Not good to be back: Ukrai­ne ermit­telt gegen Scooter

Die deut­schen Tech­no-Vete­ra­nen Scoo­ter (→ Vor­ent­scheid DE 2004) sind nach einem Auf­tritt auf der Krim in das Visier der ukrai­ni­schen Ermitt­lungs­be­hör­den gera­ten. Die Band spiel­te, wie bereits im Juni die­sen Jah­res ange­kün­digt, am ver­gan­ge­nen Frei­tag beim ZB-Fes­ti­val in der Nähe von Sewas­to­pol vor begeis­ter­ten Fans, was in der Ukrai­ne auf wenig Gegen­lie­be stieß. Wie die Süd­deut­sche Zei­tung berich­tet, bezeich­ne­te der Bot­schaf­ter des Lan­des, Andrej Mel­nyk, die aus Sicht des Lan­des “ille­ga­le” Ein­rei­se auf die seit 2014 von Russ­land annek­tier­te Krim als “Ver­bre­chen mit schwer­wie­gen­den recht­li­chen Fol­gen: Das ist kein Kava­liers­de­likt, son­dern eine gra­vie­ren­de Straf­tat, die welt­weit geahn­det wird”. Man wol­le daher die deut­schen Behör­den im Wege der Amts­hil­fe bit­ten, Front­mann H.P. Baxx­ter zu dem Vor­fall zu ver­neh­men. Es droh­ten, wie schon bei der rus­si­schen Ver­tre­te­rin beim dies­jäh­ri­gen Euro­vi­si­on Song Con­test, Julia Samoy­l­o­va, ein Ein­rei­se­ver­bot in die Ukrai­ne sowie – bei einem Ver­stoß der Band hier­ge­gen – bis zu acht Jah­ren Haft. Zudem habe Mel­nyk (und hier wird es irgend­wie put­zig) die Macher der RTL-Show Deutsch­land sucht den Super­star gebe­ten, Baxx­ter aus der Jury zu ent­fer­nen, weil er vor­sätz­lich gegen die Geset­ze eines ande­ren Lan­des ver­sto­ßen habe. Die sich selbst als “unpo­li­tisch” ver­ste­hen­de ‘Har­der! Fas­ter! Lou­der!’-Kapel­le hat­te trotz vor­he­ri­ger War­nun­gen sei­tens der Ukrai­ne im Vor­feld an ihrem Gig fest­ge­hal­ten: “Wir sehen das als rein musi­ka­li­schen Event, wir spie­len für unse­re Fans,” sag­ten sie bereits im Juni die­sen Jah­res auf ent­spre­chen­de Kri­tik.

Dürf­ten nach den neu­es­ten Regel­än­de­run­gen nun nicht mehr beim ESC antre­ten, falls die­ser mal wie­der in der Ukrai­ne statt­fän­de: Scoo­ter mit ihrem dama­li­gen Vorentscheidungsbeitrag.

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