immer die BLÖD wenn sie jemanden im ESC Zirkus nicht mag) ABER Levina sieht besser aus als David . Bei Dieter Bohlen hat sich doch auch nie jemand beschwert das er 1 Lied 27 mal geteilt oder nur den Text ausgetauscht hat. Oder?
Lena war trotz nettem Kleid nur peinlich,Tim zu brav und Florian hatte ab und an ‑zu meiner allgemeinen Verwunderung – die passende Einschätzung/Kritik. Man lernt nicht aus…
Die 3 ESC Grazien/Größen fand ich deprimierend. Hatte ich etwas falsch verstanden oder sangen dort diese 3 Gewinner nicht ihren Lieblings ESC Song ? Ruslana ‚oh gott – kann man machen , muss man aber nicht. Nicole hatte ich lange nicht gesehen und war erschrocken- ich weiß leider bis jetzt nicht warum (die Bluse,der Kragen ????) ja und Conchita darf anscheinend machen was sie will bzw. hat sie wohl Narrenfreiheit im Tun (auch leider hier) Alles ist immer toll und supi. Die Gute.
Ihre Version von “Satelite” war wieder Ihre Art ständig Songs in tragische Ballade zu verwandeln. Macht Alles irgendwie klassischer und eleganter – wie sie sich gerne darstellt. Aber mit dieser Version haben (und hätten) wir damals nicht gewonnen und ich hätte gerne Lenas Lied von ihr im Orginal gehört. Das war aber nicht mehr ihr Lenas Lied .Sorry Oliver ‚das dein “negativen Strahlen ” jetzt auch bei mir im Text abfärben aber irgend jemand Anderes hatte zuuuu viellll Positivität!
Ich geh jetzt wohl lieber jodeln üben !
PS. Nasenringe sehen immer noch dämlich aus egal ob Mann oder Frau oder Mannfrau sie trägt.
Bin schon weg .….
Hast du es noch nicht gewusst?: Nicole spielt jetzt den Graf Krolock in Tanz der Vampire.
Ist Deutschland irgendwie von Dänemark annektiert worden oder so? Levinas Version von “Wildfire” konnte ich noch was abgewinnen, aber “Perfect Life” ist irgendwie nicht so “perfect”. Kann man für einen Werbespot einer Lebensversicherung verwenden, aber nicht für den ESC – jedenfalls nicht in dieser Form. Das ist in L.A. entstanden? Komponiert von den besten Super-Duper-Songwritern der Welt? Also entweder wurde Schreiber von den Schreibern über den Tisch gezogen oder man hat das Lied bis zur Unkenntlichkeit verwässert. “Perfect life” war als Bondballade gedacht ???
Ich glaube, schon Platz 20 wäre Grund genug dafür, den Champagner in Strömen fließen zu lassen. Hier gehts echt ab wie beim HSV. Gedanklich in den Top-Rängen, aber in der Realität ganz unten. Ich versuche, die Daumen zu drücken, aber mein Vertrauen in das ESC-Talent des NDR bleibt im Promillebereich. Dass der Großteil das Lied nur einmal hören wird, anstatt sechsmal, und dass es seit fast 20 Jahren keine Livemusik mehr beim ESC gibt, scheint da wohl nicht angekommen zu sein. Mir wird Angst und Bange!
Gut, bei Axels Version hatte ich schon das Gefühl bei mancher des weiblichen Teils des Publikums könnte während des Auftritts die Milch einschießen, denn der Gesang führte sicher zur einer oder anderen Scheinschwangerschaft, so maskulin wie das klang. Aber er schien mir nicht mal auf einen Quickie aus, so abweisend wie er wirkte. Was ich jammerschade finde, denn ein gestandener, reif klingender Kerl wäre mal wieder dran gewesen als deutscher Vertreter.
Bei Levinas “Perfect Life” möchte ich erst mal die Originalversion hören, um mir ein wirkliches Urteil zu bilden. Selbst das, was offensichtlich viele (ich nicht) bei Spotify gehört haben, muss noch nicht die Fassung sein, die wir letztendlich beim ESC hören werden.