Die bislang in der breiten Öffentlichkeit eher wenig bekannte Jazzsängerin Martina Bárta vertritt die Tschechische Republik in Kiew, wie heute eher versehentlich bekannt wurde. Denn eigentlich wollte das tschechische Team den Namen erst im März 2017 verkünden, zusammen mit dem derzeit in London aufgenommenen Song. Doch die in Egelsbach bei Frankfurt am Main beheimatete Jazzkapelle 4 to the Bar, die jederzeit für Firmenveranstaltungen und Partys buchbar ist und in welcher die in Prag geborene und derzeit in Berlin lebende Martina (neben anderen Formationen) ebenfalls singt und das Waldhorn spielt, verriet die Nachricht heute Nachmittag auf ihrer Homepage. Frau Bártas auf Youtube zu findendes Œuvre umfasst denn bislang auch ausschließlich Jazz-Titel. Ob die beim Song Contest bislang eher mäßig erfolgreiche Republik allerdings das Wagnis eingeht, sie mit diesem bei dem Pop-Wettbewerb ziemlich selten vorkommenden und bislang eher mäßig erfolgreichen Musikstil antreten zu lassen, bleibt der Spekulation überlassen. Bislang wissen wir nur, dass der aus insgesamt 300 Einsendungen intern ausgewählte Beitrag auf Englisch gesungen werden soll und nicht von einem heimischen Komponisten stammt. Unter den Song-Vorschlägen hätten sich allerdings nach Aussage des tschechischen Delegationsleiters Jan Bors “viele Balladen” befunden, so dass das Schlimmste zu befürchten steht.
Stylish & eigenironisch: Martina Bárta (Repertoirebeispiel)